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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1936
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- Deutsch
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- Saxonica
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Nummer 159, 11. Juli 1936 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel dazu bcizutragen, daß die Liebe zum Buch wieder erweckt uud damit das Verständnis erweckt wird für das gute Buch in geschmackvollem und technisch einwandfreiem Kleide«. Auf dem Buchbinderlage in Münster teilte der Neichsinnungs- meister mit, das; der Neichsinnungsverband mit Unterstützung der Deutschen Arbeitsfront auf dem besten Wege sei, in aller Kürze den drückenden und ungesunden Wettbewerb der Gefängnisbuchbinde reien endgültig auszuschalten. Weiter teilte der Reichsinnungsmeister mit, daß der Neichsinnungsverband die Bildung eines besonderen Kulturbeirates beabsichtige. Bei der vordringlichen kulturellen Förde rung und Reuausrichtung des Buchbinderhandwerks gelte es in erster Linie mit einem überwundenen Stilempfinden vergangener Zeiten gründlich aufzuräumen. Fragen des Buchhandels bei der HI. Auf Einladung der Neichsjugcndftthrung wird der Referent der Neichsschrifttumskammer Karl Heinrich Bischofs im Arbeitslager des Kultur- und Rundfunkamts der HF. über die Bedeutung der deut schen Kulturwirtschaft, darunter vor allem des deutschen Buchhandels für das kulturelle Leben sprechen. Das Referat will Verständnis für die Ausgaben des Buchhandels wecken und für Mitarbeit der Jugend werben. Betriebsberichte In ihrem soeben bekanntgegebcncn Berichte über das Geschäfts jahr 1935 kann die G. Freytag A. - G. Berlin darauf Hinweisen, das; die im vorjährigen Geschäftsberichte ausgesprochene Hoffnung ans eine günstigere geschäftliche Entwicklung sich im Fahre 1935 ver wirklicht hat. Infolgedessen ist es möglich gewesen, bei vorsichtiger Bewertung der Bestände einen Gewinn zu erzielen. Im übrigen zeigt der Betrieb nach den letzten Bilanzen nebst Gewinn- und Verlnst- rechnungen folgende Entwicklung: I. brtragsrechnung: 1935 1934 4- mehr in 1080 RM in 1000 RM — weniger Vetriebserträge 63.8 42.8 21.0 Sonstige Erträge 0.1 0.7 — 0.6 Sa. 83.0 43.5 -i- 20.4 Aufwendungen 58.2 60.8 — 2.4 Rohgewinn bzw. Verlust -I- 5.7 — 17.1 -l- 22.8 Sa. 63.9 43.5 -s- 20.4 Jahresergebnis: Nohgewinn bzw. Verlust 5.7 — 17.1 -1- 22.8 Abschreibungen 1.3 1.6 — 0.3 Reingewinn bzw. Verlust 1- 1.4 — 18.7 -1- 23.1 Verlust- bzw. Gewinn- Bortrag - 17.3 -I- 1.4 -i- 18.7 Gesamlverlust - 12.9 — 17.3 — 4.4 II. Vermögenslage: Anlagewerlc 0.6 2.0 — 1.4 Betriebswerk 04.4 112.3 17.9 Verlust 12.9 17.3 — 4.4 Sa. 107.9 131.6 — 23.7 Eigenkapital 5S.l) 55.0 — Verbindlichkeiten 48.1 75.9 — 27.8 Nechnungsabgr.-Posten 4.8 0.7 ->- 4.1 Sa. 107.9 131.6 — 23.7 III. Liquidität: Flüssige Mittel einschl. Außenstände 17.2 10.6 4- 6.6 Laufende Verbindlichkeiten 48.1 75.9 — 27.8 Minderdeckung mit 30.9 65.3 — 34.4 Betriebsvorräte 71.1 101.6 — 24.5 Betriebsmittcl-Überschuß 48.2 36.3 -i- 9.9 Wechsel-Obligo 1.4 0.8 4- 0.8 Das Gesamtergebnis kann als ein günstiges bezeichnet werden; denn nicht nur die Erträge, sondern auch die Vermögenslage und Liquidität weisen Verbesserungen auf. Auch im laufenden Jahre hat sich die Geschäftsentwicklung bisher etwa auf der Linie des Berichts jahres bewegt. N. ZeitschriftenjubUäum Das Funiheft des 25. Jahrgangs der Zeitschrift »Form und Farbe«, Fachblatt für das Malerhandwerk, wurde aus Anlaß des Jubiläums als Sonderheft herausgegeben. Das reich mit zum Teil farbigen Abbildungen ausgestaltete Heft mit zahlreichen sachlichen Bei trägen und einem Rückblick auf das fünfundzwanzigjährige Wirken der Zeitschrift enthält einen beachtlichen Aufsatz des Reichsinnnngs- meisters