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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.01.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-01-28
- Erscheinungsdatum
- 28.01.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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1194 Börsenblatt s d, Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 22, 28. Januar 1909. behalt weiterer Entschlie ung zunächst dahin, daß der ausgewiesene Gewinn in Wegfall gestellt, der Betrag desselben einem zu bildenden Delkrederefonds überwiesen und mithin der Beschluß auf Auszahlung einer Dividende aufgehoben wird, und endlich die Genehmigung zu einer Beteiligung der Aktiengesellschaft an einer zu gründenden Gesellschaft m. b. H. — Anwesend waren 48 Aktionäre mit einer Vertretung von 817 Stimmen. Zu Beginn der Verhandlung nahm zunächst Aktionär Zimmermann das Wort. Er wies darauf hin, daß die Vor gänge der jüngsten Zeit einen Wendepunkt in der Geschichte der Gesellschaft herbeigeführt hätten, daß die Zeit gekommen sei, sie unter tüchtiger Leitung einer Gesundung zuzuführen. Allerdings sei diese Reform an die bestimmte Voraussetzung von Eintreten von Ruhe und Frieden in der Gesellschaft nach innen und außen geknüpft, ganz im Sinne eines großen Kreditgebers der Gesell schaft. Ruhe zu schaffen solle als Mahnung gelten, damit die Gesellschaft nicht nach außen exponiert und kritisiert werde. Von den beiden jüngst neu gewählten Mitgliedern des Aus sichtsrats, den Herren Wedel und Petit, gab sodann Herr Wedel einen ausführlichen Bericht über die von ihnen vorgenommene eingehende Prüfung des gesamten Rechnungswerks, besonders des Unternehmens des Buchverlags des Deutschen Hauses. Es haben sich dadurch Verhältnisse eingestellt, die es notwendig erscheinen lassen, den früheren Beschluß einer Dividendenverteilung zu widerrufen. Es haben sich die auf den Buchverlag gesetzten Er wartungen nicht nur nicht erfüllt, sondern es seien sogar beträcht liche Verluste eingetreten und große Summen festgelegt worden. Alles ergebe, daß die Verlagstätigkeit der Gesellschaft für sie ver hängnisvoll geworden sei; doch sei zu erwarten, daß die Gesell schaft imstande sein werde, die Krisis zu überwinden, wenn sie sich ganz ausschließlich dem Betriebe des reinen Buchbinderei fabrikationsgeschäfts zuwende. Der Material- und Maschinen- bestand sei als ganz vorzüglich zu bezeichnen und entspreche den Anforderungen der Neuzeit. Die Aufträge hätten eine Erhöhung erfahren. Bei strenger Einhaltung eines rationellen Buchbinderei- sabrikationsbetriebes könne sich das Unternehmen als lebensfähig und gesund erweisen. Nach einer langen und zum Teil sehr erregten Besprechung, an der sich außer den schon Genannten die Herren Aktionäre Hillger, Rechtsanwalt Or. Kallir, Rechtsanwalt Or. Mittelstaedt, Ingenieur Opitz, Buchhändler Zieger und der Vorsitzende des Aufsichtsrats Louis Kröhl beteiligten, kam die Generalversamm lung zur Beschlußfassung. Sie befürwortete die Aufstellung einer neuen Bilanz per 31. Dezember 1908 für eine demnächst ein- zuberusende außerordentliche Generalversammlung, die Erstattung eines neuen, eingehenden, den Aktionären acht Tage vor der Ver sammlung zuzustellenden Berichts der Herren Webel, Petit und der Direktion und die Einsetzung einer Kommission, die mit den Herren Webel und Petit über die Sanierung der Gesellschaft be raten und der Gesellschaft darüber berichten solle. Die Kommission wird aus den Herren Rechtsanwalt Or. Kallir, Zieger und Kühnert und je einem Vertreter der beiden beteiligten Banken bestehen. Ebenso wurde weiter der früher gefaßte Beschluß auf Auszahlung einer Dividende aufgehoben und die Genehmigung zu einer Be teiligung der Aktiengesellschaft an einer zu gründenden Gesellschaft mit beschränkter Haftung ausgesprochen. Formuliert wurde der Hauptbeschluß dahin, daß die Versammlung die Beschlüsse der Generalversammlung vom 21. September 1908 in bezug auf die Genehmigung der Bilanz wegen Irrtums aushob und die Ein berufung einer neuen Generalversammlung, in der eine ab geänderte Bilanz vorgelegt werden soll, zur Bedingung machte. * Der Buchverlag fürs Deutsche Haus ersucht uns um um Aus nahme der folgenden Erklärung: »Wie wir aus den Tageszeitungen ersehen, ist in der am Montag abgehaltenen Generalversammlung der Leipziger Buch binderei-Aktiengesellschaft vorm. Gustav Fritzsche in Leipzig auch unsere Firma mit in die Debatte gezogen, wobei dem Bericht erstatter wesentliche Jrrtümer unterlaufen sind. »Wir erklären hierdurch, daß die Leipziger Buchbinderei- Aktiengesellschaft zu uns in keinem anderen Verhältnis steht und gestanden hat, als in dem einer Lieferantin. Für sämtliche be stellten und gelieferten Waren hat dieselbe Zahlung erhalten. Die von einigen Zeitungen gebrachte Notiz, daß wir der Leipziger Buchbinderei A.-G. das Inkasso unserer Außenstände übertragen haben, entbehrt jeder Begründung. »Sämtliche Verträge, die wir mit der Leipziger Buchbinderei- Aktiengesellschaft geschlossen haben, sind vom Aufsichtsrat der Gesellschaft genehmigt. »Von der Begründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung zur Fortführung unseres Verlags-Unternehmens ist uns nichts bekannt. Wir werden dasselbe nach wie vor ohne Mit wirkung irgend einer anderen Firma fortführen und die »Bücher des Deutschen Hauses« in der gleichen Weise wie bisher weiter erscheinen lassen. »Berlin, den 26. Januar 1909. Buchverlag fürs Deutsche Haus.« * Bücherstaffelei »Triumph«. — Eine neue Bücherstaffelei zur Verwendung im Schaufenster und im Innern des Ladens bringt das Barsortiment K. F. Koehler in Leipzig unter der Bezeichnung »Triumph« in den Handel. 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