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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-12-31
- Erscheinungsdatum
- 31.12.1936
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19361231
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193612318
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19361231
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- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1936
- Monat1936-12
- Tag1936-12-31
- Monat1936-12
- Jahr1936
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1936
- Autor
- No.
- [13] - 1137
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel gestellt werden, daß die Zusammenfassung der Verantwortlichkeit bei den Landesleitern der Reichsschristtumskammer sich vollauf bewährt und dazu beigetragen hat, eine bisher noch niemals er reichte Einheitlichkeit der Planung und Durchführung in den ein zelnen Gauen zu gewährleisten. Aus allen Berichten ergibt sich außerdem, daß die deutsche Presse und der deutsche Rundfunk sich restlos in den Dienst der Buchwoche gestellt haben und daß die Zusammenarbeit mit ihnen überall vorbildlich gewesen ist. Der deutschen Presse und dem deutschen Rundfunk gebührt daher neben den oben genannten großen Organisationen der besondere Dank des deutschen Buchhandels. Das Gleiche gilt für die Reichsfilm kammer, die durch ihre Verordnung über die kostenlose Ein schaltung der Diapositive in den Filmtheatern die Verwendung eines Propagandamittels ermöglicht hat, das auch bei allen künf tigen Werbemaßnahmen nicht mehr fehlen darf. Die »Örtlichen Werbegemeinschaften-, die von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch gemacht haben — es find nur wenige —, können nicht darauf rechnen, für ihr Tun oder vielmehr Unterlassen Verständnis zu finden. Wenn zum Schluß noch einmal mit Freude festgestellt wer den kann, daß es im ganzen Reich gelungen ist, die »Woche des Deutschen Buches 1936- zu einem vollen Erfolg zu gestalten und dem von Reichsminister vr. Goebbels gesteckten Ziel ein gutes Stück näherzukommen, so soll damit der Dank an alle die jenigen verbunden werden, die in den »Örtlichen Werbegemein- schasten- als Vertreter von Dienststellen oder für ihre Beruss- kameraden eine aufopfernde, selbstlose Arbeit geleistet haben. Dies darf das schönste Ergebnis der Buch-Woche genannt werden: daß sie den Beweis erbracht hat, daß in Deutschland zehntausende Frauen und Männer bereit stehen, die freiwillig und freudig zu Propagandisten des Buches geworden sind. Sie alle zusammen bilden eine Reichs a r b e i t s gemeinschaft, die sich wohl zutrauen darf, eine der größten kulturpolitischen Aufgaben unserer Zeit zu übernehmen und für ihre endliche Lösung zu garantieren. Die deutsche Presse in der „Woche des Deutschen Buches 1936« Sämtliche von den Landesleitungen der Reichsschrifttums- kammer bei der Reichsarbeitsgemeinschast für Deutsche Buch werbung eingegangenen Berichte über die Durchführung der »Woche des Deutschen Buches 1936- enthalten Worte höchster Anerkennung über die vorbildliche Mitarbeit der deutschen Presse, außerdem gestatten die bei der Reichsarbeitsgemeinschaft eings- gangenen Belege eine weite Übersicht. Die nachstehenden Angaben beruhen auf der Sichtung dieser Belege, sodaß also durchaus die Möglichkeit besteht, daß wichtige Beiträge, von denen keine Belege eingingen, keine Berücksichti gung gefunden haben. Leitartikel zur »Woche des Deutschen Buches«, die sich mit kulturpolitischen Problemen des Schrifttums und der öffent lichen Buchwerbung befaßten, erschienen in einundzwanzig führen den deutschen Tageszeitungen. Sie stellten die wertvollsten Bei träge zur Buchwoche dar, wobei hervorzuheben ist, daß sich die NS.