Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1936
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- 1936-12-31
- Erscheinungsdatum
- 31.12.1936
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt für -en Deutschen Buchhandel Neue Institute, Bibliotheken, Museen usw Am 28. Oktober eröffnet« der Letter des Bayerischen Staats ministeriums für Unterricht und Kultus, Staatsrat De. Böpple die Bayreuther Hochschule für Lehrerbildung, Am 8, November wurde im Schölerschlößchen, Wilhelmsaue 128, die neue Bücherei B e r l i n - Wilmersdorf-Mitte und die mit ihr verbundene Wilmcrsdorfer Heimatschau der Öffentlichkeit übergeben. Die in schönen lichten Räumen untergebrachte Bücherei zählt z. Zt, etwa achttausend Bände, In Breslau wurden jetzt die Sammlungen des 1SV3 ent standenen Diözesan-Museums der Öffentlichkeit zugängig gemacht, Reiche Schätze kirchlicher Kunst Schlesiens vermitteln ein anschau liches Bild mittelalterlichen Kunstschaffens, Im Nahmen der Woche des Deutschen Buches wurde in Bückeburg in der Gras-Wilhelm-Schule eine Volksbücherei feier lich erössnet. Sie enthält zahlreiche sehr wertvolle Werke, die nament lich aus dem Besitz der früheren Bibliothek der Fürstlichen Hof kammer stammen. Am 1. April 1937 werben die Institute von Geheimrat Leo Krobenius in Frankfurt/Main im erneuerten ehemaligen BUr- gerhospital in der Stiftstrahe untergcbracht werden. Es finden hier u, a. die Sammlungen, darunter eine 28 VVÜ Stück umfassende Stein- werkzeugsstminlung, eine ständige Ausstellung, die Archive, eine Bibliothek und eine Photoabtcilung Ausnahme, Außerdem sind ein Sitzungszimmer für die wissenschastlichen Seminare und Räume sür die Mitarbeiter vorgesehen. Das 1935 als Außenstelle des Deutschen Handwerks-Instituts gegründete Institut sür Handwerkskunde und Handwerkspolitik in Göttingen ist als Seminar der Universität Göttingen anerkannt worden. Es wird von dem Gründer, Generalsekretär i. R, vr, Mensch geleitet. Seit dem 1, Oktober besteht im Norden Halles, im »Reils hof- eine Volksbücherei, Sie ist neben der Gesundbrunnen- und der Hallmarktbllcherei die dritte Volksbücherei Halles, In einem Lese- und einem Ausleihraum stehen hier zweitausendfllnfhundert Bücher und Zeitschriften zur Verfügung, In Kaiserslautern wurde ein »Saarpfälzisches Institut für Landes- und Volksforschung- eröffnet. Es besteht aus den Ab teilungen sür Landes-, Rassen- und Naturkunde, für Klurnamen- sammlung, der Pfälzischen Wörterbuchkanzlei, der Saarstelle Pfalz des Atlas der deutschen Volkskunde und der Abteilung »Landcs- leute drinnen und draußen«, Mittelstelle Saarpfalz, Angegliedert ist die Geschäftsstelle der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft, Im Oktober wurde in Karlsruhe die Hochschule für Lehrer bildung eingeweiht, die im früheren Lehrerseminar untergebracht ist. Sie besitzt eine vierzigtausend Bände umsasscnbe Bibliothek, In M ar i e n b e rg/Erzgeb. wurde im Realschulgebäude die vom Bürgermeister in mehrjähriger Arbeit geschaffene NS,-Bllcherei eröffnet. In Münster wurde als erstes derartiges Institut in Deutsch land eine Korschungsstells der Deutschen Gesellschaft sür Tier psychologie gegründet, die unter Leitung des Forschers vr, Werner Fische! steht. In Neiße wurde am 1. November die fünftausend Bände umfassende Volksbücherei als Krcishauptbllcherei ihrer Bestimmung übergeben, Mitte Oktober wurde im Rahmen des Gesamtausbauplanes sür das Büchereiwesen in der AmtShanptmannschaft Oschatz als erste die neugestaltete Städtische Bücherei in Strehla a, E, erössnet. Ähnliche Büchereien sind für die Orte Dahlen und Mügeln vor gesehen. Im Rahmen dieses Planes wurde in Wermsdors ebenfalls eine neu aufgebaute Gemeindebllcherei feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Zu Beginn des Winterhalbjahres 1938/87 wurde in Wien vom Österreichischen Bundesministerium für Unterricht eine unter Leitung von Prof, vr, Clemens Holzmcister stehende Meisterschule für szeni sche Kunst im Verband der Akademie für bildende Künste ins Leben gerufen. In W ll r z b u r g ist am 3, November die