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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1936
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- 1936-06-09
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- 09.06.1936
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Nummer 181, 9. Juni 1936 Or. Iriedrich Schlieper an die N. Köln für Wirtschafts- Prof. I)r- G. I. S ch m i d t an der U. München für Allgem. Musik geschichte des 17. und 18. Jahrhunderts mit Berücksichtigung der frühdeutschen Oper. Prof. I)r. Steltz au der U. Heidelberg für Katechetische Übungen. On. Theodor Stocks zum Kustos am Institut und Museum für Meereskunde der N. Berlin. Ministerialrat l)r. Theodor V i e r n st e i n zum Hon.-Prof. in der Juristischen Jak. der U. M ü n ch c n. Dr.-Jng. Wilhelm Wechmann an die T.H. Berlin für Elek trische Bahnen. Nach einer Übersicht über den B e s u ch der Hochschulen Württembergs, die durch die Hochschule für Lehrerbildung um eine vermehrt worden sind, betrug die Zahl der Studenten an der Universität Tübingen insgesamt 2335, davon 278 Studentinnen: dazu kamen 180 Gasthörer. Im Sommersemestcr 1035 haben 114 Kan didaten die Doktorprüfung abgelegt. An der Landwirtschaftlichen -Hochschule H o h e n h c i m studierten 185 Studenten, 3 Kandidaten promovierten. Die Technische Hochschule Stuttgart zählte 1073 Studierende und 17 Doktorpromotionen, während an der Hochschule für Lehrerbildung in Ehlingen 82 Studierende gezählt wurden. Die Akademie für bildende Künste in Stuttgart wies 70 Stu dierende auf. Die Vereinigung von J-reunden der Technischen -Hoch schule D a r m st a d t hielt anläßlich der Hundertjahrfeier der Hoch schule am 27. Mai ihre Hauptversammlung ab. Während der Be ratungen wurde bckanntgcgebcn, daß unter Leitung von Geheimrat Wilhelm von Opel für die -Hochschule eine I u b i l ä u m s s p c n d e gesammelt werde, die bis jetzt eine halbe Million Reichsmark betrage, aber noch nicht endgültig abgeschlossen ist. In diesen Tagen kann die Göttinger Universitäts bibliothek auf ihr 200-jähriges Bestehen zurückblicken. Der erste Bibliothekar war der Altertumsforscher Prof. Johann Matthias Gesner, der im Jahre 1737 in dem als Kustos bestellten späteren Professor der Medizin Georg Matthäi aus Husum einen ausgezeichneten Gehilfen fand. Matthäi legte einen umfassenden alpha betischen und Realkatalog an, der auch noch die Grundlage des heu tigen Katalogs bildet. Dieser von 1737 bis etwa 1748 entstandene Katalog wurde das Muster für alle Büchereikatalogc: er war in der Jorm eines Zettelkatalogs angelegt. Neben den Katalogen, dem »wachen Gewissen einer Bibliothek«, zeichnete sich die Göt tinger Bibliothek vor anderen noch durch die freie Benutzung aus. Nicht nur Professoren, sondern auch Studierende konnten sich Bücher entleihen und mit nach Hause nehmen. Durch die Bemühungen Gcs- ners und Münchhausens wurde die Göttinger Bibliothek bald in ganz Europa führend. Im Jahre 1815 zählte sie bereits 350 000 Bände und war damit die größte Bücherei in Europa. Diese Spitzenstellung hat sie bis zum Ende des 19. Jahrhunderts behauptet. Heute zählt sic 850 000 Bände und rechnet damit noch zu den größten in Deutschland. Die englische Negierung hat der Regierung von Griechenland den Wunsch übermittelt, an der Universität Athen einen Lehr stuhl für e n g l i s ch e P h i l o l o g i e zu errichten. Die Kosten dieses Lehrstuhls wird die englische Negierung tragen. Wie verlautet, wird griechischerseits der englische Vorschlag angenommen werden. In Warschau fand vom 31. Mai bis 2. Juni im Nahmen der Jahrestagung des internationalen Verbandes der Bibliothekare die vierte Tagung der polnischen Bibliothekare statt. Sic bestand aus den vier Sektionen: 1. Wissenschaftliche Bibliotheken, 2.Bil- duugsbibliotheken, 3. Bibliographie und 4. Buchkunde. In der Sektion 4 wurden mehrere Vorträge gehalten, die den Buchhandel betrafen, so von Z. Macarski (Der Verlagsbuchhandel) und von I. Muszkckkvski (Der Buchhandel). Während der Tagung war in der National bibliothek eine Ausstellung »Die Bibliotheken in Polen« zu sehen, die ein historisches Bild der Entwicklung der Bibliotheken und des Bibliotheks wesens von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart bot. Die Gesell schaft polnischer Bibliophilen in Warschau veranstaltete eine Ausstel lung »Das schöne polnische Buch«. Tätigkeitsbericht der Ortsgruppe -Hannover der Fachschaft der Angestellten Als erste Veranstaltung des Winters fand 1935/1936 am 29. Sep tember eine große Ortsgruppenversammlung statt, au der