Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1936
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19360227
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193602273
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19360227
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-27
- Monat1936-02
- Jahr1936
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
VMÄMMwMMckwMällmM Nr. 48 <N. 25> Leipzig, Donnerstag den 27. Februar 1938 183. Jahrgang Oer Llnzelliandel sammelt für das Winterliilkswerk Der nachstehende Aufruf der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel wendet sich auch an den Buch handel, der sich bei der für den 29. Februar vorgesehenen Ladensammlung freudig einsetzen wird. „Am 29. Februar und am 1. März wird von der Deutschen Arbeitsfront die letzte Sammelaktion dieses Winters für das Winterhilfswerk durchgeführt. In allen Betrieben und Dienststellen werden sich Gefolg- schaftsmitglieder und Betriebsführer in den Dienst des deutschen Hilfswerkes stellen, sie werden gemeinsam für die notleidenden Volksgenoffen sammeln und selbst ihr Opfer bringen. Innerhalb der Sammelaktion, die von der Deutschen Arbeitsfront durchgeführt wird, ist am 29. Februar auch eineSammlung der Einzelhandelsgeschäfte bei ihrenKunden vorgesehen. Die Wirtschafts gruppe Einzelhandel richtet an alle Kaufleute sowie an sämtliche Mitarbeiter in den Einzelhandelsbetrieben die Bitte, sich mit allen Kräften in den Dienst dieses Schlußappells des diesjährigen Winterhilfswerks zu stellen. Durch die Sammlung in den Einzelhandelsgeschäften wird nicht nur die Verbundenheit von Kaufmann und Verbraucher, sondern auch ihre gemeinsame Bereitschaft, auch während des üblichen Tagewerks der notleidenden Volksgenoffen zu gedenken und ihnen zu helfen, eindeutig zum Ausdruck gebracht. Die Kauf leute werden am besten die richtige Form finden, auch ihre Kunden am 29. Februar zur tätigen Mithilfe am Opferwerk des Deutschen Volkes aufzurufen. Die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel hofft, daß ihr Ruf mit dazu beitragen möge, dem Winterhilfswerk am Abend des letzten Februartages durch gemeinsames Opfer der Kaufleute, Mitarbeiter und Kunden ge füllte Sammelbüchsen aus den Einzelhandelsbetrieben abzuliefern." Nationalsozialistische Bibliothekspolitik Auf der Pressekonferenz der Reichspressestelle der NSDAP in München hielt der Leiter der Bayerischen Staatsbibliothek, Ministerialdirektor vr. Butt mann, am l9, Februar einen sehr interessanten Vortrag, aus dem einiges wiedergegeben sei: Der Besuch des Führers und Reichskanzlers am 7, Januar d, I. hat die Augen des nationalsozialistischen Deutschland auf die Bayerische Staatsbibliothek gelenkt. Es ist ihr damit eine Ehre erwiesen worden, wie sie ihr seit ihrem Bestehen noch niemals zuteil geworden war. Wohl hatte sie, von einem kunstliebenden Fürsten gegründet, im Lauf der Jahrhunderte den Besuch von gekrönten Häuptern und von Staatsmännern des In- und Aus landes erlebt, aber noch niemals hatte sie in ihren Mauern das Oberhaupt oder den Kanzler des Deutschen Reiches gesehen. Der Führer war gekommen, um eine wertvolle Neuerwerbung persönlich einzuverleiben und einige der berühmtesten Handschriften der neuesten Ausstellung zu besichtigen und um sich durch Augen schein von den neuen baulichen Erfordernissen des Hauses zu über zeugen. Während es die Aufgabe der Archive ist, rechtserhebliche und geschichtlich bedeutungsvolle Urkunden auszubet. ahren und der Forschung zur Verfügung zu stellen, enthalten die Bibliotheken hauptsächlich das Schriftgut, in dem der Niederschlag wissenschaft licher, künstlerischer oder schöngeistiger Tätigkeit des Menschen er kannt wird, angefangen von den Runenzeichen und den Papyrus- Blättern grauer Vorzeit bis zum Buch, zur Zeitschrist oder zur Zeitung unserer Tage. Nationalsozialistischer Auffassung entspricht die wissenschaft liche Bibliothek der neueren Zeit, die im Gegensatz zu den Klostcr- und zu den fürstlichen Bibliotheken von ehedem der Öffentlichkeit frei zugänglich ist und jedem eine Arbeitsstätte bietet, der ihre Schätze in beruflicher oder ernster wissenschaftlicher Arbeit nützen will. Selbstverständlich beschränkt sie sich dabei nicht auf das eigene Volk, weder bei ihren Erwerbungen noch hinsichtlich des Kreises ihrer Bcnützer. Gegenüber dem törichten Gerede, daß sich das nationalsozialistische Deutschland von der übrigen Welt ab riegeln wolle, braucht man nur aus die täglich aus dem Ausland einlaufenden Bestellungen von Büchern und Handschriften der großen öffentlichen Bibliotheken hinzuweisen, die mit dem denk bar größten Entgegenkommen erledigt werden, braucht man nur einen Blick in die Lesesäle zu werfen, wo neben den deutschen aus ländische Benutzer in friedlichem Wettbewerb emsig bei der Arbeit sind. Trotz der Schwierigkeiten des Geldverkehrs bemüht man sich umgekehrt auch fernerhin, ausländische wichtige Erzeugnisse zu erwerben, und gerade der äußere Anlaß des hohen Besuches vom 7. Januar beweist, daß auch sehr kostspielige Erwerbungen aus dem Ausland noch heute hereinkommen. Die große Bedeutung des nationalsozialistischen Grundsatzes -Gemeinnutz geht vor Eigennutz» springt freilich am sinnfälligsten 181
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder