5684 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. iV 125, l. Juni I92l. M Kür die Reise und Sommerzeit! R MS Letzte Neuheiten! OerHerrgottschulze Roman von Marie Oiers Broschiert M. 48.—, gebunden M- 25.— „Es ist eine ernsthafte, ga»i und gar nicht alltägliche Geschichte, die M. D. uns kraftvoll und fesselnd erzählt. Die Geschichte des Kampfes, den Henne Peters, der Schulzen- sohn, mit all seinen Kräften ausficht, erst mit des prächtige» Pfarrers Kirchengelehrsamleit, dann mit seines Vaters ver wahrlostem Hof und endlich mit dem noch verwahrlosteren Dorf, dessen Schulze er in blutjungen Jahren wird. Er schaffl's, aber wie eine dunkle Wolke geht er durchs Leben. Das Licht komm! dem Buch von dem kleinen „Pastorfräulein". Wie das Pastorkind und der Schulzensohn aufwachsen, «erden und reifen, jedes seiner Art getreu; wie sie einander liebhaben und von einander gehen um ihres Glanbens und Unglaubens willen; wie das Dorf — lebendig bis zur winzigsten Rebengestalt — lumpt, tobt, mault und am Ende emporgerissen wird, das ist in so klarem, ehrlichem, wahrhaftigem Deutsch geschrieben, so kräftig und so schlicht, so blutwarm und schalkhaft, daß dem Sprachfreund das Herz froh wird. Keine „bekannte Wendung", kein „Klischee", alles frisch, neu, vom Augenblick geboren. Das Wort fitzt am rechten Platz und nimmt uns mit, wohin jes uns haben will. Oie niederdeutsche Rebe der Groß-Plnzower zwischen dem erzählenden Hochdeutsch ist eine feine Würze. Der Herrgottschnlze gehört unter die wenigen Romane, die man Kunstwerke nennen darf." (Zeitschrift der deutschen Sprachvereine) „. . . Eine große Dichterin hat diesen Roman geschrieben. Und man spürt den Schlag ihres heißen Herzens ln jeder geile des leidenschaftsvollen Romans." (Kieler Neueste Nachrichten) Oie Gylfens Roman von Soph. Charl. von Sell Broschiert M. 20.—, gebunden M. 28.— „Auch in diesem großangelegten, spannende» Ge- sellschaftSroman bewährt sich die Kunst der beliebten Ver fasserin. Der Lebensweg der drei Gebrüder Gylfens und ihrer Frauen führt nach Stockholm, Berlin, Petersburg, Rom, Bern und Wien in die Kreis- der vornehmen Welt, der Diplomatie. Mit ihren Vorzügen und Schattenseiten, klar und scharf von Meisterhand gezeichnet, stehen die Menschen vor uns, deren Schicksal den Leser pack, und noch fesselt, wenn die Lektüre längst beendet. Ein reifes Meisterwerk ist die neueste Gabe von S. CH. v. Sell. —" (Westdeutsche Rundschau) Le 1 Expl. zur Probe mit 40°/« Otto Nippel, Verlag, Hagen i. W. U W Kür die Reise und Sommerzeit empfehle ich nachfolgend ausgewählte 48 Bände meiner Hausbüchersammlung. In hübschem bunlcn Biedermeierband. Werke erstklassiger lebender Autoren zum Preise von M. 5.— zu verkaufen, ist auch heute noch nicht allzuschwer. Obwohl von der Sammlung weit über 350000 Bände ausgeliefert wurden, haben viele Kollegen nicht einmal einen Versuch gemacht. §6L7iso/kk (E ws»« ärs Meer 5«err S Helene Christaller, Und Marmorbilder stehn, Erzählung. Marie Oiers, Unsere Mutter, Roman. Otto Crnst, Ruhe des Herzens. Max Geißler, Drei Mann unterm Glassturz, Roman. H.W.Geißler,OieRosend.Gismonda. Rudolf Greinz, Bergheimat, Tiroler Geschichten. — Feierabend, Lustige Geschichten. E. Müllenhoff, Zm Helldunkel, Er zählungen. — Oer Herzbaum, Roman. Fritz Müller, Vergnügliche Geschichten. — Worauf freuen wir uns jetzt? — -1-1 Llhr 57, Ein deutsches Trostbüchel. Fritz Philippi, Aus meinem Guckkasten. Erzählung. S.CH.v.Sell,Oas Rosenhaue. Roman. — Aus alter Zeit, Erzählung. Rose Struck, Vom bunten Leben, Er zählungen. Ernst Zahn, Oer Gerngroß, Erzählung. Hans von Zobeltitz, Rach dem Frieden. (Keine Kriegsgeschichte.) Otto Ripp el, Verlag, Hagen i. W.