Hochschule für Lehrer bildung feierlich eröffnet worden. Sie befindet sich im Gebäude der durch den Anbau von zwei Hörsälen erweiterten Lehrerbildungs anstalt im »Frauenland«. Im Herbst 1937 wird aus der Festung Maricnberg in Würz- bürg ein wissenschaftliches Institut für deutsche Hochschulgeschichte und Stiidentenkunde errichtet werden. Es soll ein Archiv, eine Bücherei und eine Schausammlung umfassen. Sowjetrußlands Diebstahl an fremdem geistigen Eigentum Unter dieser Überschrift ist im Heft 11 der Zeitschrift »Hochschule und Ausland« ein Aufsatz von Hans Schau Heseler erschienen, der sich mit den in Sowjetrußland erscheinenden Übersetzungen aus fremden Sprachen beschäftigt. »Der Störer unserer Kultur«, heißt es in diesem Aufsatz, »ist auch in diesem Falle in erster Linie Sowjetrußland, das jetzt seit mehr als einem Jahrzehnt die Politik schamlosen Diebstahls durchführt. Sowjetrußland hat Jahr für Jahr Hunderte von Werken west- und mitteleuropäischer Schriftsteller ohne Entschädigung und ohne Fühlungnahme mit dem Autor übersetzt. In dem Werk ,?6eat, 888Ü r. 1934 xoäu', Moskau 19N, Verlag der Staatlichen Zentral- bücherkammer wurden soeben die Ziffern für das Jahr 1934 in der UdSSR, vorgelegt. Darnach wurden 348 deutsche Bücher übersetzt und in 3166 000 Exemplaren in Rußland verbreitet. Die Zahl des Raubes an englischen Büchern betrug 234 mit 2240000 Exem plaren, an französischen Büchern 111 mit 1498000 Exemplaren, an italienischen Büchern 15 mit 102000 Exemplaren, an pol nischen Büchern 11 mit 75 000 Exemplaren. Es finden sich darunter die gebräuchlichsten Handbücher, wie das Handbuch .Hütte', das jeder Ingenieur besitzen muß, ebenso wie die Werke aller großen Wissenschaftler, die ohne jede Entschädigung und ohne Anfrage im russischen Gewand erscheinen und in der Publikation des Völkerbundes .loävx translatiovum' als ein Zeichen russischer geistiger Aktivität bezeichnet werden.« Wir haben nun unsererseits den »Inäsx tranglationum« und die russische amtliche Bibliographie »XmLnsja I-etopiä« auf die 1935 in Sowjetrußland erschienenen Übersetzungen aus dem Deutschen hin durchsetzen lassen. Die Menge der Titel (239!) zeigt, daß man in Ruß land nach wie vor skrupellos mit deutschem Geistesgut wirtschaftet. Gelegentliche Vergleiche der Seitenzahlen von Original und Übersetzung lassen allerdings vermuten, daß man es oft nur mit Auszügen oder kürzenden Bearbeitungen zu tun hat. Was den Inhalt der übersetzten Bücher betrifft, so stehen, wie immer, die exakten Wissenschaften mit 168 Titeln (70°/o der Gesamt zahl) vorne an. Ganz zusammengeschrumpst ist im Vergleich zu früheren Jahren die Zahl der Bücher aus dem Gebiet der Geistcswissenschaften. So sind z. B. die Gruppen »Philosophie, Kunst, Sprach- und Literatur wissenschaft« mit 12 Titeln vertreten, »Geschichte, Politik, Wirtschafts wissenschaft« und »Erziehungslehre und Schulwesen« mit je 3, aus der »Schönen Literatur« stammen 36 Titel, davon die Hälfte von Emigranten oder Juden. Verlegern, die Interesse daran haben zu erfah ren, ob Werke ihres Verlages im Jahre 1935 ins Russische übersetzt wurden, geben wir auf Anfrage Auskunft. Abschriften der Titel stehen gegen Erstattung der Schreibgedühren zur Verfügung. Wie war das Weihnachtsgeschäft? Auch in diesem Jahre richten wir diese Frage an unsere Leser. Wir bitten um recht rege Beantwortung, damit wir einen möglichst vollständigen und umfassenden Gesamtbericht bringen können..Es liegt uns vor allem an der Beantwortung folgender Fragen: 1. Wie war der Umsatz im Dezember im Verhältnis zum vorigen Jahr? 2. Wie hoch war die Zahl der Käufer im Dezember im Verhältnis zum vorigen Jahr? 3. Wie hoch war die Durchschnittshöhe der Eingelkäufe? 4. In welchem Maße sind neue Käuferschichten aufgetreten und welches Schrifttum wurde von ihnen bevorzugt? 5. Wie war der Absatz von Bilderbüchern, Jugendschriften und Klassikern und sein Verhältnis zum vorigen Jahr? 6. Ist älteres Schrifttum verkauft worden und in welchem Ver hältnis steht es zu den Neuerscheinungen? 1141
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