SS.-Männer schweigen daß irgend etwas los sei und ich viel zu tun hätte. Trotz dem er am Abend einen Malariaansall gehabt hat, wollte er selbst unter allen Umständen im Funkhaus bleiben. Ich rief ihn an und gab ihm den kategorischen Befehl, um 10 Uhr abends nach Hause zu gehen und sich ins Bett zu legen, denn ich hatte die Absicht, ihn zusammen mit den anderen am Sonnabendmorgen für unsere große Aktion einzusetzen. Da konnte er seine Nerven brauchen. Eine Minute vor 10 Uhr rief er mich indes ini Propagandaministerium an und bat fast flehentlich darum, doch diese Nacht so lange Dienst tun zu dürfen, bis ich selbst auch keine Aufgabe mehr zu erledigen hätte. Der Ahnungslose! Der Dienst sollte vom Frei tag bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags durchgehen! Als er merkte, daß es 12 und 1 Uhr nachts wurde, und ich die Telefonadressen einiger Rundfunksprecher angefordert hatte, begann er in seinem Übereifer da mit, selbst in der Weltgeschichte herumzutelefonieren und einem Sprecher mitzuteilen, er würde vielleicht noch in der Nacht von mir benötigt werden. Eine solche unnötige Alarmierung war nun gerade das Gegenteil von dem, was ich wünschte, und konnte unliebsame Unruhe erzeugen. Ich stellte ihn also tele fonisch sehr grob zur Rede und versicherte ihm halb im 8