Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.11.1935
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- 1935-11-14
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- 14.11.1935
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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>1° 265, 14. November 1835. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. b.Dtschn. Buchhandel. v--. Hans Grimm und Luis Trenker, eine persönliche Note erhielt, die sich in einer besonderen Nachfrage nach Werken dieser Autoren äußerte. Durch persönliche Fühlungnahme mit ihnen wurde auch manchem die Verbundenheit von Autor, Volk und Leserschaft in unmittelbarer Weise vor Augen geführt. Die Ausstellung „Ewiges Deutschland" in Limburg Von der Firma PH. H. Meckel wurde in Limburg in beiden Sälen des Hotels »Preußischer Hof» die Ausstellung »Ewiges Deutschland« (die erstmalig 1934 in Berlin und dann später in einer Reihe weiterer Großstädte zu sehen war) gezeigt. Sie setzt sich zusammen aus einem historischen Teil und einem modernen Teil, der lückenlos die »200 ersten Bücher für NS- Büchereien- enthält. Eine Sonderabteilung, deren Zustandekom men der Schristleitung des »Inneren Reich» zu verdanken ist, ent hielt Handschriften von Hanns Johst, Wilhelm Schäfer, Paul Alverdes, Hermann Stehr, Steguweit, Kolbenheyer u. a. Die Ausstellung wurde von der Gauleitung Hessen-Nassau (Gauschulungsamt) tatkrästig unterstützt, bei der Erösfnung mach ten der Vertreter der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums, Pg. Werner Merzdorf, Berlin, sowie der Landes stellenleiter vr. Kirchner grundlegende Ausführungen zum Thema »Buch und Volk». Der Besuch der Ausstellung war gut, besonders da sie alte Drucke enthielt, welche bisher am Orte nie zu sehen waren. Feierstunden des Buches in sächsischen Betrieben Auch im Gau Sachsen hat sich die Deutsche Arbeitsfront ge mäß dem Ausruf des Reichslciters, Pg. vr. Leg, tatkrästig für die Woche des Buches eingesetzt. Neben den zahlreichen Veranstaltun gen, die in Verbindung mit den Organisationen des Buchhandels durchgeführt wurden, hat der Gau Sachsen einen besonderen Weg gesunden, der auch den Arbeitskameraden und -kameradinnen in den Betrieben das deutsche Buch näherbringen sollte. In etwa 300 größeren sächsischen Betrieben fand in der Woche des Buches im Anschluß an die Arbeitszeit eine Feierstunde statt, in der dazu ge eignete Arbeitskamcradcn besonders ausgewählte Abschnitte aus wertvollen Büchern vorlasen. Ausführliche Anleitungen hierzu waren von den Abteilungen Schulung und Propaganda der Gau- waltung der Deutschen Arbeitsfront allen Betriebswaltern zu gegangen. Neben diesen Vorlesungen wurden für diese Feierstunden des Buches in den Betrieben kleine Ausstellungen guter Bücher gezeigt. Auch die Sonderausgabe von »Buch und Volk» wurde dabei vertrieben. Vorbildliche Arbeit der Betriebszelle Triumphwerke Einen schönen Erfolg hatte die Buchwoche bei den Triumph werken in Nürnberg zu verzeichnen. In einer durch den Bs- triebszcllenobmann durchgeführten Werbeaktion wurden 580 Stück des Buches Adolf Hitlers »Mein Kampf» abgesetzt. Der Betriebs sichrer unterstützte die Aktion dadurch, daß er für jedes bestellte Buch die erste Rate von je einer Mark übernahm. Preisausschreiben der NSZ-Rheinfront Die NSZ-Rheinfront (Neustadt, Haardt) wendet sich aus An laß der Buchwoche mit einem Preisausschreiben an ihre Leser, das feststellen will, wieweit der hohe Geist der großen Dichter unserer Nation in das Bewußtsein des Volkes gedrungen ist. — »Wer kennt die deutsche Dichtung?