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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-12-17
- Erscheinungsdatum
- 17.12.1936
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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Nummer 298, 17. Dezember 1936 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel den Schutz des Berufes und die Berufsausübung der Kunst- und Anti quitätenhändler vom 4. August 1934 dürfen aber künstlerische Werke der Öffentlichkeit nur dann zugängig gemacht werden, wenn die Urheber oder Hersteller Mitglieder meiner Kammer sind. Ich weise darauf hin, daß jede Umgehung oder Außerachtlassung der Bestimmungen einen Verstoß bedeutet und mir Veranlassung gibt, die Zuverlässigkeit des Kunsthändlers, Glasers oder Einrahmers einer Nachprüfung zu unterziehen, und gegebenenfalls zum Ausschluß und damit zur Versagung der weiteren Berussausübung als Kunst händler führen kann, Berlin, den 9, Dezember 1936. I, A,: Hossmann. Auskunft über Architekten-Preisträger Im Archiv der Reichskammer der bildenden Künste wird zur Zeit eine Kartei angelegt, welche Auskunft gibt über alle Architekten, die mit Preisen bei Wettbewerben ausgezeichnet werben. Diese Kartei kann aus Anforderung von den Besuchern des Lesefaals in Berlin eingesehen werden, — Im Berliner Lesesaal der Neichskammer der bildenden Künste können die Wettbewerbsunterlagen kostenlos einge sehen werden. Reichsberufswettkamps der bildenden Kunst Das Kulturamt der ReichKjugendsührung hat für den laufenden Ncichsberufswettkampf der Sparte »Bildende Kunst», die die Wett kampfgruppen von sämtlichen deutschen Kunsthochschulen umfaßt, Auf gaben aus seiner Arbeit, vor allem auf dem Gebiet des Heimbaues, der Heimgeftaltung und der Druckgestaltung gestellt. Damit kann die Heranwachsende Künstlerschaft ihr Können an den Aufgaben erproben, die von der Jugend gestellt werden und aus ihrer praktischen Arbeit stammen. Förderung der bildenden Kunst Aus Anregung der Reichskammer der bildenden Künste, Landes leitung Schlesien, wurde in Breslau eine »Kunstausstellungs leitung E, V.», Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der bildenden Kunst, gegründet. In ihr sind alle Dienststellen und Behörden zu- sammengeschlossen, die ein Interesse an der Pflege und Förderung der bildenden Kunst haben. Erster Vorsitzender der Kunstausstellungs leitung ist der Landeshauptmann Ol. von Boekmann, Als praktische Ausgaben hat sich die Ncugrllndung zunächst die Durchführung der alljährlichen schlesischen großen Kunstausstellung in Breslau sowie weiterer Ausstellungen in den größeren schlesischen Städten gestellt. Ferner soll in der Breslauer Kunsthall« eine ständige Ausstellung mit wechselnden Themen unterhalten werden. Der Anfang ist bereits mit einer Weihnachtsmesse gemacht worden. Wie die Deutsche Allgemeine Zeitung sich aus Augsburg melden läßt, hat der Oberbürgermeister von Augsburg in einem öffent lichen Ausruf ,an die Bauherren der Industrie und der privaten Bau tätigkeit darauf hingewiesen, daß die zuständigen Ministerien es den Gemeinden zur Aufgabe gemacht haben, bis zu L"/° der reinen Bau summe für die Erteilung von Aufträgen an bildende Künstler zu verwenden. Diese Auftragserteilung könn« nicht allein die Sache der Stadtverwaltung sein, wie das in früherer Zeit gerade bei der Stadt Augsburg in hervorragendem Maße der Fall gewesen ist, »Deshalb sollten auch Sic«, wie es in dem Aufruf wörtlich heißt, »dem Bau, den Sie nun beginnen, durch einen künstlerischen Schmuck, sei es eine Wandmalerei am Äußeren oder im Inneren des Gebäudes, ein Tafel bild, eine Plastik über dem Hauseingang, einen Brunnen, eine Keramik oder auch nur ein schöngeschmiedetes Gitter ober eine Treibarbeit, einen besonderen Reiz verleihen und damit gleichzeitig zur Förderung der deutschen Kunst beitragen und einen Augsburger Künstler unter stützen«. Große Deutsche Kunstausstellung 1937 im neuen Haus der Deutschen Kunst Das Haus der Deutschen Kunst in München geht seiner bau lichen Vollendung entgegen und wird im Juni 1937 mit der Großen Deutschen Kunstausstellung 1937 eröffnet werden. Die Ausstellung, deren Beschickung ausschließlich den lebenden deutschen Künstlern offenstehen soll, wird die Aufgabe Haben, rin möglichst umfassendes und hochwertiges Bild der zeitgenössischen deutschen Kunst (Malerei, Plastik und Graphik) zu zeigen. An alle deutschen Künstler, die glau ben, einen entsprechend hohen Grad von Fähigkeiten und Können zu besitzen, ist durch einen Aufruf die Einladung gerichtet worden, ihre besten, andernorts möglichst noch nicht gezeigten Werke zur »Großen Deutschen Kunstausstellung 1937 im Haus der Deutschen Kunst in München« anzumeldcn, von wo auch gegen Voreinsendung einer Ge bühr von 1 RM aus das Postscheckkonto