Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1936
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- 1936-12-31
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- 31.12.1936
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Koblenz-Trier konnten in enger Zusammenarbeit mit den Parteidienststellen zahlreiche Dichterlesungen und Veranstaltungen durchgesiihrt werden. Das gleiche gilt siir den Gau Kur hessen. Im Gau Kurmark wurde die Beobachtung gemacht, daß der Besuch der allerdings vorzüglich vorbereiteten Veranstal tungen weil stärker als 1935 gewesen ist. über eine besonders gelungene Großveranstaltung wird aus Rathenow berichtet, ebenso aus zahlreichen anderen Orten des Gaues. In Magdeburg (Gau Magdeburg- Anhalt) konnten in reger Zusammenarbeit die Großkundgebung, eine Veranstaltung des NS.-Lehrerbundes und eine Feierstunde der NS.-Frauenschafl zu großem Erfolg geführt werden. In zahlreichen anderen Orten fanden Dichterlesungen statt, unter denen der Abend mit Frau Kuni Tremel-Eggert in Osterwieck am Harz besonders hervorgehoben zu werden verdient, wenn man bedenkt, daß er in einer Stadt von nur 5000 Ein wohnern von 600 Personen besucht war. Die Dichterin selbst be zeichnet ihn als eines der schönsten Erlebnisse ihrer bisherigen Vortragstätigkeit. Der Landesleitung Magdeburg-Anhalt gebührt besondere Anerkennung, weil es ihr ganz offenbar gelungen ist, 1035 noch bestehende Schwierigkeiten restlos zu überwinden und eine vorbildliche Zusammenarbeit zu organisieren. Aus dem Bericht des Gaues Mainfranken muß eine Großkund gebung in Würzburg mit Lesung von Wilhelm v. Scholz, aus dem Bericht des Gaues Mecklenburg-Lübeck der große Erfolg der Lesungen »Der Mannschaft- und von Peter Supf in Rostock hervorgehoben werden. In München wurde der Abend mit Zöberlein ein voller Erfolg. Der Gau Ostpreußen kann für sich in Anspruch nehmen, daß alle gebotenen Möglichkeiten zur Werbung für das deutsche Buch voll genutzt wurden. Gleichgültig, ob man die Ver anstaltungen in Königsberg, einen heiteren Autorenabend oder die Lesung von Kurt Eggers vor etwa 2000 Personen oder, um aus der Fülle der Kundgebungen noch eine weitere heraus zugreifen, nämlich die Hauptveranstaltung in Braunsberg bei starker Beteiligung der Wehrmacht betrachtet, überall ergibt sich das gleiche erfreuliche Bild einsatzbereiter Zusammenarbeit unter Führung des Landesleiters, die starken Widerhall in allen Volks kreisen fand. Genau das gleiche gilt uneingeschränkt für den G a u Pommern. Mit großer Liebe und Tatkraft wurden dort die Vorbereitungen durchgeführt und der Erfolg hat die ausgewandte Mühe vollauf gelohnt. Sechsundzwanzig ausgezeichnet besuchte Dichterlesungen im Gaugebiet sind der beste Beweis dafür. Aus sämtlichen Städten liegen außerdem Berichte über wohlgelungene Veranstaltungen und Buchausstellungen vor. Es ist also erreicht worden, während der Buch-Woche das Interesse der gesamten Öffentlichkeit aus das Kulturgut Buch auszurichten. Die Durchführung der »Woche des Deutschen Buches« im Gau Sachsen war durch die nur mit einer Woche Zwischen raum voraufgegangene »Sächsische Gaukulturwoche« besonders er schwert. Der Besuch der in den großen Städten veranstalteten Kundgebungen hat darunter ganz offenbar stark gelitten und nur aus wenigen kleineren Städten kann Erfreulicheres berichtet werden. Ein ähnlich blasses Bild ergibt von allen aus dem Reich vorliegenden Berichten sonst nur der Gau Hessen-Nassau, in dem die Landesleitung und der Gauobmann die Führung der Buchwoche generell abgegeben hatten. So ist auch zu erklären, daß beispielsweise in Darmstadt in einem von der Stadt kostenlos zur Verfügung gestellten Saal, der 1200 Personen faßt, 30 Personen und eine HJ.-Kapelle anwesend waren, sodaß der MZ.-Führer mit Recht diese »Versammlung« schloß. Im Gau Saarpsalz waren die von der NS.-Kultur- gemeinde veranstalteten Lesungen von Asta Südhaus gut besucht, ebenso eine von der HI. vorbildlich aufgezogene Morgenfeier in Völklingen. Aus dem Gau Schlesien stimmen alle Berichte dahin überein, daß die Buch-Woche zu einem vollen Erfolg geführt habe. Die Lesungen von Hans Christoph Kaergel, an denen sich überall Partei, Stadt und Kulturverbände und HI. rege beteiligten, führten in Breslau, Striegau, Haynau zu großem Erfolg, und das gleiche gilt für die Buchausstellungen, die in sechzehn Städten ver anstaltet wurden. Aus den zahlreichen Dichterlesungen, die im Gau Schleswig-Holstein in enger Zusammenarbeit mit der NS.