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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1936-12-17
- Erscheinungsdatum
- 17.12.1936
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- Deutsch
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Nummer 2M, 17. D-!-mic» IMS Börscirbkrtt für den Deutschen Buchhandel Ichiedenen möglichen Bilanzierungsarten einmal eine gewählt, so mutz er bei dieser grundsätzlich auch in den folgenden Jahren verbleiben. Nach dem Urteil des Reichsffinanzhofes I L s 420/2S vom 28. August 1928 hat »der Kaufmann eine gewisse Kontinuität in der Bilanz- gcbarung auch insofern zu beobachten, als er die Bewertung zweifel hafter Forderungen nach gleichmäßigen Grundsätzen, und sogar wenn sich die Verhältnisse nicht wesentlich geändert haben, nach gleich mäßigen Sätzen vornehmen mutz«. Wie schon aus diesem Rechtssatz het> vorgeht, gilt aber die Notwendigkeit der Beibehaltung einer einmal gewählten Bilanzierungsmethode nur für den Regelsall, bei gleich- bleibenden ober annähernd glcichbleibenden Verhältnissen. Wie der Rcichssinanzhos in dem Urteil I ei 19/30 vom 7. März 1930 ausge sprochen hat, wird dadurch »der Nachweis nicht verwehrt, datz an einem Bilanzstichtag Ausnahmeverhältnisse Vorgelegen haben, welche die Unterlassung einer Delkredererütstellung oder eine von den früheren Jahren abweichende Delkrederebemessung rechtfertigen«. Danach ist also nur ein willkürlicher, nicht auch ein durch die Verände rung der Verhältnisse bedingter, sachlich begründeter Wechsel in der Art der Bilanzierung nicht zulässig. vr. W e r n e r S p o h r, Kiel. Gestaltung der Anzeigen in Kalendern In einer Sitzung der »Arbeitsgemeinschaft für Adreßbuchfragen bei der Neichsgruppe Industrie« (s. Börsenblatt Nr. 260, S. 973) ist die Frage der Buchkaleuder mit Anzeigen und ihrer Gestaltung ein gehend behandelt worden. Das Ergebnis der Besprechungen ist in der nachstehenden Bitte des Leiters des Reichsverbaudes des Adreß- ünd Anzeigenbuch-Verlagsgewerbes niedergelegt, die in der Haupt sache den Drucker angeht: »Der Buchkalender mit Anzeigen, vor allem der Volks-, Unter haltung-, Heimat- und der Fachkalender, erfreut sich des beson deren Interesses der gewerbetreibenden, werbenden Wirtschaft. Die genannten Kalender sind insofern ein wichtiges Volksbildungs mittel, als sie, insgesamt jährlich in einer Stückzahl von rund vier zehn Millionen erscheinend, von den Käufern oft genug als das ein zige im Jahr gekaufte und gelesene Buch in Gebrauch genommen werden. Im Einvernehmen mit dem Herrn Vorsitzenden der Partei amtlichen Prüfungskommission zum Schutze des NS.-Schrifttums prüfen daher die Parteiamtliche Prüfungskommission und die bei dem Neichsverband des Adreß- und Anzeigenbuch-Verlagsgewerbes eingerichtete ,Beratungsstelle für das Anzeigenbuchwesen' die Volks kalender und die Fachkalender, d. h. praktisch alle Buchkalenüer mit Anzeigen, auf literarische, künstlerische, geschmackliche, volksbild nerische, politische und typographische Zuverlässigkeit und Eignung. Bei der Neugestaltung der Kalenderproduktion unter Mit wirkung der' genannten Dienststellen macht es sich in zunehmendem Maße unerfreulich bemerkbar, daß die Anzeigen der Formgebung und dem Stil einer neuen Zeit fast durchweg nicht mehr entsprechen. Es ist daher notwendig, daß seitens der zuständigen Organisationen und Verbände auf ihre werbungtreibenden Mitgliedsfirmen intensiv darauf hingewirkt wird, daß diese sich in ihrer Werbung im Hinblick auf Inhalt, Formgebung und Gestaltung der Anzeigen moderner Graphik und eines modernen Ausdruckes der Werbung bedienen. Alle zuständigen Organisationen und Verbände werden gebeten, an dieser Neuformung des Gesamtinhaltes eines so wichtigen Volks bildungsmittels, wie es der Buchkalender mit Anzeigen darstellt, aus eigener Initiative und auf Bitten der Beratungsstelle für das An- zcigenbuchwesen mitzuwirken und für eine Bereinigung der Wer bungsformen Sorge zu tragen. Es darf bemerkt werden, daß sich auch in diesem Zusammenhänge die Möglichkeit erschließt, moderne, begabte Graphiker in Arbeit und Brot zu bringen.