München Nr. 4299 die Einzel heiten und Anmeldepapiere versandt werden. Deutsche Handzcichnungen aus dem Louvre in Berlin Als Gegengabe für die von der Berliner Gemäldegalerie zu der großen Rubensausstellung in Paris gesandten Gemälde dieses Künst lers hat das> Louvre-Museum den Berliner Museen vierzig Hand zeichnungen altdeutscher Meister leihweise zur Versitzung gestellt, die in der zweiten Hälfte des Dezember und durch den ganzen Januar hin durch im Übergang vom Kaiser-Kriedrich-Museum zum Deutschen Museum zu sehen sein werden. Darunter sind vierzehn Blätter von Dürer, dabei eine seiner schönsten Landschaften, die Ansicht von Arco, bekannt als »Fenedter Klawfen«, die Madonna mit den vielen Tieren und andere, drei Zeichnungen von Hans Holbein d, I., ferner Meister werke von Aldegrever, Altdorfer, Baldung gen. Grien, Burgkmair, Cranach, Elsheimer, Huber, Lochner, Meister E, S. uftv. Das hier Aus gestellte ist der wesentliche Teil des kostbaren Schatzes alldeutscher Zeichnungen, den Paris besitzt. Schöne Dinge sür dein Heim! Auch die zweite Ausstellung der Reichskammer der bildenden Künste im Schloß Schönhauscn in Berlin- Pankow, die der Ber liner Bevölkerung »Schöne Dinge sür dein Heim« zeigt, ist aus das lebhafteste Interesse gestoßen. Die Schau umfaßt Spitzenleistungen des Kunsthandwerks und der Industrie: Möbelteile, Textilien, Ke ramik, Gold- und Silbersachen, Lederarbeiten, Buchbinder arbeiten, Spitzen, Stickereien, Spielzeug, Porzellansachen, Drechslerarbeiten usw. Die Ausstellung ist täglich von 19 bis 19 Uhr geöffnet. Museum wirbt sür Wiedergaben alter Kunst Die Städtischen Kunstsammlungen in Augsburg haben kürzlich eine Auswahl von Tafeln aus dem Berk »Deutsche Kunst, Meister werke der Baukunst, Malerei, Bildhauerkunst, Graphik und des Kunst- Handwerks« aus dem Angelsachsen-Verlag zur Schau gestellt. Vor einem Kreis von Besuchern legte der Leiter der Städtischen Kunst sammlungen vr. Lieb in kurzen, einführenden Worten dar, daß es sich darum handle, das große Erbe der deutschen Kunst zu erkennen und für alle deutschen Menschen fruchtbar werden zu lassen. Daraus wurde von dem Mitherausgeber des erwähnten Werkes, Professor vr, Georg Biermann, Berlin, Sinn und Bedeutung des umfassenden Taselwerkes im einzelnen erklärt, Kunstausstellungen in Fabriken Wie die Reichskammer der bildenden Künste mitteilt, fanden bis her insgesamt 697 Fabrikausstellungen von Kunstwerken statt, die von insgesamt 3,6 Millionen Volksgenossen besucht wurden. Von einem Monatsdurchschnitt von fünf Kabrikausstellungen im Jahre 1934 ist 1936 ein solcher von 69 erreicht worden. Da sich die Aus stellungen an die schassenden Volksgenossen in Betrieben und Fabriken wenden, empfiehlt die Reichskammer, daß der Künstler auch die Preise der hier ausgestellten Werke unter diesem Gesichtspunkt überprüft. Denn obwohl die Fabrikausstellungen ln erster Linie der Verbreitung des Kunstverständnisses unter den schaffenden Volksgenossen dienen, sei es doch erwünscht, durch entgegenkommende Preisgestaltung dem Kunstwerk auch den Einzug in die Arbeiterwohnung zu ermöglichen, »Atclicrgemeinschast Klostcrstratze« in Berlin Zn der Klosterstratze in Berlin, neben der Schule zum Grauen Kloster, hat sich eine Anzahl Künstler zu einer »Ateliergemeinschaft Klosterstraße« zufammengetan, »Was anfänglich eine Notlage war«, heißt es in dem Prospekt der Gemeinschaft, »die materielle Sorge um den Arbeitsplatz geweckt hatte, wurde damit der entscheidenden Idee der Zeit dienstbar gemacht. Die ursprüngliche Gemeinschaft aus Notwehr erweiterte sich zu einer Gemeinschaft des schöpferischen Be reitseins«. Dadurch, daß die Besetzung der Ateliers von Zeit zu Zeit wechselt, hat sich »der Gemeinschastswille damit stets von neuem zu bewähren, und diese Ausgabe läßt sich hier im kleinen wohl der großen Aufgabe vergleichen: nicht mehr feindliche Aufspaltungen des künstlerischen Formwillens zu betreiben, sondern wechselseitige Be lebung aus der Mannigfaltigkeit der Kräfte zu gewinnen«. Die zur Zeit dem Besuch geöffnete Weihnachtsausstellung legt Zeugnis ab von der mannigfaltigen Betätigung der Mitglieder dieser Gemeinschaft: wir sinden dort Werke der Bildhauerkunst in allen Techniken, Holz- und Steinplastik, Bauplastik, Keramik, Elsenbrin- und Bernsteinschnitzereien, Plaketten, Eisenguß und andere Metall- arbeiteu; Werke der Malerei und Graphik in allen Verfahren, bis zu Wandmalereien: endlich Werke der Baukunst in Beispielen von Hoch- und Jnnenbau sowie Filmarchitekt»!. Wilhelm-Pctcrsen-Ausstellung in Bremen Das Wescr-Ems-Kontor der Nordischen Gesellschaft eröffnete Mitte November in der Bremer Kuusthalle eine Ausstellung von Werken des holsteinischen Malers Wilhelm Petersen, die zuerst 1097
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