« — Zehn Zitate (z. B. Ich bin din, du bist min, des sollst du gewißlich sin; — Und handeln sollst du so, als hinge von dir und deinem Tun das Schicksal ab der deut schen Dinge; — In den Staub mit allen Feinden Brandenburgs! — Preußen ist nur aus Ungehorsam groß geworden) aus Werken großer Dichter werden veröffentlicht, zu denen der Name des Dichters, und soweit es sich um Bühncnwerke handelt, auch der Titel des betreffenden Werkes zu finden ist. Der Verlag der »NSZ-Rheinfront» hat für dieses Preisausschreiben eine Reihe von Barpreisen und eine Anzahl wertvoller Buchpreise ausgesetzt. So wird dieses Preisausschreiben nicht nur zur Beschäftigung mit der deutschen Dichtung führen, sondern wird zugleich eine Werbung für das Schrifttum der Westmarl darstellen. Buchsondernummer des „Kurzberichterstatter" Die Zeitschrift »Der Kurzberichterstatter» (Berlin, Industrie- Verlag Spaeth L Linde) hat ihre Nummer 43 vom 26. Oktober fast ausschließlich in den Dienst der Buchwerbung gestellt. In zahlreichen Aussätzen: Ein ganzes Buch — ein ganzes Leben; Die Woche des Deutschen Buches mit den Augen der Wirtschaft gesehen; Das deutsche Buch wirbt sür Deutschland; Vom Wert des Buches; Schickt Bücher in die weite Welt; Wir richten eine Wcrkbücherei ein u. a. wird das Buch in den Vordergrund ge stellt. Es fehlt aber auch nicht an direkten Hinweisen auf die Fach literatur, sodaß man ohne weiteres annehmen kann, daß diese Sondernummer der weitverbreiteten Zeitschrift ihren Zweck: »in Wirtschaftskreisen dem Buche neue Freunde zu gewinnen und vor allen Dingen ein besseres Verständnis sür dessen Wert zu erwecken«, erreicht hat. Bücher für den Feierabend Wanderbüchereien der Reichsschrifttumsstelle für die Reichsautobahnlager Von Erich Langenbuche r, Preffereferent der Reichsschristtuinsstelle Das Erkennen der Tatsache, daß das deutsche politische und dichterische Buch nicht nur eine Angelegenheit einer dünnen Ober schicht ist, ist ein wesentliches Verdienst des Nationalsozialismus. Er hat zum erstenmal das Verlangen des ganzen Volkes nach guten Büchern gesehen, nicht aus irgendeinem literarischen Inter esse heraus, sondern aus der Tatsache, daß an einem Werk, das aus dem Volke kommt, wieder das ganze Volk teilhaben soll, daß das Buch nicht eine Sache ist für Kritiker, literarische Klubs und ^bessere Kreise», sondern daß es in den breiten Volksschichten eine Aufgabe zu erfüllen hat, hineinzuführen in das Erlebnis des Landes und seiner Menschen, in eine seither fremde Welt, daß das Buch die Aufgabe hat, am Abend, nach der Tagesarbeit am Schraubstock oder an der Maschine Erholung zu bringen und stille Stunden zu schenken, die über den Tag hinaus die Kraft geben für das Werk der Hände. Das war auch der Sinn der dies jährigen Buchwoche und das wird immer das Ziel sein, dessen Erreichung Pflicht all derer ist, die in der Weitergabe des Buches ihren Beruf haben. Aus diesen Gründen heraus hat die Reichsschrift tumsstelle beim Reichsministerium für Volks aufklärung und Propaganda in ihrem vorjährigen Wettbewerb »Die Lagerbücherei- Wege gesucht, die das Buch in die Lager des Arbeitsdienstes führen sollen, diese Über legung liegt auch der Stiftung der Reichsschristtums- stelle anläßlich der diesjährigen Woche des Deutschen Buches zugrunde: Wanderbüchereien zusammcnzustellen sür die einsam gelegenen Reichsautobahnlager und sie den dort untcrgebrachten Arbeitskameraidcn sür ihren Gebrauch zu schenken. Ein Teil dieser Lager besitzt bereits Büchereien, ausgestattct mit gutem deutschen Schriftgut, und das materielle Opfer, das zum Erwerb dieser Büchereien notwendig war, hat in vielen schönen Feierabendstunden seine Früchte getragen und wird auch immer noch weiterhin wirksam sein. Doch ist noch eine Anzahl von Lagern da, die fern von allen Städten und Dörfern liegen und zu denen das Buch noch nicht hingefunden hat; hier soll die Stif tung von über 1000 Büchern eine Hilfe sein. In einer ersten öffentlichen Äußerung über diesen Plan führte der Leiter der Reichsschrifttumsstelle, Curt Reinhard Dietz, über den Sinn und die Ausgabe dieser Büchereien etwa folgendes aus: Ilm immer weitere Leserschichten zu erreichen, habe ich mich entschlossen, als Beitrag zur diesjährigen »Woche des Deutschen Buches» namens der Reichsschrifttumsstelle dreißig sorgsam zu-
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