Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.12.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-12-24
- Erscheinungsdatum
- 24.12.1936
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19361224
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193612240
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19361224
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1936
- Monat1936-12
- Tag1936-12-24
- Monat1936-12
- Jahr1936
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Börsenblatt für Sen Deutschen Buchhandel Neben die Waffe das Buch Der Reichstreubund ehemaliger Berufssoldaten erörtert in seinem Bundesorgan die Notivendigkeiten, die sich aus der Neuregelung der Zivilversorgung für die Fortbildung der langdienenden Soldaten er geben. Er stellt dabei die Forderung auf, daß neben die Masse das Buch treten muß. Im Mittelpunkt der Weiterbildungsarbeit stehe der Besuch der Wehrmachtfachschule, deren Möglichkeiten noch längst nicht genug ausgeschöpft würden. Es sei notwendig, sich durch Selbstunter richt aus den Schulbesuch vorzubereiten. Die Krage der Weiterbildung der langdienenden Soldaten und Versorgungsanwärter sei für den Reichstreubund Ausgangspunkt seiner Arbeit, denn jede wirksame Betreuung müsse zwangsläufig von der Bildung der Leistung des Be treuten ausgehen. Das Weiterbilden des Soldaten und Versorgungs anwärters ersolge in fünf Zeitabschnitten: Vorbereitung auf den Wehrmachtfachschuluntcrricht, Besuch der Wehrmachtfachschule, die Zeit nach dem Ablegen der Abschlußprüfung bis zur Einberufung für den Beamtendienft, die Zeit von der Einberufung bis zur Fachprllsung und die Zeit nach der Fachprüfung. Die Hllse des Reichstreubundes werde sich zunächst beratend auswirkcn, dann zur Förderung wachsen, um zuletzt selbst Mitträgcr der Weiterbildungsarbeit zu werden. Es gelte, mit dem Gedanken zu brechen. Laß die Zivilversorgung als »Ver-, sorgung- das Endziel ist. Sic sei ein Mittel zum Ausstieg und zur vollen Auswertung der Leistungsfähigkeit. Der Versorgungsanwärter müsse auch im Bllrgcrkleide Lebenskämpfe! mit soldatischer Haltung bleiben. Wie war das Weihnachtsgeschäft? Auch in diesem Jahre richten wir diese Krage au unsere Leser. Wir bitten um recht rege Beantwortung, damit wir einen möglichst vollständigen und umfassenden Gesamtbericht bringen können. Es liegt uns vor allem an der Beantwortung folgender Kragen: 1. Wie war der Umsatz im Dezember im Verhältnis zum vorigen Jahr? 2. Wie hoch war die Zahl der Käufer im Dezember im Verhältnis zum vorigen Jahr? 3. Wie hoch war die Durchschnittshöhe der Einzelläufe? 4. In welchem Matze sind neue Käuserschichten aufgetreten und welches Schrifttum wurde von ihnen bevorzugt? 5. Wie war der Absatz von Bilderbüchern, Augendschriften und Klassikern und sein Verhältnis zum vorigen Jahr? 8. Ist älteres Schrifttum verkauft worden und in welchem Ver hältnis steht es zu den Neuerscheinungen? 7. Wie war das Verhältnis der Verkäufe vom Lager und der Be sorgungen? 8. Wie haben sich Werbemittel (Kataloge, Anzeigen, Schaufenster), Besprechungen, Dichtcrabende, Rundfunk usw. ausgewirkt? Kür recht baldige Beantwortung sind wir dankbar. D. Schristl. Mitgliedschaft der DAF. Die Hauptfachgruppe »Vertrieb« in der Reichspressekammcr gibt bekannt: »Nach Mitteilung des Präsidenten der Reichskulturkammer — Geschäfts-Zeichen: 4L 312/1888 vom 17. v. Mts. — ist hinsichtlich der Regelung der Toppclmitgliedschaft Deutsche Arbeitsfront/Reichs- kulturkammer eine Veränderung im Stand der Dinge noch nicht ein- getretcn; eine endgültige Regelung ist sür die nächste Zeit zu er warten.« Lohnsummensteuer bei Weihnachtsznivendungen Auf Grund einer 8. Verordnung des Preußischen Finanzministers' vom 38. November 1838 über Befreiungen bei der Lohnsummepstcuer bleiben einmalige Wcihnachtszuwendungen an Gefolgschastsmnglieder auch für die Berechnung der Lohnsummensteuer für das Rechnungs jahr 1838 außer Betracht, wenn die gleichen Voraussetzungen gegeben sind, die nach der Regelung des Ncichsfinanzministeriums bereits sür die Befreiung von der Einkommensteuer (Lohnsteuer) und Schenkungs steuer gelten. Weihnachtsfeiern Für den 12. Dezember hatte der Betriebssichrer der Firmen Paul L i st Verlag und Verlagsanstalt Li st L von Bressensdorf in Leipzig, vr. E. Walter List, die Gefolgschaft zu einer Weihnachts feier in das Hotel Sachscnhof eingeladen. Trotz der gerade in den Weihnachtswochen überreichlich vorhandenen Arbeit hatte sich die Ge folgschaft zur Ausgestaltung der Feier restlos zur Verfügung gestellt, und der Erfolg war eine eindrucksvolle Veranstaltung. Nach einigen