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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1936
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- Deutsch
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Graphische Jugend im Die Möglichkeit, die zahlreichen graphischen Betriebe kennenzu lernen und die Arbeiter bei ihrer Arbeit zu sehen, bot sich in diesen Tagen bei der Durchführung der praktischen Aufgaben des Reichsberuss«- wettkampfes der graphischen Jugend in Berlin. Es gehören dazu: Schriftsetzer, Buchdrucker, Korrektoren, Stereotypeure, Galvanoplasti ker, Schriftzeichner, Schriftschneider, Lithographen, Kartolithographen, Retuscheure, Zeichner, Photographen, Chemigraphen, Graveure, Zise leure, Formstecher, Formschneider, Holzschneider, Stein-, Offset-, Licht-, Tief-, Kupferdrucker, Buchbinder, Vergolder, Liniierer und alle anderen graphischen und papierverarbeitenden Berufe. Daß die deutsche graphische Jugend ihrer Aufgabe gewachsen ist, ist uns sichere Gewißheit; sie hat dem ersten Neichsberufswettkampf des Jahres 1934 das Gesicht gegeben, sie hat für den zweiten und dritten Neichsberufswettkampf der beiden letzten Jahre hervorragende Werbeplakate und Drucksachen geschaffen, und wir wissen, daß auch der dritte Neichsberufswettkampf für die jungen graphischen Arbeiter ein Erfolg sein wird, denn selten war unter den am Reichsberufs wettkampf Beteiligten so viel Begeisterung, wie man sie bei den mehr als 1000 Lehrlingen in Berlin erlebte. Im Deutschen Reich beteilig ten sich von 23 750 Lehrlingen 21398, das sind 90°/o aller in der artigen Betrieben Beschäftigten. Der Ausfall ist nur durch Krankheit, Urlaub u. ä. bedingt. An der Spitze steht Berlin mit 1587 Lehrlingen aus den graphischen und papierverarbeitenden Betrieben. Ähnlich starke Beteiligung ist festzustellen bei der weiblichen Jugend, von Neichsberufswettkampf etwa 12 000 haben 8200 den Wettkampf mitgemacht. Damit hat das graphische Gewerbe die höchste Beteiligungszisser aller Berufsgrup pen erreicht. Es würde zu weit führen, auf die Vielfalt der Aufgaben näher einzugehen, aber sie zeigen, bast gegenüber dem letzten Jahr die Be dingungen gesteigert werden konnten, der Erfolg einer intensiven Kleinarbeit während eines ganzen Jahres. Im Neichsberufswettkampf ging für die graphische Jugend als einzige Berussgruppe ein Wettkampf voraus, der der Schaffung des Werbeplakats für den Neichsberufswettkampf diente. Über 488 Arbeiten gingen für den Plakattwettbewerb ein, darunter ganz ausge zeichnete Leistungen, die einen völlig neuen Plakatstil verraten. Den Sieg trug mit Rücksicht aus die Verbindung des Reichsberufswett kampfes mit der K a ch bu ch w e r b u n g das nun allen bekannte Plakat mit dem Hammer auf dem aufgcschlagenen Buch davon. Weitere 3V konnten prämiiert und 25 mit lobenden Anerkennungen bedacht werden. Das ist bestimmt ein erfreuliches Ergebnis für die jugendlichen Lehrlinge einer Berussgruppe. Da gerade bas graphische Gewerbe wie kein anderes in die verschiedensten anderen Berufs zweigs hineingreist und für diese bedeutungsvoll ist, nicht zu verges sen in diesem Zusammenhang das Buchgewerbe, dürfen wir wohl mit berechtigtem Stolz die Ergebnisse des dritten Reichsberufswett- kampses abwarten. elg. Der Buchhandel auf der Leipziger Frühjahrsmesse Im gestrigen Börsenblatt befindet sich auf den Seiten 858 bis 872 das Verzeichnis der Firmen, die aus der Leipziger Frühjahrs messe ausstellen bzw. Dauerausstellungen in ihren eigenen Geschäfts- räumen unterhalten. Fachschast der Angestellten im Bund Reichsdt. Buchh. Ortsgruppe Breslau. Zu unserer nächsten Ortsgruppenveranstaltung am Dienstag, dem 3. März, 20 Uhr, im Saale der Baugewerksinnung, Sanbstr. 