des Malerhandwerks von der Heide: »Die Fachpresse als Kraftquelle der Erneueruug des Handwerks«. Ein Buch aus Caxtons Besitz Mit Sicherheit war bisher kein Buch oder haudschriftliches Stück aus dem Besitz William Caxtous bekannt. Auf einer Versteigerung in London wurde eine Handschrift »Itre Libelle ok büigliLü 18 Blau auf Papier, vor 1171 geschrieben, ausgeboten. Das anonyme Gedicht behandelt den Nutzen der Seeherrschaft und wurde 1926 von G. Warner durch die Oxford Universily Preß veröffentlicht. Die Be sitzvermerke in dem Band beginnen mit den Worten (in Übersetzung) »Dieses Buch gehört William Easton, der es 1171 an William Son- ning gab«. Blades hat nachgewiesen, daß im 15. Jahrhundert beide Schreibweisen Easton und Eaxion üblich waren, und es ist daher wohl anzunehmen, daß der erste Trucker Englands dieses Buch be sessen har. Es scheint daher der erzielte Preis von L 319.— sehr müßig zu sein. Verkehrsnachrichten Die Übersichten über die letzten Auslieferungsgelegenhciten für Briefsendungen und für Pakete aus Leipzig sind nach dem Sommer sahrplan 1936 der Reichsbahn neu aufgestellt worden. Abzüge können gegen Erstattung der Selbstkosten (3 Rpf. das Stück) von der Aus kunftsstelle des Postamts E 1, Leipzig C 1, Grimmaischer Stein weg 1 bezogen werden. Personatnachrichten Herr Max Schotte in Berlin wird am 12. Juli siebzig Jahre alt. Der noch sehr rüstige Jubilar erhielt seine buchhändlerische Ausbildung bei Th. Fisher in Cassel. Nachdem er seiner militärischen Dienstpflicht genügt Hane, war er zunächst in der Firma Wiegand! K Schotte in Berlin tätig und ging dann nach Paris zu Vieweg, vou hier zu Williams L Norgate in London und Stechen in New Hork. 1893 zog ihn sein Vater zur Leitung seines Verlages heran und nach dem Tode des Vaters und des Bruders Rudolf Schotte im Jahre 1911 übernahm er den Verlag als alleiniger Inhaber, baute ihn weiter aus und erweiterte namentlich das Auslandgeschäft erheblich. Dir Firma Ernst Schotte L Co. besteht auch heute noch und wird in den Räumen des Gea-Verlages weitergeführt. Diese Vereinfachung des Betriebes seines Verlages gab Max Schotte die Zeit, sich in besonderem Maße im Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülsen, dem er schon seit dem Jahre 1905 als Vorstands-Mitglied angehört, zu betätigen; im Jahre 1933 wurde ihm die Geschäftsstelle unterstellt, deren Ausgestaltung er sich mit besonderem Geschick gewidmet hat. Herr Schotte bekleidete früher auch Vorstandsämter in der Korporation der Berliner Buchhändler und im Verein Berliner Buchhändler. Die vielen Freunde Max Schottes werden dem rüstigen Siebziger noch eine Reihe von Jahren erfolgreichen Schaffens in guter Gesundheit und körperlicher und geistiger Frische wünschen. Der Zeitungsverleger und Buchdruckcreibesitzer Hermann Niemitz aus Oranienbaum wurde von der Anhaltischen In dustrie- und Handelskammer beeidigt und als Sachverständiger für Buch- und Zeitungsdruck und für die Bewertung von damit zusam menhängenden Betrieben öffentlich angestellt. Am 5. Juli starb Herr Otto Müller in Leipzig. Er hat dem Musikverlag August Cranz G. m. b. H. in Leipzig vierzig Jahre lang als Lagerist in unermüdlicher Pflichttreue gedient und erfreute sich allseitiger Hochschätzung bei Berufskameraden und Betriebs führung. , . »— Vcrantm. Anzelgcnleiter: Walter Herfurth, Leipzig. .. . sc»verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig.- Anschrift der Schristleitnna n. Expedition: Leipzig 6 1, Gerichtsweg 26. Postschlietz- sach 274/75. - Druck: Ernst Hedrich Nachf., Leipzig 6 1. Hospitalstrasie II,>--13. — DA. 8054/VI. Davon 6637 d. mit Angcbotenc und Gesuchte Bücher. *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 628
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