Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1936
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- 1936-12-31
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- 31.12.1936
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1936
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 7. Wie war das Verhältnis der Verkäufe vom Lager und der Be sorgungen? 8. Wie haben sich Werbemittel (Kataloge, Anzeigen, Schaufenster), Besprechungen, Dichterabenüe, Rundfunk usw. ausgewirkt? Für recht baldige Beantwortung sind wir dankbar. D. Schrift!. „Forst- und Gartenbauanstalt". Schwindler Der Schwindler, der im Namen nicht existierender »Forst- und Gartenbauanstalten« auftritt, treibt trotz unserer dreimaligen Warnung weiter sein Unwesen. Neue Nachrichten liegen aus Köln, Celle und Coburg vor. Dort hat er eine Visitenkarte »Walter Niedenzu, Fach berater für Gartenbau im Reichsnährstand« verwandt. Wir bitten, alles daranzusetzen, um ihn beim Auftreten der Polizei zuzuführen. Es empfiehlt sich, ihn bei einem etwaigen Besuch in einem Geschäft so lange hinzuhalten, bis die Polizei eingetroffen ist, oder, falls er das Geschäft bereits verlassen hat, ihn unauffällig zu verfolgen, um ihn durch den nächsten Polizeibeamten festnehmen zu lassen. Personalnachrichten »Am Weihnachtsabend 1886«, heißt es in der Geschichte der Firma Vandenhoeck L Ruprecht, »überraschte Carl Ruprecht seine Söhne Wilhelm (geb. 6. Juni 1858) und Gustav (geb. 19. Juni 1869) durch ein fertig gedrucktes Rundschreiben, das ihre Ausnahme als Teilhaber zum 1. Januar 1887 anzeigte«. In den seitdem verflossenen fünfzig Jahren haben diese beiden deutschen Buchhändler das Ansehen der jetzt über zweihundert Jahre alten Verlagsbuchhandlung Vanden hoeck L Ruprecht in Göttingen gefestigt und gemehrt, sie haben den Ruf deutscher Wissenschaft weit in fremde Lande getragen, sie haben sich aber auch selbst durch ihr Wirken für das Allgemeinwohl einen in der Geschichte des deutschen Buchhandels glänzenden Namen gemacht. Es ist hier nicht der Platz, die erfolgreiche verlegerische Tätigkeit der beiden Brüder vr. Wilhelm und Gustav Ruprecht, von denen der zweite noch in der Firma mitten unter den Vertretern des fünften Geschlechts tätig ist, zu würdigen. Es soll nur ganz kurz an ihre Arbeit für das Gesamtwohl erinnert werden. Der Name vr. Wilhelm Ruprechts ist mit der Geschichte des Börsenvereins, dessen Vorstand er während sechs Jahren angehört hat, eng verknüpft. Schon 1889 war er mit einer Schrift »Der Laden preis im deutschen Buchhandel, seine volkswirtschaftliche Bedeutung und Berechtigung« hervorgetreten. In der Abwehr gegen die Angriffe des Akademischen Schutzvereins zu Beginn dieses Jahrhunderts hat er seine Feder wieder in den Dienst der Sache des Buchhandels gestellt. Vor allem aber wird ihm sein mutiger und nie erlahmender Kampf gegen alles Fremde und Unsaubere in unserem Schrifttum unver gessen sein, zu einer Zeit, als er nicht immer die dafür nötige Unter stützung fand. Der Name Gustav Ruprechts wird immer dort genannt werden müssen, wo von dem Kampf um die Erhaltung der deutschen Schrift die Rede ist. Er hat diesen Kampf nicht nur gefühlsmäßig geführt, sondern unterstützt von dem Ergebnis zahlreicher, auch im Ausland angestellter Versuche, aus denen hervorging, daß die Anwendung deutscher Schrift die Verbreitung unseres Schrifttums im Ausland nicht hindert. Seinen Untersuchungen ist es mit zu danken, daß ein im Reichstag 1911 ein- gebrachter Antrag, die deutsche Schrift aus den vier ersten Schuljahren auszuschließen, zu Fall kam. In zahlreichen Veröffentlichungen, darunter dem in fünf Auflagen erschienenen Büchlein »Das Kleid der deutschen Sprache«, in seinem Wirken in dem von ihm mitgegründeten »Bund für deutsche Schrift« sowie durch die Gründung des »Buch händlerischen Frakturbundes« hat er einen unablässigen Kampf für die deutsche Schrift geführt und damit zur Stärkung deutschen Volkstums beigetragen. Am 2. Januar begeht Herr Albert Neubert in Halle den 75. Geburtstag. Er ist in weiten Kreisen des Buch- und Kunsthandels als rühriger und hervorragender Fachmann bekannt. 1890 übernahm er die Firma, die er im Laufe der Jahre zu einem sehr beachtlichen Unternehmen ausgebaut hat. 1906 kaufte er die alte Pfeffersche Buch handlung hinzu. Immer rastlos, erwirkte er nach der Gründung des Leunawerkes die Errichtung einer Buchhandlung in der Siedlung des Werkes. Eine Verlagsabteilung, die Louis Neberts Verlag firmierte und im Kriege Millionen von Neberts Frontkarten hinaussandte, ver kaufte er später, um seine Kräfte wieder allein dem Sortiment widmen zu können; ebenso erscheint das 1900 von ihm gegründete Neuberts Jahrbuch der Braunkohlenindustrie jetzt bei Wilhelm Knapp. 