sich unsere Jachschaft sehr zahlreich beteiligte. Es sprachen Georg Grabenhorst als Landesstellenleiter der Reichsschrifttumskammer, Gau obmann Klinge, Gaufachschaftsberater Laudien und Bruno Hankel- Osuabrück, der die am gleichen Tage geprüften Lehrlinge als Gehilfen einführte. Der Abend wurde durch Vorlesungen von Werner Krynitz und durch musikalische Darbietungen eines Streichquartettes festlich ausgcstaltet. Anschließend fand ein gut gelungener Kamcradschafts- abend statt. Die wichtigsten Veranstaltungen unserer Fachschast waren die fast monatlich veranstalteten Versammlungen. Hier wurden wich tige berufliche Jragcn verschiedenster Art erörtert und geregelt und manche Anregung für die weitere Arbeit gewonnen. Deshalb waren diese Abende stets gut besucht und haben dazu beigetragen, den Zu sammenhalt der Bcrufskameraden untereinander zu fördern. Unter anderem berichtete am 11. November Berufskamerad Habcnicht über seine Erlebnisse in der Reichsschule des Deutschen Buchhandels und Werner Krynitz las aus Werken von Hans Earossa vor. Besonders hervorgehoben werden muß der Vortrag des Rektors der Technischen Hochschule Hannover, Prof. vr. von Sanken, der in der Tech nischen -Hochschule zum hannoverschen Jungbuchhandel vom Sinn und Schaffen der Technik sprach. Vorher war Gaufachschafts- bcrater Laudien kurz auf die Beziehungen zwischen Hochschule und Buchhandel eingegangcn. Ein Erlebnis für alle Teilnehmer war die Jahrt zu Hans Grim m, den wir im November in dessen Klosterhaus Lippoldsberg an der Weser besuchten. Von der Jahrt, an der etwa sechzig Berufs- kamcraden in zwei großen Autobussen teilnahmen, brachte die Presse ausführliche Berichte. Außerdem beteiligte sich die Jachschaft an der Veranstaltung von mehreren D i ch t e r a b e n d e n, die im Lause des Winters stattfanden und zu denen alle Mitglieder der Jachschaft freien Eintritt hatten. Eecilie Lauber, August Hinrichs, Manfred Hausmann und Konrad Beste lasen aus eignen Werken und Werner Krynitz trat mit einem Knut-Hamsun-Abend hervor. Den Ring der Veranstaltungen schloß am 29. März eine weitere große Ortsgruppenversammlung. Gauobmann Klinge hielt die Begrüßungsansprache und Gaufachschastsberater Laudien vollzog die feierliche Aufnahme der Lehrlinge, die am gleichen Tage die Gehilfenprüfung bestanden hatten. Werner Krynitz las aus Werken von Goethe, Schiller und Kleist. Auch dieser Abend wurde durch musikalische Vorträge feierlich umrahmt und schloß wie im Herbst mit einem fröhlichen kameradschaftlichen Beisammensein. Neben diesen allgemeinen Veranstaltungen wurde die Schu lung derLehrlinge und ihre Vorbereitung zur Gehilfenprüfung tatkräftig gefördert. Regelmäßig fanden die wöchentlichen Lehrlings- abenöe statt, an denen teilzunehmcn für jeden Lehrling Pflicht ist. Hier wurden alle wichtigen Gebiete unseres Berufes in arbeitsge meinschaftlicher Jorm durchgesprochen und so die oft einseitigen Er fahrungen und Erkenntnisse, die der einzelne in der täglichen Arbeit in der Lehrfirma gewinnt, in größeren Zusammenhängen dargestellt. Außerdem fand im Jrühjahr ein sechzehnstündiger Buchführungs kursus statt, den ein erfahrener Jachmann leitete. Der Erfolg dieser Schulung ist durch die Ergebnisse der Gehilfenprüfungen bewiesen. Der Unterricht wurde meistens von Gaufachschastsberater Laudien er teilt, doch stellten sich auch Gauobmann Klinge und Herr Jockusch gern in den Dienst der Sache. Auch während der Buchwoche wurde eifrig mitgearbeitet. Viele Berufskameraöen nahmen an der Eröffnungskundgebung im Schau spielhaus teil. Die Jachschaft veranstaltete im Schauspielhaus und Opernhaus Buchausstellungen, und die Lehrlinge verkauften die Son dernummer von »Buch und Volk«. Doch wieviel Arbeit und Mühe erforderlich ist, alle die Maß nahmen und Veranstaltungen vorzubereiten und durchzuführen, das kann nur der erkennen, der selbst Mitarbeiten durfte. Die erste Vor bedingung für ihre Durchführung aber ist eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen. Es ist deshalb besonders erfreulich, daß bei uns in Hannover der Wille zur Zusammenarbeit lebendig ist und des halb auch schwierige Probleme tatkräftig angepackt werden können. Der Leiter unserer Ortsgruppe Gaufachschaftsberat-r Lauöien hat durch ständige Fühlungnahme mit den anderen Jachschaften die Ver bindung mit den Angestellten und Betriebsführern aufrcchterhalten. Er hielt z. B. einen Vortrag in der Jachschaft Buchvertreter und nahm mehrfach au Besprechungen anderer Jachschaften teil. Besonders gedankt 517
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