10, hat sich Herr Direktor vr. Na re iß wiederum zur Verfügung ge stellt. Er spricht zu dem Thema: »Das Judentum in der deutschen Literatur«. Gäste anderer Fachschasten sind herz- lichst willkommen! Alle Lehrlinge seien nochmals auf den am Montag, dem 1. März 1836, in den Räumen des Vereins-Sortiments stattfindenbcn Lehr lingskursus aufmerksam gemacht. Die Teilnahme sämtlicher in Aus bildung begriffenen Berusskameraden ist Pflicht! Scheil, Ortsfachschaftsberater. Reichsminister Rust eröffnet die Raabegedenkfeier der NS-Kulturgemeinde Die Wilhelm-Raabe-Gedenkfeier am 28. Februar in Berlin ss. a. Nr. 3?) wird ihr besonders festliches Gepräge dadurch erhalten, daß der Schirmherr der Raabe-Sttstung, Reichsminister Rust, sie er öffnen wird. Die Feier findet um 28 Uhr in den Räumen der Hoch schule sllr Musik, Fasanenstraße 1, statt. Reichstagung der Paul-Ernst-Gesellschast in Breslau Die Paul-Ern st-Gesellschaft veranstaltet vom 5. bis 8. März 1836 in Breslau eine Reichstagung, die mit der Feier des 70. Geburtstages des Dichters verbunden ist. Die Festsolge umfaßt: Donnerstag, 5. März 20.15 Uhr Matthiaskunst 1 (Nähe Uni versität) Vortrag und Lesung von Will Vesper: »Das Kailerbuch». Freitag, 8. März 16.30 Uhr H-rrenstraße 21/22III bei Sie. Noth (Nähe St. Elisabethkirche, Ring) Vorstanbssitzung: 20.15 Uhr im Gerhart-Hauptmann-Theater, Schwertstraße 3 Festausfiihrung des Lustspiels von Paul Ernst: »Der Huila«; Sonnabend, 7. März 11.15 Uhr Aula Leopoldina der Schlesischen Friedrich-Wilhclms-Universität Festakt mit Vortrag von vr. Erich Härten sStuttgart): »Die Welt des Kaiserbuches«; 20 Uhr St. Elifabethkirche, Ring: Liturgische Vesper. Sonntag, 8. März, 11.30 Uhr, Hotel »Schlesischer Hos«, Bischofstraße: Öffentliche Mitgliederversammlung HGäste willkom men) unter Leitung von Will Vesper, dabei Vortrag von Priv.-Doz. vr. Hans Bogner sz. Zt. Freiburg): »Paul Ernst als Dichter der Zeitenwende«. Anmeldungen und Anfragen an die Geschäftsstelle der Paul-Ernst-Gesellschast Breslau 18, Leibnizstraße 2. Preisausschreibe» für das beste Buch auf dem Gebiete der Luftfahrt Um den Gedanken, daß das Fliegen eine Lebensnotwendigkeit eines ganzen Volkes ist, in die weitesten Kreise der Bevölkerung zu tragen, hat sich der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt a. M., Staatsrat vr. Krebs, mit Einverständnis des Herrn Neichsministers der Luftfahrt, General der Flieger Hermann Göring, entschlossen, einen Preis für das beste Buch auf dem Gebiete der Luftfahrt aus- zusetzen. Verlangt wird ein Werk, das den Gedanken des Kliegens schöpferisch gestaltet und seine Bedeutung sllr das völkische Leben auf zeigt. Bereits veröffentlichte Werke sind nicht zugelassen. Die zu wäh lende Arbeit, die in deutscher Sprache und in Maschinenschrift ge schrieben sein muß, kann in Form eines Romans, einer erzählenden Darstellung gehalten fein, oder es kann eine Prosa-Arbeit allgemeiner Art sein. Übersetzungen sind ausgeschlossen. An dem Preisausschreiben können sich nur die Mitglieder der Neichsschristtumskammer beteili gen. Für die beste Arbeit wird ein Preis von 1080 RM ausgesetzt. Außerdem kann ein weiterer Preis von 500 RM zuerkannt werden. Die Arbeit ist (ohne Namensnennung mit einem Kennwort und einem das gleiche Nennwort und die Anschrist enthaltenden Um schlag) unter der Aufschrift »Preisausschreiben des Oberbürger meisters der Stadt Frankfurt a. M. zur Erlangung des besten Buches aus dem Gebiete der Luftfahrt« vom 1. bis zum 30. Juni 1886 an den Landesdieuststellenleiter der Neichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums Herrn Direktor vr. Kirchner, Frankfurt a. M., Hermann- Göring-Ufer 14/15 einzusenben. Der Erzählerpreis der „neuen linie" Der mit insgesamt 15 080 Mark Preisen über fünf Jahre lau fende Erzählcrpreis der Zeitschrift »die neue linie« wurde soeben für 1836 in voller Höhe von 3800.— Mark durch die ehrenamtlichen Preisrichter: Paul Fechter, Helene v. Nostitz, Wilhelm von Scholz, Will Vesper und Bruno E. Werner verteilt. Die sechs Preisträger sind: Görge Spervogel, Hannover; Stefan Andres; München; Erwin Wittstock, Hermannstadt; Werner Bergengruen, Berlin; Walther Georg Hartmann, Berlin; Ottfried Gras Finckenstein, Terpen. Die Preiserzählungcn erscheinen lausend in der Zeitschrift »die neue linie«, beginnend mit dem Aprilheft. Ablösung des Neuerrichtungs- und Erweiterungsver- botes im graphischen Gewerbe Entsprechend der Anweisung des Reichswirtschaftsministeriums haben die marktregelnben Verbände des graphischen Gewerbes, der Druckmaschinenindustrie und des Druckmaschinenhandels unter Mit wirkung der zuständigen Wirtschaftsgruppen und des Reichsinnungs meisters des Buchdrucker-Handwerks eine Vereinbarung geschlossen. Diese bezweckt, bas in der Anordnung des Neichswirtschaftsministe- 187
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