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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.05.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-05-22
- Erscheinungsdatum
- 22.05.1936
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- Deutsch
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- Saxonica
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2S88 „Das unbestritten beste Sommerbuch . . ." (W°-h-npost, Ka«°witz> Herrn GchmidL sein Dackel„Haidjer" Mit 98 Pmselzeichnungen und farbigem Einband von Hans Speidel Nun in 2. Auflage / Gebunden NM. Z.20 Nein, da hat der Verfasser Bruno Nelissen Haken ganz recht: „Solchen Dackel haben die Leute im Dorf noch nicht gesehen." Und wir auch nicht und niemand in der ganzen Welt kann sich eine Vorstellung machen von „Herrn Schmidt sein Dackel Haidjer", wenn er seine Abenteuer nicht gelesen hat. Man sollte es ja gar nicht für möglich halten, was so ein kleines Hundevieh den ganzen Tag zu tun hat. Er must immer aufpassen. Auf den Tragkorb, in dem der Sonntagsbraten nach Hause schwankt, und dann auf den Sonntagsbraten im Gfen. Und dann must man dem gutmütigen Gastwirt Krüger einen Besuch abstatten und ihn so verliebt an- gucken, dast er die Zuckerdose gar nicht wieder ln den Schrank stellen kann. Aber wenn Hühner ins Haus kommen, tote Hühner in der Hand von Männern aus Brakel baumelnd, dem Dorfe, wo man vor ein paar Tagen herrlich geheimgehaltene Abenteuer ge habt hat, dann must man vom Hause „abrücken", bis man auster Griff- und Sichtweite ist . . . aber selbst wenn Frau Witte aus der Scheune gelaufen kommt und schreit: „G — meine Gänse — alle meine Weihnachtsgänse — die kriegen ja einen Herzschlag — so ein verflixtes Dackelvieh . . ." dann darf Frau Schmidt, Haidjer seine Frau Schmidt, doch nicht glauben: „Nun reistt Haidjer sogar schon lebendigen Schweinen die Schwänze aus". Genau wie Haidjer sich von einem Erlebnis seines übervollen Tages auf das andere freut, bis er abends todmüde von der Freude ins Bett sinkt (in Herrn und Frau Schmidt ihres, versteht sich), so sreuen wir uns von Abenteuer zu Abenteuer. Mögen die Dörfler noch so traurig sein, dast dieser Allerwelts-Schalknarr in die Stadt zieht . . . wir freuen uns auch darüber: Denn der Schlustsah: „Ach, was hat der Dackel Haidjer alles in der Stadt erlebt", berechtigt zu den schönsten Hoffnungen. Der Verlag Sta kling, Oldenburg i. G., wird dafür sorgen, dast wir die Bekanntschaft mit „Herrn Schmidt sein Dackel Haidjer" fortsetzen können. General-Anzeiger, Stettin Nehmt das Buch von Dackel Haidjer zur Hand und begreift, dast ein Hund mehr sagen kann als Wau-wau. Das Köstlichste an Nelissen Hakens Buch ist, wie er in ganz einfachen, anspruchslosen, man möchte fast sagen naiven Worten und Sähen von seinem kleinen Dackelvieh erzählt. Don all den hundert Wichtigkeiten und Erlebnissen, die eine Hundeseele bewegen. Gerade in dieser ganz unbefangenen Betrachtungsweise liegt der wundervolle Humor, liegt das fast Nährende dieses Büchleins. Hamburger Tageblatt Man spürt förmlich, wie Haidjer beim Lesen vor einem siht und mit seinen frech-klugen Augen fragend zuschaut: Nun, wie denkst du über meinen Fall? — Lieber Haidjer, wie wir über dich denken? Du bist ein kleiner, aber liebenswerter Komödiant. Du bist Würze für den Alltag und lästt die Sonne auch im Negen scheinen. Neue Westfälische Volkszeitung, Herford Ein kindlich-hündliches Buch mit viel Humor und Poesie, landschaftlichem Dialekt und Ur- sprünglichkeit, die auch in