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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.11.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-11-28
- Erscheinungsdatum
- 28.11.1935
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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K 276, 28. November 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. 3. Sehr ausführlich wird das Verlagsrecht sin Art 28) geregelt, welches sich nicht nur auf Schriftwerke und Tonkunst- Werke bezieht, sondern auch aus den Kunstverlag. ->) Der Inhalt des Verlagsrechts ist wie im deutschen Recht geregelt. Der Verleger hat das Recht, das Werk zu ver vielfältigen und die Vervielfältigungsstücke zu verbreiten, wobei der genaue Umfang dieses Rechts (ebenfalls wie nach deutschem Recht) durch den Verlagsvertrag bestimmt wird. Der Rechls- begriff der Auflage ist dem japanischen Urheberrechtsgesetz fremd. Das Verlagsrecht ist nur mit Zustimmung des Urhebers über tragbar und verpfändbar. Uber die Dauer des Verlagsrechts ist im Gesetz nichts gesagt, woraus zu entnehmen ist, daß das Verlags recht grundsätzlich für die Dauer des Urheberrechts begründet werden soll. b) Eine gesetzliche Verpflichtung des Verlegers zur Vervielfältigung und Verbreitung wird dadurch sichergestellt, daß von dem Verleger innerhalb von drei Monaten nach Ab schluß des Verlagsvertrags <bzw. in der in diesem Vertrag ver einbarten Frist) der Inhaber des Urheberrechts entweder die Ausführung des Vertrags oder dessen Aufhebung verlangen kann. c) Das Recht, eine Gesamtausgabe herauszubringen, steht den Erben des Urhebers erst zu, wenn drei Jahre seit Ab schluß des Verlagsvertrags verflossen sind. <l) Der Urheber hat das Recht, sein Werk vor Beendigung der Vervielfältigung jeder Auflage abzuändern. Noch stärker aber wird das llrheberpersönlichkeitsrecht da durch anerkannt, daß der Urheber jederzeit das Werk aus dem Verkehr ziehen darf gegen Zahlung einer Entschädigung an den Verleger. Gutenberg-Iahrbuch 1935 A. Nuppel, der Herausgeber des Gutenberg-Jahrbuchs*), beginnt das Vorwort mit der Feststellung: »Wer diese zehnte Ausgabe des Gillenberg-Jahrbuches mit Ernst und Aufmerksamkeit prüft und sie mit den vorhergehenden neun Ausgaben vergleicht, wird feststcllen können, das; mein Programm, das ich im Vorwort des ersten Jahrganges 1926 auf stellte, von Jahr zu Jahr immer stärker verwirklicht wurde. Das Gutenberg- Jahrbuch1635 bringt neuu- unddreißig wichtigere Auf sätze zur Geschichte der Druckkuust von sechzehn Ländern der Erde.Die Ver fasser dieses einen Ban des gehören vierzehn ver schiedenen Nationen au, vieruudzwauzig Auslän der wetteifern mit fünf zehn Deutschen. Von ihnen schrieben scchSundzwauzig (darunter elfNichtdeutsche) in deutscher Sprache, sie ben in englischer und je zwei in französischer, ita lienischer und spanischer Sprache.« Tie stolze Be friedigung, die aus diesen Worten spricht, ist berech tigt. Sie kennzeichnet auch schon zu einem Teil Inhalt und Bedeutung des neuen Bandes, des zehnten in der ganzen Reihe. In diesen Veröffentlichungen insgesamt, einschließlich der Ergäuzungsbände, lie gen nunmehr alles in allem 380 Arbeiten vor, die unsere Kenntnisse von der Entwicklung der Gutenbergscheu Erfindung und ihrer Bedeutung für die Kultur aller Länder wesentlich bereichert und vertieft haben. Auch fiir die Geschichte des Buch handels haben sie viele wertvolle Beiträge ge bracht. Im vorliegenden Bande sind in dieser Hinsicht vor allem zu nennen die Aufsätze von vr. Fritz Blaser über »Deutsche Drucker in Luzern«, Bela von Pukanszky über »Ungarische Frakturdrucke im *) Mainz: Gutenberg-Gcsellschaft. 382 S. mit 82 Abb. 4° Hlw. RM 40.—. Auslieferung durch Otto Harrassowitz, Leipzig. 16. Jahrhundert«, Hofrat Vr. Viktor Thiel über die »Geschichte der Offizin Widmanstetter in Graz«, Visvaldis Peugerots über die »Ge schichte des Buchdrucks in Lettland bis zum Beginn des 19. Jahr hunderts«, vr. Herbert W. Duda über »Das Truck wesen in der Türkei«, Hofrat vr. G. A. Criiwell über »Beiträge zur frühe sten Truckgeschich.e in Linz a. T.«, Lauri Heu- dell-Auterineu über »Die Entwicklung des Buch druckereiwesens in Finn land«, vr.Annemarie Mei ner über »Die Münche ner Renaissance«, Cyrus H. ^ Peake über »lös Melbert B. Cary über »^ Ldinese librarzk pres8«, Walter Buchler über »?rintin§ in Inckia«. Mit Rücksicht auf den Raum beschränken wir uns auf diese Auswahl, obwohl die übrigen Beiträge nicht ge ringere Aufmerksamkeit verdienen. Hier aber wird ganz besonders viel auch buchhäudlerisch Interes santes mitgeteilt, während sonst naturgemäß das eigentliche Druckweseu im Vordergrund steht. Der auf Ungarn bezügliche Aufsatz ist auch für die bekannten Auseinander setzungen über Fraktur und Antigua von großem Wert.Die darin gegebenen Schriftproben (s. die Ab bildung) zeigen, daß die Fraktur auch für die frem den Sprachen sehr wohl verwendbar ist. Den Ver leger werden vermutlich auch die Kalkulations- angabeu aus Fulda in dem Beitrag von vr. Theele »Zur Druckgeschichte des 18. Jahrhunderts« beson ders interessieren. Sonst kommt natürlich derAntiquar vor allem auf seine Kosten in dem Bande. Im Hinblick auf das herannahende Gutenbergjubi läum verdient schließlich der überlegene Aufsatz von Prof. O. Hupp über »Das Bild Gulenbergs« höchste Beachtung. Er räumt mit vielen Jrr- tümern über die wirkliche Leistung des Erfinders hoffentlich endgültig auf und stellt den Mann wie das Werk ins rechte Licht, vr. G. M e n z. - 1017 MM niüm Ml azMWDiaktitlwbÄ Vysmian jm-GMa'X Müqarnipnck NmjM hütbrn pato lvpü/iskkr.
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