-Presse hierbei ein besonderes Verdienst um die »Woche des Deutschen Buches« erworben hat. Sonderseiten zur »Woche des Deutschen Buches», d. h. mit mehreren Artikeln versehene und bebilderte ganze Seiten, liegen von neununddreißig Schriftleitungen vor. Sie sind ein Beweis dafür, daß diese alle nur mögliche Sorgfalt und Mühe auf die Gestaltung dieser Seiten verwandt haben. In der Gruppe Allgemeine Aussätze, die zahllose Belege umfaßt, finden sich Bearbeitungen fast aller Themen, die das Problem »Buch und Volk» — »Leser und Schrifttum- zu stellen hat. <»Die Welt wird schöner mit jedem Buch«, »Vom Bücherschreiben und vom Bücherlesen-, »Ein Glück, das allen gehört-, »Keine Zeit zum Lesen-, »Feder und Schwert«, »Bücher- schicksal-, »Aus Büchern eine Welt-, »Brot für die Seele-, »Das Buch ist immer dabei«, »Was steht auf Deinem Bücherbrett-, »Das politische Buch», »Der Zauberspiegel der neuen Zeit», »Nimm und lies-, »Begegnungen mit Büchern- usw.) Zum Thema: »Buchwirtschast und Buchverbillignug« sind vor allem im Anschluß an die Weimarer Rede des Herrn Reichsministers Or. Goebbels zahlreiche Artikel erschienen. In ihnen wird auf die Bedeutung und die Notwendigkeit der Buch verbilligung hingewiesen, die Hand in Hand mit der Werbung den Erfolg der öffentlichen Buchwerbung gewährleisten wird. Zur Frage der Buchwerbung wird in einem Korre spondenzaussatz »Buchwerbung in der Schule« auf bisher un genutzte Möglichkeiten hingewiesen. In den gleichen Zusammen hang gehört die Aktion der Schule in Siebenbürgen, in der den Siebenjährigen das Aufsatzthema »Was ich am liebsten lese« ge stellt wurde. Das Ergebnis, das äußerst erfreulich war, ist in der Presse ausführlich gewürdigt worden. Zu den durch die Titel der Auswahlverzeichnisse gestellten Themen sind zahlreiche Beiträge veröffentlicht worden. Hierunter befinden sich wertvolle Arbeiten, vor allem über das Verhältnis des deutschen Arbeiters zum Schrifttum. (Steguweit, »Deutsche Arbeiter sprechen über Bücher-, H. Satter, »Sport und Buch in der BZ am Mittag.) In der Gruppe: »Kulturpolitik und Schrift- tumsfrrgen- finden sich wertvolle Beiträge von Brockmeier, vr. Otto Fuhr, Berthold Hildebrandt u. a. In der Gruppe »Dichter und Dichtung- finden sich zahlreiche Bearbeitungen des Themas »Dichter und Leser» sowie Umfragen hierzu (besonders -Hannoverscher Anzeiger«) und Unterredungen mit Schriftstellern, teilweise in Serien (Bodensee- Rundschau, Konstanz). Hervorzuheben wäre noch eine Reihe --Der Steigbügel für den Pegasus, deutsche Dichter und Erzähler über ihr erstes Buch- (Berliner Lokalanzeiger). Die Stellung des Buchhandels, seine wirtschaft liche Aufgabe und seine wirtschaftliche Bedeutung ist in zahlreichen Aufsätzen bearbeitet worden. Hierbei ist auch auf manche noch be stehenden Schwierigkeiten aufmerksam gemacht worden (z. B. in humorvoller Form in dem Aussatz: »Kundendienst im Buch handel-), ebenso istdieTätigkeitdesVerlages ausführlich gewürdigt worden. Die herausgegebenen Matern sind fast in der gesamten deutschen Tagespresse erschienen und wegen ihrer starken Bild wirkung auch oft in Sonderseiten verwendet worden. Schließlich verdient das Ansteigen von Sortimenter- und Verlegcranzeigen Beachtung, obgleich festgestellt werden muß, daß noch lange nicht die Rede davon sein kann, daß der deutsche Buchhandel die Werbswirkung der deutschen Presse voll ausgenutzt hätte. Für die Buchhandelsanzeige hat gerade die öffentliche Buch werbung die günstigsten Voraussetzungen geschaffen, sovaß eine vermehrte Anzeigenwerbung nur im Interesse des Buchhandels selbst liegt. Ebenso wie die Tagespreise hat sich auch die Organisa- tions- und Fachpresse weitgehend in den Dienst der »Woche des Deutschen Buches« gestellt. Besonderen Dank ver dienen dabei die von den Gauen des NSLB. herausgegebenen Zeitschriften, die Zeitschriften der Landesbauernschasten und die Presse der Deutschen Arbeitsfront. Sie alle haben in vorbildlicher Weise, oft durch Gestaltung von Sondernummern, mitgearbeitet. Die Pressestelle der Reichsarbeitsgemeinschaft hat bei der Pressewerbung zur Buchwoche 1936 gegenüber 1935 insofern eine grundsätzlich andere Methode angewandt, als bei Einschränkung der Herausgabe eigenen Artikelmaterials die Herausgabe unter richtender Notizen wesentlich gesteigert wurde. Diese Methode ent spricht der Tatsache, daß die Buchwoche als größte kulturpolitische Aktion auf dem Gebiete des Schrifttums fester Bestandteil des Jahresprogrammes aller kulturpolitischen Schristleitungen gewor den ist. Die Mitarbeit der deutschen Presse 1936 ist hierfür ein neuer eindrucksvoller Beweis, der ihr den besonderen Dank aller an der Durchführung der Buchwoche Beteiligten sichert. 1137
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