den Zeichnungen Speidels zu behaglichem Ausdruck kommen. Magdeburger General-Anzeiger, Magdeburg 6 Gerhard Stalling Verlag, Oldenburg i. G./Berlin vorscilbkrt-t für den Deutschen Vuchhandel 2589 /// Und nun liegt der neue, in sich unabhängige Folgeband vor Der freche Dackel „Haidjer" air der S'tierftrafe Neue Geschichten von Herrn Schmidt und seinem Dackel Mit I2S Pinselzeichnungen und farbigem Einband von Hans Speidel 0n Halbleinen gebunden RM. Z.80 Ä)ar „Herrn Schmidt sein Dackel Haidjer" vielleicht ein mehr stilles und beschau liches Buch, das die weite und ernste Gelassenheit der Lüneburger Heide zum Hinter grund hatte — so geht es in diesem neuen Dackelbuch wahrhaft turbulent, abenteuer lich und für einen Dorf-Dackel höchst gefährlich zu! Denn der Dackel Haidjer ist inzwischen in seine Flegeljahre gekommen — und da ist die groste Stadt, in die er ja leider mit seinem Herrn Schmidt und seiner Frau Schmidt zusammen verseht worden ist, nun wohl das rechte Betätigungsfeld für die mannigfaltigen Unternehmungen eines rauhaarigen Dackels. Denn wenn man es recht bedenkt, dann ist das Leben in der Stadt für Herrn Schmidt seinen Dackel Haidjer mindestens ebenso aufregend wie alle seine früheren Abenteuer mit den frechen Hasen, Waldkäuzen, Nehen, Natten und Krähen in der Heide. Was erlebt so ein tüchtiger Dackel nicht alles in der Stadt — und was must seine geduldige Familie Schmidt nicht alles mit ihrem kleinen Nabenvieh erleben — ein grostes Abenteuer löst das andere ab und nie kommt Haidjer, das kleine Nauhbein, aus den Aufregungen heraus. Ganz abgesehen von den frechen Balkonspahen, Schmetterlingen, der Badezimmer-Spinne, der mickerigen Maus im Keller, t em dicken Portier und dem gefährlichen Parkwächter vom Marchachplatz, der den Schmidtschen Dackel immer mit seinem spihem Stock ausspiesten will! Womit der Dackel Haidjer sich in diesem Bande aber am meisten und allergefährlichsten auseinanderzusehen hat — das ist das dicke Fräulein Bertha, das mit einmal in der Küche bei Schmidts zu sagen hat und sich andauernd mit ihm anlegt und ihn andauernd ärgert. Fräulein Bertha hat sogar schon einmal gesagt: „Haidjer bringt sich noch an den Galgen mit seiner ewigen Schwindelei!" Aber ausgehängt haben Herr und Frau Schmidt ihren kleinen Till Sulenspiegel noch nicht — und so können wir uns diesmal fast ZOO Seiten lang an seinen Streichen und Abenteuern und an dem För/ll bei Familie Schmidt erfreuen. Da haben wir nun also ein Dackelbuch in zwei Bänden — gewist etwas Einmaliges aus dem Büchermarkt! Und mehr als nur die puhlustige, urkomische, aus dem Alltag gelesene Naturgeschichte eines struppigen Kauzes, wenn dieser auch bestimmt der ewige Dackel aus unser aller Kinderwunschland ist! Was die deutsche Kritik bereits am vorangegangenen Bande hervorhob: die rührende eigenartige Verbindung des Schicksals von Mensch und Tier, das steigert sich in diesem neuen Bande zu so rührend menschlicher, offenherziger, ungekünstelter Unbekümmertheit, wie wir es gewist selten in Tierbüchern finden. Hier ist der kinöhaft-herzliche, unendlich lebensnahe, unkomplizierte, völlig problemlose Bericht vom Alltagsleben einer kleinen deutschen Familie und ihrer Freundschaft zum Tier. Es klingt jener Herzton auf, der nun einmal zwischen den Zeilen eines jeden Buches liegen must, das nicht Literatur, sondern Menschlichkeit sein will und diese Menschlichkeit zur Mitfreude aufruft! Gerhard Stalling Verlag, Oldenburg i. G./Berlin
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