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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.06.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-06-18
- Erscheinungsdatum
- 18.06.1936
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- Deutsch
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- Saxonica
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Nummer 18S, 18. Juni 1S3S Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel dem Vortragenden geleitete »Ausschuß für Sachkatalogisierung will es allen Bibliotheken ermöglichen, die erforderliche Erneue rung ihrer Sachkataloge vorzunehmen. Ebenso reichhaltig wie abwechslungsreich waren die üblichen kleinen »Mitteilungen aus und über Bibliotheken-, von denen ich nur folgende erwähnen möchte. Krüß-Berlin erzählte von der eben beendeten Tagung in Warschau (siehe oben) und ihren Ergebnissen und Fuchs-Berlin sprach über den Stand der Arbeiten an der Drucklegung des Deutschen Gesamtkataloges. U h l en d a h l-Leipzig berichtete über die Zcntralkatalogifierung der deutschsprachigen Titel, die seit Beginn dieses Jahres von der Deutschen Bücherei für alle wissenschastlichen Bibliotheken durchgcführt wird, über das in Arbeit befindliche Gesamtzeit schriftenverzeichnis und über den kürzlich beendeten Anbau der Deutschen Bücherei. H a r t m a n n-München berichtete über Er werbungen und den Umbau der Bayerischen Staatsbibliothek, E i l e r s-Stuttgart über die Weltkriegsbücherei und Teichl- Wien über Neuigkeiten aus dem österreichischen Bibliotheksleben. Wahl-Hamburg sprach schließlich den Dank der Versammlung an die Leitung und den Ortsausschuß aus. Zu erwähnen ist endlich die Mitgliederversammlung des Vereins Deutscher Bibliothekare, die die Berichte des Vorstandes und der Fachausschüsse erledigte. Hier sprach Runge-Heidelberg nochmals über den Ausschuß für Sachkata logisierung, Prinzhorn-Danzig über den Ausschuß für Bibliographie und Referatblätter und I. H o f m a n »-Leipzig berichtete über di« Fortschritte der von ihm seit 1926 geleiteten Inventarisierung -der kostbaren Bucheinbände in den deutschen und österreichischen Bibliotheken. Für die nächstjährige Tagung lag eine Einladung aus Köln a. Rhein vor. Abschließend sei bemerkt, daß die Nachmittage und Abende dem Persönlichen Gedankenaustausch und der Geselligkeit ge widmet waren. Dazu dienten u. a. ein gemeinsamer Besuch der Oper (Aida), ein Abendessen in der Reichsgartenschau, Stadt rundfahrten, ein Ausflug auf die Bastei usw. Die literarischen Gaben von Verlegern und Druckereien waren diesmal besonders reichhaltig, ein schönes Zeichen sür das vortressliche Einver nehmen zwischen dem Buchhandel und den Dresdner Bibliotheken wie auch dafür, daß der Buchhandel mit besonderem Interesse an diesem Bibliothekartage Anteil nahm, wohnten doch auch einige Leipziger Verleger als Gäste den Verhandlungen bei. Wertvolle Gaben hatten gestiftet: Bibliographisches Institut A.G. (Leipzig), Deutscher Volksverlag (München), Verlag L. Ehlermann (Dresden), Otto Harrassowitz (Leipzig), Buchdruckerei A. Heine G.m.b.H. (Gräfenhainichen), Karl-May-Verlag (Radebeul), Ru dolf) Hs che Verlagsbuchhandlung (Dresden), Th. Stein- kopff (Dresden); von Behörden: der Oberbürgermeister von Dresden Ernst Zürne r, Sächsische Landesbiblio thek, Stadtbibliothek zu Dresden, Gemeinschaftliche Ministerialbibliothek (Ober-Reg.rat. Karl