0zcii-7ci-f!>Ile: parterre: i. 8to<K: Der Wald ist ein Wohnhaus mit Stockwerken. Die Tiere leben im Boden und auf dem Boden, im Gebüsch, an den Stämmen und in den Kronen der Bäume. Am reichsten wird daö Leben aber in den Baumkronen. Da klettern Vögel und Säuger und dort ernäbren sich unzäbligc Formen von Klcintieren, Schnecken und Frösche, Ameisen, Heuschrecken, Käfer u. a. Sie alle sind dem Leben auf dem Baum vortrefflich angepaßt. Viele kommen überhaupt nicht mehr aus ibrcr luftigen Höbe zur Erde bcrab. Die lcliwar Die schwarze Mamba ist der Attila unter den Schlangen. Wirklich s! inir in dieser Schlange die Dämonie der schaffenden Natur auf die ' der Vollkommenbeit getrieben zu sein. Die Mamba ist lang, schmal geschmeidig. Sie bewegt sich mit wunderbarer Anmut. Sie erreich« durchschnittliche Länge von dreieinhalb Meter, wenngleich es auchl größere Stücke gibt. Keine andere Schlange — mit Ausnahme! Baumschlange — kommt ihr an Geschwindigkeit und Anmut der Bcw«s gleich. Wenn sie so über niedrige Sträucber, dichtes welkendes Gras durch das grüne Geäst der Bäume fliyt, gleicht sie einem fliegenden i Die Gefürchtete wird auch Makopa genannt, und die Eingeborene! Norden nennen sie .Muriti-wa-lcsu' —, Schatten des Todes. Die Fäa schwankt zwischen stumpfem Schwarz, Stahl-, Blei- und anderm < hellem Schokoladenbraun und trübem Olivgrün. Aber wenn das Tier in Bewegung ist, trügt die Farbe. In der Sonne schillert ihr Leib in allen Abstufungen leuchtenden Purpurs und es scheint, als sei sic gesprenkelt mit Grün und Gold. Auf dem. flachen trocknen Boden aber ist sie einfach grau, und die Buren nennen sie LoodSlang, das heißt Bleischlange. Die Mamba ist hauptsächlich auf der waldigen Ostseite der Strecke vom süd lichen Transkei bis ins tropische Gebiet hinauf heimisch. Aber sie ist keineswegs allein aufs Waldgcbiet beschränkt. Man trifft sie auf den höchsten Bergen ebenso wie auf niedrigen Hügclabbängen, im Busch wie auf rauhem, steinigem, strauchbewachsenem Boden. Mit Vorliebe siedrlt sie sich im schilfigen Sumpfland an wegen deö dortigen reichen Vor kommens an Fröschen und Vögeln (vornehm! ichWebefinken, den sogenannten „vinkS"), die sich in solchen Gegenden massenhaft vermehren. Mambaü, die inan dort findet, sind ausnahmslos von tieferem Schwarz als alle, die auf trockenem Boden leben. Die schwarze Mamba ist so unberechenbar wie die meisten von uns Menschen. DaS gefährliche Tier ergreift zwar beim Anblick eines Menschen in der Regel die Flucht — aber es wäre ganz falsch, mit Sicherheit darauf zu rechnen, besonders falsch in der Paarungs zeit, die im Sommer ist. Wenn eine Mamba sich zum Angriff vorbereitet, sei eö nun, um eine Beute zu ergattern, oder einen Feind abzuwebren, erhebt sie den Vorderkörper bis zur Hälfte ihrer ganzen Länge vom Boden, nicht steil aufrecht wie die Kobra, sondern schräg geneigt. Im Zorn schwillt ihr Hals, manchmal auch der ganze Vorderleib an. Gleichzeitig wiegt das Tier sich drohend von einer Seite auf die andere, langsam und voll Anmut, aber Böses im Schilde führend. Wer diese auf wachsende Erregung deutenden Anzeichen bemerkt, kann nichts besseres tun als verduften, cS sei denn, er hätte eine geladene Schrotflintc bei sich, die er dann aber auch ohne Besinnen abfcuern muß. Ich versteifte mich törichter weise einmal darauf, eine Mamba zu beobachten, alü sie den .hals auf zublähen und ihre drohende Haltung einzuNebmcn begann. Ich verließ