-Knlturgemeinde durchgeführt wurden, müssen der Abend 1138 mit Hanns Johst in Kiel und die Lesungen von Heinrich Eckmann und von Wilhelm Schäfer besonders hervorgehoben werden. Der Erfolg der Ausstellungen war in einzelnen Orten so gut, daß der Entschluß gefaßt wurde, Weihnachts-Buchausstellungen zu veran stalten. Der Bericht ergibt ein ersreuliches einheitliches und geschlos senes Bild gemeinsamen Einsatzes. Im Gau Schwaben waren alle Kundgebungen und Ausstellungen gleichfalls gut besucht. Ms Be weis hierfür diene die Tatsache, daß die Buchausstcllung in Augs burg von 4826 Personen besichtigt wurde. Entsprechend gut waren die Beteiligung an der Morgenfeier der HI., an der Großkund gebung mit Dichterlesungen und bei dem Abend mit Frau Kuni Tremel-Eggert. Das gleiche, was oben vom Gau Magdeburg-Anhalt gesagt worden ist, nämlich daß es gelang, durch zielbewußte Arbeit 1934 und 1935 noch bestehende Schwierigkeiten zu überwinden und zu einer vorbildlichen Zusammenarbeit zu kommen, gilt in vollem Ilm sange auch für den Gau Südhannover-Braunschweig. Einer eindrucksvollen Morgenfeier im Schauspielhaus zu Hannover folgten Abende für die NS.-Frauenschast mit Rudolf G. Binding und Wolf Justin Hartmann und eine Sonderveranstaltung der SA. und SS. mit Friedrich Eckchard. Aus dem Verkauf der Standesamts ausgabe von Adolf Hitler »Mein Kampf» wmHe ein Fonds gebildet, aus dem eine beträchtliche Summe für die Durchführung der Buch- Woche zur Verfügung gestellt werden konnte. Viele örtliche Werbe gemeinschaften sollten einmal prüfen, ob sich nicht auch bei ihnen auf diese Weise zusätzliche Mittel bereitstellen lassen. Die Stadt bibliothek Hannover veranstaltete eine sehr schöne Ausstellung von Handschriften nicdersächsischer Dichter. Erwähnt werden müssen schließlich noch als besonders gut gelungen die Lesungen von Rudolf G. Binding in Braunschweig, von Mma Rogge in Goslar, von Anton Dörfler in Northeim und Braunschweig, von Wilhelm Ehmer in Höxter und von Ludwig Finckh in Helmstedt. Aus dem Bericht des Gaues Thüringen, für den durch die Eröffnung der »Woche des Deutschen Buches« mit dem Staatsakt in Weimar be sonders günstige Voraussetzungen gegeben waren, ergibt sich, daß alle Veranstaltungen gut besucht waren. Als Vortragende wurden Fried rich Griese, Gustav Schröer, Heinrich Anacker, Rudolf G. Binding und Wilhelm Ehmer eingesetzt. Die Lesungen waren mit Buch ausstellungen verbunden, die zu einem starken Verkaufserfolg führ ten. Im Gau Westfalen-Süd wurden in fünfzehn Städten gut besuchte Großveranstaltungen durchgcführt, darunter allein in Bochum vier Leseabende und eine Großkundgebung im Stadt theater. Der Erfolg der Buchausstellung in Hagen war so groß, daß sie verlängert werden mußte. Die Stadt- und Landesbibliothck in Dortmund zeigte eine Buchausstellung neuerer Dichtungen mit Fotos und Handschriftcnproben der Verfasser. Diese Kombination hat sich für den Besuch als äußerst zugkräftig erwiesen. Die Durchführung der »Woche des Deutschen Buches« in Württemberg muß vor allem im Hinblick auf die von 9000 Personen besuchte Großkundgebung in Stuttgart als be sonders wirkungsvoll bezeichnet werden. Aus den im Gau durch geführten weiteren Kundgebungen und Lesungen verdient der von 1200 Personen besuchte Zöberlein-Abend in Ludwigsburg be sondere Erwähnung, bei dem nicht einmal alle, die gekommen waren, Einlaß fanden. In Stuttgart wurden im Haus des Deutschtums eine Sonderausstellung von Auslandliteratur und eine Buchausstellung gezeigt, durch die zahlreiche Führungen ver anstaltet wurden. Schließlich wollen wir der Veranstaltungen zur »Woche des Deutschen Buches« in Danzig besonders gedenken. Unter Füh rung des Gauobmannes Steinweg sind alle Werbemaßnahmen vor züglich vorbereitet und durchgeführt worden. Den Höhepunkt bildete eine Kundgebung mit der Rede des Reichskulturwalters Pg. Moraller. Der im Vorstehenden gegebene Auszug aus den Berichten der Landeslcitungen läßt erkennen, daß vor allem auch in kleineren Städten und auf dem flachen Lande Veranstaltungen durchgesiihrt wurden, deren Gestaltung höchste Anerkennung verdient. Ebenso zeigt sich, daß die Buchausstellungen, sofern sie geschmackvoll ge staltet waren und von Führungen der Organisationen besucht wurden, einen guten Erfolg gehabt haben. Schließlich kann fest-
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