Nummer 174, 39. Juli 1936 3407 An AttcA, ckas setttekr ^ect iiiiiiiiililliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilirlmliiiiliiiiiiiliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiituliliiiiiiiiiiiitiiiiliiiikiiiiiiiliiimiiiimiiiiiiiliiiiiiiiiiliiiiiiiiiimiiimiiiiiliiiiliiiiiiiiiliiiiiiiillillilliiiiiiiliiiiiilimiiiiiiliiiiliiiiii ciee 5l!ees§L »»I»IIIIMll»MMIIIIMlkMII»lIlI»IIIIMINIIII»»IMIIIIlIU»MUIUIIUIUMMUIIUMMU>IMI»IMIIII»lMIII»M»I»»»M> „Völkischer Beobachter" Berlin — seit vielen Monaten schon das Zauberwort der sport- tüchtigsten Jugend aller fünf Erdteile, aber auch das große Rätsel für die Unzähligen, die Zeit und Möglichkeit nicht fanden, das Wesen dieser größten Stadt des europäischen Kontinents zu ent decken, und die vielleicht aus Voreingenommenheit hinderte, das Wesen des Berliners zu begreifen. Nun, kurze Zeit vor den Olympischen Spielen, gewissermaßen als frischer Willkommensgruß an die Zehntausende Besucher der Olympiastadt von 1936, ist Wedderkops Buch „Das unbekannte Berlin" erschienen, das sich Führer durch Straßen, Zeit und Menschen nennt und doch diese nüchterne Ankündigung weit übertrifft. Dieses Buch ist nicht nur druck des Berliner Stils, Widerhall seines Herzens, seiner Seeles Aus allen Seiten des Bandes spricht eine große Liebe zu Berlin und seinen Berlinern, ohne daß etwa sachliche Kritik nicht zu Worte käme. Wer der Olympiastadt von 1936 nicht nur räumlich nahe kommen will, lese dieses Herz und Sinn erfrischende Buch. Er freulich ist, daß der Verlag dem Werk einen herausnehmbaren, neuartigen, übersichtlichen Stadtplan sowie einen Anhang über Sehenswürdigkeiten und Ratschläge für Rundgänge usw. bei gefügt hat. „Berliner kokal-Anzeiger" Auf rund 300 Seiten gelingt es dem Verfasser, das Wesentliche und Besondere der Reichshauptstadt und ihrer Menschen dar zustellen, und zwar in so fesselnder und überzeugender Weise, daß man ihm, ohne zu ermüden, bis zum Schluß folgt. An Hand zahl loser Beispiele zeitgenössischer, dokumentarischer und anekdotischer Art läßt er Abschnitt auf Abschnitt der gesamten Entwicklung der Reichshauptstadt vor uns entstehen. Das Geheimnis seiner Ileber- zeugungskraft aber liegt vor allem darin, daß er dem gewaltigen Stoff nicht mit sogenannter „Objektivität" zu Leibe geht, sondern daß er überall — auch dort noch, wo er ablehnt — seine Zu- Neigung zu der Stadt und ihren Menschen erfühlen läßt. Er erreicht auf diese Weise, was sein Buch vom vielqeschmähten, weil „unbekannten" Berlin bezweckt: „denen, die es lieben, ihre Liebe bewußter zu machen; diejenigen, die es ablehnen, eines Besseren zu belehren: und denen, die es nur genießen, nur hinnehmen, was es bietet, ihren Genuß zu verfeinern". Dem Buch ist ein Ver zeichnis der Berliner Sehenswürdigkeiten und ein diesbezüglicher Spezialplan beigefüqt. „Berliner Tageblatt" Der Verfasser nennt seine Arbeit einen „Führer durch Straßen, Zeit und Menschen" — angesichts des riesigen Themas eine etwas kühne Zielsetzung. Doch es handelt sich in Wirklichkeit um flott geschriebene feuilletonistische Plaudereien, die als Ergänzung zu der Das H.v.1Veciclsrl<op Unbekannte Ern Führer durch Straßen, Heit undlNonsÄiaii objektiven Nüchternheit unserer üblichen Reiseführer gedacht sind. Die so begrenzte Aufgabe ist vortrefflich gelöst. Wedderkop macht aus dem Raummangel eine Tugend, antwortet auf zugespitzte Fragen („Gibt es eigentlich den Berliner? — Hat Berlin eine Tradition?") — und verfährt im übrigen anekdotisch und episodisch. In dieser zum mindesten stets unterhaltenden, amüsanten Manier mischt er also Historie und Gegenwart, Hof- und Volksleben, Kunst, Kultur, „Nante und Humboldt" bunt durcheinander. — Da das Buch auch hübsch illustriert ist, darf es als willkommene Bereiche rung unserer olympischen Fremdenliteratur gelten. preiür steif kartoniert BM -.80 336 Seiten mit einem Anhang und Stadtplan, sowie zahlreichen ganzseitigen und Textbildern Verlag Theodor Weicher, Leipzig -«Haber r Karl Saehler Berlin