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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-01-19
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1937
- Sprache
- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 14 (N. 7) Leipzig. Dienstag den 18. Januar 1937 104. Jahrgang Bekanntmachung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Wirtschaftswerbung in Bücher- und Musikalienverzeichnissen Der Werberat der deutschen Wirtschaft hat den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig be auftragt, die Wirtschaftswerbung in Bücher- und Musikalienverzeichnissen im Hinblick auf die Bestimmungen der ic>. Bekanntmachung des Werberats der deutschen Wirtschaft vom 2o.Oktober 1934 (ReichsanzeigerNr.246) zu überwachen. Zur Durchführung dieses Auftrages ordne ich folgendes an: Wer in Bücher- und Musikalienverzeichniffen, die im Gebiete des Deutschen Reiches erscheinen, Wirtschaftswerbung für andere (Fremdwerbung) dadurch betreibt, daß er Anzeigen und Beilagen gegen Entgelt aufnimmt oder Zeilenhonorar (Druckkostenzuschüsie) berechnet, ist verpflichtet, der Geschäftsstelle des Börsenvereins je zwei Belegexemplare unmittelbar nach Erscheinen einzureichen. Erstmalig sind der Geschäftsstelle des Börsenvereins die unter diese Anordnung fallenden Bücher- und Musikalienverzeichnisse einzureichen, die für das Herbst- und Weihnachtsgeschäft 1936 zur Ausgabe gekommen sind. Diese Anordnung betrifft nicht Verlags-, Barsortiments- und Grosststen-Kataloge sowie Verzeichnisse von Einzelhändlern, die nur der Werbung für den eigenen Betrieb dienen. In solchen der Eigenwerbung dienenden Katalogen darf nach Ziffer 3b der 10. Bekanntmachung entgeltliche Wirtschaftswerbung für andere nicht durchgeführt werden. Leipzig, den 14. Januar 1937 Baur, Vorsteher Wandern tut not! Gedanken zum Auslands-Austausch Von Lerbert Loffmann Eine höhere oder mittlere Schule, eine Lehre in Sortiment oder Verlag, dann Arbcits- und Heeresdienst oder Landjahr und endlich wieder zurück in den Beruf und seine eigentliche Praxis. Das ist für gewöhnlich der Ansbildungsgang bis zur ersten Stufe: Junggehilfe. Dieser drei- bis vierjährige Weg hat im Grunde er st durch das Vorland unsres weiten B c r u s s g e b i e t e s g e f ü h r t. Er hat ein teils schulmäßig, teils praktisch erworbenes Grundwissen cingebracht. Wenn es gut ging, hat man auch schon über die Vaterstadt hinausgcschcn, hat außer halb des Elternhauses gelebt und hat erlebt, was Kameradschaft und Genieinschaft ist. Ja, der junge Buchhändler wurde Glied eines größeren Ganzen nicht nur in Hitlerjugend, Arbeitsdienst und Heer. Sein Reichsschulmonat hat für ihn auch die Berufs- kameradsthast wahrgemacht, die wohl auch sonst viel beredet, aber noch wenig betätigt wird. Geht der Junggehilfe nun alsbald ins Philistcrium ein? Streift er nun eiligst ab, was ihm von Lehrern und Führern mit gegeben wurde? Sucht er sich nun unter Preisgabe aller hohen Ziele das Plätzchen, das ihm für das restliche Leben Windstille garantiert? Wir wollen die Augen ganz ausmachen und die Wirk lichkeit sehen, wie sie ist. Das Schrifttum braucht tausend Hände, die still und bescheiden die kleinen Hilfen leisten, ohne die die unge zählten Druckwerke weder ans Licht noch in die rechten Hände fin den. Diese Stillen achten wir nicht gering. Jeder von uns soll ihre getreue Kleinarbeit wirklich selbst verrichtet haben, che er auf steigt. Aber mit der Mannschaft allein wird weder die Stellung gehalten, noch viel weniger Neuland erobert. AuchdieTruppe, die für Geist und Buch ficht, braucht Gruppen- und Zugführer oder wie Ihr sie nun alle heißen wollt: Sie, die den inneren Dienst ansetzen und, wenn es gilt, aus Kundschaft und zum Vorstoß ausziehen. Nur für diese schreibe ich hier. Möge jeder, der es liest, in sich hineinhorchen und sich ehrlich fragen, ob ihn seine natürlichen Gaben, seine Schwungkraft und seine Aus dauer nach vorn weisen. Denn von solchen Eigenschaften leitet sich der Anspruch auf Führen ab, nicht von Vater oder Onkel oder »auf Empfehlung-. Unsre Zeit macht den Jungen vieles leicht, manches auch schwer. Auch im Bestfall kann sie nur Gelegenheit zum Aufstieg geben, nicht Anrecht. Denn im Leben gilt zuletzt weder der ge stempelte Ausweis noch ein sonstiger papierener Schein, sondern nur die Leistung. Zum Schwergemachten in unsrer Zeit gehören die Wanderjahre. Und doch tun sie dem einzelnen nicht weniger not als dem Berufsstand als ganzem. Denn es ist nicht das Ideal, schon in der Lehrsirina zu bleiben nnd zu bleiben, bis einem am fünfzigjährigen Jubelfest die Ehrengabe überreicht und der Arbeitsplatz mit Blumen geschmückt werden. Bor dieses Sichfestsetzen gehören die Wanderjahre, ein Wechsel von Firma und Sparte, das Vertauschen von Stadt und Landschaft 4S
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