1928/29 baute er das Hauptgeschäft mit künstlerischem Geschmack um, sodaß es heute als eines der schönsten Geschäfte unseres Faches gelten kann. Infolge der Erweiterung war es möglich, einen eigenen Vortrags raum zu schaffen, in dem nun jeden Winter Dichterlesungen und Vorträge von Gelehrten stattfinden. Eine Reihe von Jahren war Albert Neubert Vorsitzender der Vereinigung Höllischer Buchhändler. Am 3. Januar 1937 wird Herr Richard Kupfer in Lugano sechzig Jahre alt. Nach seiner Lehrzeit 1891—94 bei K. F. Koehler lernte er bei H. O. Sperling in Stuttgart den Neisebuchhandel kennen, dem er sich in seiner weiteren fachlichen Laufbahn widmete. 1899 wurde er Geschäftsführer der Filiale der Firma H. O. Sperling in Mailand, 1905 Teilhaber. Der Aufstieg der folgenden Jahre wurde 1915 durch den Eintritt Italiens in den Weltkrieg jäh unterbrochen. Kupfer lieh sich nicht entmutigen, er siedelte nach Lugano über, um dort erneut mit dem Aufbau eines Ladengeschäftes und Reisebuchhandel zu be ginnen. 1922 wurde zum zweiten Male in Mailand die Arbeit begonnen. Der gründlichen Marktkenntnis Kupfers und seiner ungeheuren Arbeits kraft glückte es, aus kleinsten Anfängen heraus nochmals ein respek tables Haus aufzubauen. Nach der Umwandlung in eine Aktiengesell schaft zog er sich endgültig nach Lugano zurück, wo er sich dem Ausbau des schweizerischen Geschäfts widmet, unterstützt von seinem Sohn Helmut. Die vielen Artikel, die Kupfer über den italienischen Buch handel im Börsenblatt veröffentlichte, werden den älteren Kollegen noch gut in Erinnerung sein. Es freut uns, aus Anlaß seines sechzigsten Geburtstages auf seinen beherzten Einsatz auch unter schwierigen Verhältnissen für das gute deutsche Buch im Ausland und damit für deutsche Kultur und deutsches Wesen jenseits der deutschen Grenzen Hinweisen zu können. Am 19. Dezember starb nach langem Krankenlager im 70. Lebens jahre Herr Paul As Helm, Seniorchef der Ferd. Ashelm Kom- mandit-Gesellschaft in Berlin. Er hat mit rastlosem Eifer am Auf bau seines Unternehmens gearbeitet, das als Papierverarbeitungswerk und Geschäftsbücherfabrik sowie als Verlag für Lernmittel, Schul artikel und Kalender großes Ansehen genießt. Am 1. Weihnachtsfeiertage starb im Alter von 67 Jahren in Wiesbaden, wo er Erholung suchte, Herr Willy Vob ach, der Gründer und frühere Mitinhaber des Zeitschriftenverlages W. Vobach L Co. — Nach Beendigung seiner Lehrzeit bei Fr. Ebbecke in Lissa war er als Gehilfe in Göttingen, Paris, Zürich und zuletzt bei Richard Bong in Berlin tätig, wo er sich die Kenntnisse für seine spätere Selbständigkeit erwarb. Im Juli 1898 gründete er in Berlin die Firma Willy Vobach, die bereits im nächsten Jahre — unter gleichzeitiger Gründung einer Zweigniederlassung in Leipzig — in W. Vobach L Co. geändert wurde. Als erste Zeitschrift erschien in seinem Verlage die »Sonntagszeitung für Deutschlands Frauen«, die in kurzer Zeit eine Auflage von über 100 000 Exemplaren erreichte und die den Grund stock für den weiteren Ausbau des Zeitschriften-Verlages bildete. Im Jahre 1920 trat Willy Vobach aus der Firma W. Vobach L Co. aus, die sich aus kleinen Anfängen zu einer Weltfirma mit über 1000 Angestellten im Laufe der Jahre entwickelt hat. Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst Am 22. Dezember starb in Wien im 70. Jahre der Volksdeutsche Publizist vr. Richard Bahr; in Karlsruhe im 64. Jahre der Landschaftsmaler I o h. A n t o n E n g e l h a r d ; in Bonn im 58. Jahre der Internist Prof. vr. H e i n r i ch G e r h a r tz; in Berlin im Alter von 72 Jahren der langjährige stellvertr. Leiter des Wolffbüros vr. Otto Jessen; in Berlin im 84. Jahre der Entomologe Prof, vr. Ferdinand Karsch; am 18. Dezember in München im 58. Jahre der Schriftsteller PeterLippert,8. 9.;in Uberlingen im 71. Jahre der Kunstmaler und Konservator Viktor Mezger; am 27. Dezember in Wien im 59. Jahre der Straßenbauforscher Prof, vr- Leopold Oerley; in Berlin im 81. Jahre der Fischerei forscher Prof. vr. Paulus Schiemenz; am 27. Dezember in Berlin im 71. Jahre Generaloberst Hans v. Seeckt, der Schöpfer des Reichsheeres; am 25. Dezember in Berlin im 89. Jahre der Psychologe Prof. vr. Carl Stumpf; am 19. Dezember in Berlin im Alter von 72 Jahren der Präsident des Archäologischen Instituts Geheimrat vr. Theodor Wiegand. Hauptschriftleiter: vr. Hellmuth Lau genbuch er.-Stellvertreter des Hauptschrtftletters: Franz Wagner. —Verantw.Anzeigenleiter: Walter Herfurtb, Leipzig. Verlag. Verlag des Börscnvcretns der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung und Expedition: Leipzig 6 1, Gerichtsweg 26, Postschllesjfach 274/76. — Druck: Ernst Heürtch Nachf., Leipzig 6 1, Hospitalstraße 11a-18. — DA. 7977/XI. Davon 6687 d. m. Angebotene und Gesuchte Bücher. *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 1142
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