Otto), Roland, Verein sür Sippenforschung zu Dresden. Berücksichtigt bei Neueinstellungen ältere Erwerbslose! Ein dringender Appell Einen dringenden Appell zur Einstellung älterer Angestell ten richtet die »Deutsche Arbeitskorrespondenz- an die Unter nehmer. Dis »Deutsche Arbeitskorrespondenz- stellt zunächst fest, daß wir leider noch eine verhältnismäßig große Zahl von stellen losen älteren Angestellten haben. Diese Erscheinung ist im wesent lichen darauf zurückzusühren, daß die jüngeren Jahrgänge bisher stärker an den Erfolgen der Arbeitsbeschaffung beteiligt waren als die älteren. Achtzehn- bis fünfundzwanzigjährige arbeitslose Menschen konnten zu zwei Drittel, dagegen fünfundzwanzig- bis sechzigjährige nur zu einem Drittel in den Arbeitsprozeß zurück gegliedert werden. Dabei wächst die Schwierigkeit der Einstellung in der letztgenannten Gruppe, je näher wir der oberen Grenze kommen. Anfang 1936 waren beispielsweise von 296 000 arbeits losen Angestellten allein 100 000 über vierzig Jahre. Die Reichsregierung hat in Anbetracht dieser Tatsache durch verschiedene Maßnahmen, -wie Arbeitsplatzaustausch, Ausgleichs zuschüsse usw. mildernd eingegrifsen. Auch haben Reichsarbeits dienst und Wehrdienst in gewissem Sinne geholfen. Aber im großen gesehen haben die bisher getroffenen Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg gehabt, wenn auch das Problem an sich an Schärfe verloren haben mag. Die Schuld an dieser Entwicklung ist nicht zuletzt bei den Unternehmern zu suchen, die eine Ab neigung gegen die Einstellung älterer Angestellten haben. Dabei an die Unternehmer wird diese Abneigung zumeist noch von rein materiellen Grün den bestimmt. Aber wo bleibt hier das nationalsozialistische Den ken der betreffenden Unternehmer? Der Unternehmer muß doch berücksichtigen, daß er schließlich den jetzigen Betriebsstand, der durchweg gut ist, nur der Hilfe des neuen Staates verdankt, und da ist es jetzt seine Pflicht und Schuldigkeit, dort helfend einzugreifen, wo es not tut. Jeder Unternehmer sollte einmal ernstlich den altersmäßigen Aufbau seiner Gefolgschaft überprüfen und diesen gegebenenfalls durch Einstellung von arbeitslosen älteren Angestellten berichtigen. Ganz bestimmt sind noch viele Möglichkeiten bei ernstlichem Wollen gegeben. Die Unternehmer mögen doch selbst einmal ihr Alter überprüfen. Sie werden dann feststellen, daß es in sehr vielen Fällen weit über vierzig Jahre liegt. Sie erheben noch alle den Anspruch aus volle Arbeitsfähigkeit. Mit demselben Recht können das aber auch die stellenlosen älteren Angestellten tun. Hoffentlich geht der Appell an die Unternehmer, der in der letzten Zeit immer dringlicher von Partei und Staat erhoben wird, nicht ungehört vorbei, denn sonst wird sich der Staat, wie die »Deutsche Arbeitskorrespondenz- erklärt, sehr bald gezwungen sehen, durch einschneidende Maßnahmen diesem asozialen Zustand ein Ende zu machen. >!!>,>>!!>>>>!>>>!!!!>>I>I>!M>!!!!!>!III>!!!!!>II>>>!!!!>>II!!!!>IIII>>!!>>>I!>>!M Viele unserer älteren erwerbslosen öerukskameraden aus Sortiment und Verlag warten nocli immer auf öescliäftigung. kielst durcti öereitstellung von Arbeitsplätzen. Meldet jede freie Stelle der factilcbait der Angestellten im Sund Neicbsdeutscber öucbkändler, facb- verband der Neicbsscbrilttumskammer, Leipzig L1, kiolpitalitrake 11 S47
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