Musik- und Gesangsdarbietungen wies vr. E. Walter List aus den Sinn des Gemeinschaftsgedankens hin unter Zugrundelegung der Weihnachtsansprache 1833 des Dichters Hermann Stehr. Nach der Ge- schenkverteilung folgten srohe, durch weitere Vorträge und Darbie tungen gewürzte Stunden. Im großen Saal des Dietrich-Eckart-Helms versammelte sich am 12. Dezember vollzählig die Gefolgschaft des Verlags Kösel L Pustet, München, zur herkömmlichen Weihnachtsfeier, zu der die Betriebsführung ihre Mitarbeiter und deren Angehörige geladen hatte. Bei unterhaltsamen Darbietungen, wie sie in verschie denerlei Art aus dem Kreise der Gefolgschaft kamen, erstanden froh- gesttmmte Stunden kameradschaftlichen Beisammenseins. Mit der Mahnung, sich in gleichem Eifer dem Berufe hinzugeben und vor allem in unserm Führer Adolf Hitler das edelste Vorbild aller schassenden Deutschen zu sehen, wurde jüngeren Gefolgschastsmit- glicdern je ein Band »Mein Kampf« überreicht. Alle übrigen Arbeits kameraden und deren Angehörige wurden ebenfalls mit Beihnachts- gaben der Geschäftsleitung bedacht. „Forst- und Gartenbauanstalt"-Schwlndler Der Schwindler, der Bestellscheine einer angeblichen Korst- und Gartenbauanstalt vorzeigt, ist auch in Görlitz und Magdeburg aus getreten. Er hat sich dort folgende Bücher erschwindelt: Hitler, Mein Kamps; Rosenberg, Mythus: Zöberlein, Glaube an Deutschland; Dwinger, Zwischen Weiß und Rot; Dwinger, Armee hinter Stachel draht: Rothacker, Dorf an der Grenze; Knittel, Via mala; Wolss, Sonne über See und Strand. Vor Ankauf dieser Werke wird ge warnt. Näheres in unseren beiden Mitteilungen in Nr. 285 und 285. Bücherdiebstahl in Berlin In der Zeit vom 21. bis 23. November wurden beim Reichs nährstand folgende Bücher entwendet: Verdingungsordnung für Bau leistung — Bauordnung der Stadt Berlin — Eisenbeton — Statik — Wirtschaftliche Betriebsführung, 2 Bände — Landwirtschaftliche Bau kunde — Bürgerliche Baukunde — Schulz-Dieckmann, Bautabellen — Frisch u. Knöll, Baukonftruktion — Wärmewirtschastliche Tabellen — Verdingungsordnung für Bauleistung D. I. N. Ausgabe, 2 Bände — »Blaue Bücher«: Dorskirchen, Bauernhäuser, Deutsche Bllrgerbauten — Die alte deutsche Stabt. Es ist anzunehmen, daß die ausgefiihrten Bücher in Buchhand lungen zum Kaus angeboten worden sind oder noch werden. Beim Austauchen der Bücher wird um Nachricht an das Polizeipräsidium Berlin, Dienststelle K. I. E. II. 4 (Telefon L. I 8823 App. 488) mög lichst unter Angabe des Verkäufers der Bücher gebeten. Warnung vor Ankauf von Inkunabeln und Frühdrucken bis 1528 Seit 1934 sind aus der Bibliothek des Stiftes Admont in Steier mark eine Anzahl wertvoller Werke oben bezeichneter Art gestohlen worden. Die Titel der einzelnen Werke, vornehmlich religiösen In halts, können aus Raummangel nicht aufgesührt werden. Es wird gebeten, von Angeboten derartiger Werke vor Ankauf unter genauer Bezeichnung der Werke und Namhaftmachung des Verkäufers sofort Mitteilung zu machen an bas Preutz. Landeskriminalpolizeiamt in Berlin C 25, Alexanderstraße 18, zum Geschäftszeichen NZ. 4823/38. Verkehrsnachrichten Auflieferung der Neujahrsbricfsendungen Das Postamt Leipzig C 2 (Brandenburger Straße—Stempclsaal—) nimmt Massenauslieferungen von Neujahrssendungen bereits jetzt ent gegen und versieht sie mit dem Ausgabestempel vom 31. Dezember, bringt sie jedoch erst am 31. Dezember zur Versendung. Masscn- versender tun gut daran, von dieser Einrichtung regen Gebrauch zu machen. Personalnachrichtcn Am 17. Dezember starb Im Alter von 48 Jahren Herr Wilhelm Pannen, Mitinhaber der Firma Gerhard Pannen, Rheinische Schul buchhandlung, Zeitungsverlag und Buchdruckerei in Moers. Er hatte insbesondere die Verlags- und Buchhattdelsabteilung geleitet und sich in nie erlahmendem, vorbildlichem Schassenseifer für das Wohl seines Betriebes eingesetzt. Am 21. Dezember starb Frau Antonie Münch in Leipzig ,m Alter von 81 Jahren. Sie war seit dem Tode ihres Vaters im Jahre 1918 Mitinhaberin der Großbuchhandlung Friedrich Schneider in Leipzig. Hanptschriftlcitcr: vr. Hellmuth Langenbucher. —Stellvertreter des Hauvtfchrtftlciters: Franz Wagner.—Berantw.Anzcigcnleiter: Walter Herfurtki, Leipzig. Verlag- Verlag des BSrsenverctnS der Deutschen Buchhändler zu L-tp-I» — Anschrift der Schrtttleituna und Erveiittsu: Leipzig v I. Gerichtsweg 26, Postschlichsach 274/76. — Druck: Ernst H-drtch Nachs., Leipzig 0 1, Hospltalftrabe lt»—IS. — DA. 7S77/XI. Dappn 6687 d. m. Angeboten- und Gesuchte Bücher. 'i Sur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gülttgl 1122
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder