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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1936
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- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nummer 159, 11. Juli 1936 Börsenblatt für ven Deutschen Buchhandel an den Folkwangschulen in Essen — betreuen. Ta auch Karl Tidten zu uus kommen und mit uns arbeiten wird, werden wir nicht nur ein großes und tiefes Erlebnis haben, sondern auch einen großen Gewinn für uns als Menschen und unfern Beruf. Eine Arbeitsgemeinschaft, die Erich Haake unter seine Ob hut genommen hat, soll in die Geschichte des Buchhandels von der Gründung des Börsenvereins an und in die Verkehrs- und Verkaufsordnung einführen. An den Abenden wollen wir einige Feierstunden gemeinsam er leben und einen Dichter hören. Genügend Zeit soll dem freien Ge dankenaustausch bei Spaziergängen in den herrlichen Wäldern des Sauerlandes dienen. Es ist Gelegenheit zum Baden gegeben nnd eine Tageswanderung vorgesehen. Anmeldungen sind an den L e i t c r der Freizeit: ErichHaake, Essen, Buchhandlung Otto Schmemann, Adolf-Hitler-Straße 78 zu richten. Die Gesamtkostcn der Woche betragen NM 25.—, hiervon sind NM 5— bei der Anmeldung auf das Postscheckkonto Essen 518, Buchhandlung Otto Schmemann, mit dem Vermerk »Für Freizeit« einzuzahlcn. Ter Anmeldung ist ein Lebenslauf bcizufügen. Alles weitere, insbesondere das Tagesprogramm wird den Teilnehmern nach erfolgter Anmeldung bekanntgcgeben. Die Freizeitleitung spricht die Erwartung aus, daß die Ge schäftsinhaber den Jungbuchhändlern und -buchhändlerinnen, und vor allem den Lehrlingen im dritten Jahre, weitgehende Unterstützung zum Besuch der Freizeit durch Gewährung von Urlaub und Zu schüssen zukommen lassen. Die Freizeiten sind die beste Fortbildung für den Jungbuchhändler und für den Lehrling, die beste Vorberei tung auf die kommende Gehilfenprüsung. lolin l^ampäen: Hie 6oo!< Wvrlcj. London, Hio- ML8 Nelson 3ncl Zon8. 1935. Vll u. 232 8. 8° l^vv. 6/-net. Der nach dem Druckvermerk in 4000 Auflage erschienene Band faßt eine Reihe von Vorträgen zusammen, die im Sep tember 1934 auf einer von Stanley Unwin als damaligem Vorsitzenden der ?ub1i8d.6r8' ^88oe1ati0n und Basil Blackwell als gleichzeitigem Vorsitzenden der ^.880(!iatsä Loolr86l1er8 nach Nipon Hall zusammenberufenen Konferenz von Verlegern und Sortimentern gehalten worden sind. Wie Henry Scheurmier im Vorwort bemerkt, sollte die Zusammenstellung einen Überblick über alle Fragen geben, die das Buchwesen in England gegenwärtig bewegen und von Buchhändlern, Schriftstellern, Bibliothekaren usw. erörtert zu werden pflegen. Es sind alles Fachleute, die zu Worte kommen und die Dinge jeweils von ihrem besonderen Gebiet aus be leuchten. Die Einführung hatte Stanley Unwin übernommen, der auch in Deutschland gut bekannt ist. Swinnerton sprach für die Autoren. Kilham Roberts behandelte den Interar^ jenen be sonderen Vermittlertyp, der in England eine wichtige Nolle spielt, im deutschen Buchhandel aber eigentlich noch unbekannt ist. W. G. Taylor, Direktor von Dent L Sons, sprach über den Verlag, G. Wren Howard von Jonathan Cape Ltd. über Herstellungsfragen. Das Bc- sprechungswesen beleuchtete Gerald Gould. Den Sortimentsbuch handel in London behandelte der Leiter von I. und E. Bumpus, I. G. Wilson, den der Provinz Basil Blackwell. Das moderne Anti quariat der besonderen englischen Prägung fand in Ainslie Thin, Mitinhaber der gleichnamigen Firma, einen sachverständigen Be arbeiter. Von besonderem Interesse ist auch für den deutschen Buch handel, was Stanley Unwin über die Verbreitung des englischen Buches außerhalb Großbritanniens zu sagen halte. Ten Schluß machen die Beiträge des Bibliotheksdirektors Nomell aus Manchester über die Volksbüchereien, und des Leiters von Boots' Looklovsrs Inbrary, F. N. Richardson, über die Leihbüchereien. Eine Auswahl bibliographie neiittt zahlreiche Werke, die zur Vertiefung des Studiums der Probleme heranzuziehen wären. Es ist immer wieder bewunderungswürdig, wie gut es die Engländer verstehen, ohne zu breit zu werden und ins Dogmatische zu verfallen, sich