« Ausschlüsse aus der Reichsschrifttumskammer Der Präsident der Neichsschrifttumskammer hat die Schrift steller Hans Beilhack, München, Zieblandstraße 27, IV; August Ott, Edingen a. Neckar, Hauptstraße 76, uud Alfred Arthur Günther, Großenhain i. Sa., Klempnergasse 4, gemäß § 10 der Ersten Verordnung zur Durchführung des Neichskultur- kammergesetzes vom 1. November 1933 aus der Neichsschrifttums kammer ausgeschlossen. Kein allgemeiner Verkauf am 27. Dezember Im Hinblick auf die Tatsache, daß diesmal zum Weihnachtsfest drei Feiertage mit Sonntagsruhe, der 25., 26. und 27. Dezember, aufeinander folgen, war angeregt worden, den Sonntag, den 27. De zember, allgemein zum Warenverkauf für einige Stunden freizugeben. Wie nunmehr der Neichsarbeitsminister der Wirtschaftsgruppe Einzel handel mitgeteilt hat, ist nicht beabsichtigt, dieser Anregung zu ent sprechen. Für den Verkauf am 27. Dezember sind deshalb grund sätzlich die Richtlinien für den Sonntagsverkauf im Bedürfnisgewerbe maßgebend. Bücherspende für die Spanien-Deutschen Der Präsident der -Neichsschrifttumskammer, Staatsrat Hanns Jo Hst, hat dem Hilfsausschuß für die Spanien-Deutschen eine um fangreiche Spende ausgewählter Bücher zur Verteilung an die deut schen Flüchtlinge aus Spanien übermitteln lassen. Mit dieser Spende hat der Einsatz der Neichsschrifttumskammer für das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes auch iu diesem Jahr begonnen. Die vorjährige Winterhilfsspende der Neichsschrifttums kammer bestand in 118 566 Büchern im Werte von 338 607.— RM, die an minderbemittelte Volksgenossen verteilt wurden. Vortragsfahrt des Dichters Wilhelm Pleyer Der sudetendeutsche Dichter Wilhelm Pleyer unternimmt von Mitte Februar bis Anfang März 1937 eine Vortragsfahrt durch Deutschland, die von der Vortragsabteilung der Reichsarbeitsgemeinfchaft für Deutsche Buch werbung, Berlin W 8, Mohren st raße 65, vorbereitet wird. Literarische Vortragsgesellschaften und Buchhandlungen wer den auf die sich dadurch bietende günstige Anschlußgelegenheit für eine Lesung Wilhelm Pleyers hingewiesen und gebeten, bei der Vor tragsabteilung der Neichsarbeitsgemeinschaft nähere Auskunft ein zuholen. Anschlutzvorträge Heinrich Zillich vr. Heinrich Zillich liest am 15. Januar in Hameln/Weser. Es werden noch einige Anschlußvorträge gewünscht. Kollegen, die sich dafür interessieren, wollen sich mit der Bücherstube Fritz Seifert in Hameln in Verbindung setzen. Kameradschaftsabend Aus Anlaß des fllnfundzwanzigjährigen Bestehens der Uni versitätsbuchhandlung Max Hueber, München lud Herr Hueber seine Mitarbeiter im Verlag und Sortiment zum Besuch der Oper »Fidelio« von Beethoven im Münchner Nabionaltheater ein. Nach der Oper wurde im neuen Dietrich-Eckart-Heim der Münchner Buchhändler noch ein Abendessen eingenommen. Das anschließende kameradschaftliche Zusammensein stellte so recht die persönliche und innerlich-herzliche Verbindung zwischen Betriebsführer und Mit arbeitern her, die die sicherste Grundlage für freudige und erfolgreiche Avbe'it bildet. F. S. Buchvertreter Robert Kobbe, Walldorf Es wird uns mitgeteilt, daß sich der Vertreter Kobbe als General vertreter des Zentralverlags der NSDAP, bzw. als Direktor des Eher-Verlages, München ausgibt, ohne mit diesem Verlag in irgend einer Beziehung zu stehen. Kobbe nennt sich in anderen Fällen Werk schuldirektor und bearbeitet vor altem das Gebiet in Hessen. Der Zenlralverlag der NSDAP, gibt bekannt, daß eine Ausführung der von Kobbe getätigten Aufträge nicht in Betracht kommt und bittet diejenigen Firmen, die mit Kobbe irgendwie in Verbindung stehen, sofort um Nachricht. Vor Eingehen von Geschäftsverbindung mit Herrn vr. Otto Schröder, Köln a. Nh., Herrn.-Becker-Straße 6 empfiehlt es sich, mit der Firma M. Edelmann, Buchhandlung und Antiquariat, Nllrn- berg-A. in Verbindung zu treten. Personalnachrichten Am 15. Dezember 1896 trat Herr Ernst Müller als Lehr ling in die Architektur-Buchhandlung Ernst Wasmuth in Berlin ein und war viele Jahre als Leiter und Prokurist der Buchhandlung tätig. Im Jahre 1932 wurde er Mitgründer der Wasmuth Antiquariat GmbH., die er noch heute leitet. » Am 8. Dezember starb im Alter von 81 Jahren Herr Robert B a r d t e n s ch l a g e r, der Seniorchef der Verlagsbuchhandlung, Buchdruckerei und Buchbinderei Robert Bardtenschlager in Reut lingen. Am 11. Dezember starb Herr Otto G e r st m a n n, Prokurist der Verlagsbuchhandlung Julius Springer in Berlin im Alter von 64 Jahren. Er war Leiter der Zeitschriftenherstellungsabteilung und hatte hervorragenden Anteil an der Entwicklung des Unter nehmens, dem er einundvierzig Jahre lang mit seinem reichen Wissen und seinen großen buchhändlerischen Fähigkeiten gedient hat. Am 11. Dezember starb nach kurzer Krankheit im Alter von 20 Jahren Herr Gustav Schlemm inger in Leipzig. Er war im Geschäft seines Vaters, des Herrn Johann August Schlemminger, tätig, dem sich bei dem so unerwarteten Verlust seines jüngsten Sohnes die allgemeine Teilnahme zuwendet. 1099
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