über der artige Themen zu äußern. Es ist mehr als eine oberflächliche Plau derei oder gar ein banales Geschwätz. Sie gehen den Dingen auf den Grund. Sie klären die Probleme, soweit das in diesem Nahmen überhaupt möglich ist. Sie reden nicht um die Dinge herum, beschönigen auch nichts, was der Kritik bedarf. Überall kommt der gesunde Men schenverstand zu seinem Recht. Man kann viel von ihnen in dieser Hin sicht lernen. Im Sachlichen selbst zeigt sich bei aller Übereinstim mung in manchen Sorgen und aller Verwandtschaft der Problematik doch immer wieder ein beträchtlicher Unterschied der Gesamtlage. Der englische Buchhandel ist eben doch nicht der deutsche; das englische Buchwesen mit allem Drum und Tran hat ein merklich anderes Ge sicht als das deutsche. Immerhin lohnt es sich, darin Einblick zu nehme» und sich damit eingehender zu beschäftigen. Denn auch aus den Unterschieden läßt sich lernen, und die Bestätigung, die man viel fach für eigene Nöte findet, vermag ebenfalls noch Anregungen zu geben. Das wie immer gut ausgestattete Buch sei also allen Inter essenten wärmstens empfohlen. vr. M e n z. Das Buch auf der Grenzlandschau Tilsit Vom 28. Juni bis 5. Juli fand in Tilsit, in der Grenzstadt an der deutschen Memel eine Grenzlandwoche statt. Die Bücher stube Am Hohen Tor, H. O. Holzner, Tilsit, hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, das deutsche Buch in bester Form zu ver treten. Angesichts der Fülle des Gebotenen, von seiten der Partei nnd ihrer Gliederungen, des Handwerks und der Industrie, der Kauf mannschaft usw. war es angebracht, das Augenmerk des Besuchers auf das Buch an sich zu lenken. Eine ganze Reihe ausgestellter Bücher hätte bei dem Besuch von etwa 60- bis 80-tausend Menschen dazu geführt, daß »der Wald vor lauter Bäumen« nicht zu sehen gewesen wäre. Man hat sich deshalb darauf beschränkt, nur drei Bücher zu zeigen: 1. die weitere Heimat: Thalhcim und Ziegseld, »Der Deutsche Osten«, 2. die engere Heimat: Walter Engelhardt, »Das Memclbilderbuch«, 3. die engste Heimat: Kirrinnis — Tilsit — Die Grenzstadt im deutschen Osten. Die Literatur um Staat und Partei hatte für den Buchhandel der Stand des Neichsarbeitsdienstes übernommen. Ebenso hatte der »Bund Deutscher Osten« die einschlägige Literatur innerhalb seiner Ausstellung mitgezeigt. Ein besonders schöner Stand des weiblichen Arbeitsdienstes aus dem Lager Gilge am Kurischeu Haff zeigte unter anderem in einem von den Mädels selbst gezimmerten Bücherstand eine Musterbücherei, wie sie in einem Arbeitsdienstlager auszusehen hat. Auch diese Bücher hatte die Buchhandlung zur Ver fügung gestellt. Das Ergebnis der Buchwerbung ans der Grenz landschau in Tilsit war zufriedenstellend. Ganz abgesehen davon, daß im Stand selbst gute Bestellaufträge gegeben wurden, kann als wichtigstes Ergebnis der Ausstellung gesagt werden: »Bücher gehören dazu und die Bücher waren auch dabei«. Das gute Buch im schönen Kleid Aus Anlaß seines Neichsinnungsvcrbandstages veranstaltet der Neichsinnungsverband des deutschen Buchbinderhandwcrks im Landes- museum zu M ü n st e r eine große B u ch b i n d c r - A u s st e l l u n g, die über den Nahmen einer Fachausstellung hinaus einen schönen Beitrag zur Kenntnis deutscher Kultur- und Kunstgeschichte liefert. Das Landesmuseum hat der Ausstellung eine kleine historische Schau von alten nnd neuen Bucheinbänden eingesügt, die einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung des Bucheinbandes von der romani schen Zeit bis ins 20. Jahrhundert darstellt. Außerdem bat eine ganze Reihe Persönlichkeiten wertvolle Leihgaben zur Verfügung ge stellt. Mit der Ausstellung verbunden ist auch eine Sonderschau der kleinen Mappen für die Bestallnngsurkunöen der Vezirksinnungs- meister, die zugleich auch anderen Handwerksberufen zum Vorbild und zum Anlaß dienen sollen, ihre Bestallungsurkunden nicht hinter Glasscheiben aufzubewahren, sondern in einer vom Buchbindermeister kunstvoll hergestellten Mappe. »Wir'wollen versuchen«, so schloß der Neichsinnungsmeister Leopold seine Eröffnungsansprache, »unser Teil 627
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