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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.01.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-01-26
- Erscheinungsdatum
- 26.01.1937
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1937
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Keine „Empfohlenen Bestellungen" am 30. Januar Es wird uns mitgeteilt, daß wegen des flir Sonnabend, den 3 0. Januar 1 93 7 in der Zeit von 13 bis 16 Uhr angesetzten Ge meinschaftsempfanges der Neichstagsrede des Führers die »Empfoh lenen Bestellungen« den an diesem Tage abgehenden Sendungen nicht beigefügt werden können. Für Schulbüchereien geeignete Bücher Die Hefte 23 und 24 vom 5. und 20. Dezember 1936 sowie Heft 2 vom 20. Januar 1937 der Zeitschrift »Deutsche Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung« (Weidmann) enthalten neue, 59, 60 und 58 Titel um fassende Listen von Büchern, die sich laut Empfehlung des Reichs und Preußischen Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volks bildung zur Anschaffung für Schulbüchereien (Lehrer- und Schüler- büchereien) eignen. Letzte Frist zur Einreichung der Lohnnachweise an die Berufs genoffenschaft für den Einzelhandel Eine größere Anzahl von Unternehmern unfallversichcrter Ein zelhandelsbetriebe hat leider die Lohnnachweise für das Jahr 1936 innerhalb der von der Berufsgenvssenschaft ausgegebenen Frist bis zum 25. Januar 1937 nicht eingereicht Die Berufsgenossenschaft wird daher bei diesen Betrieben in aller Kürze gemäß § 752 der Reichsversicherungsorbnung die Lohnnach- weisung schätzungsweise aufstellen. Diese Schätzung ist recht lich nicht anfechtbar und bedingt unter Umständen erheblich höhere Beiträge. Den sämtlichen Unternehmern wird daher dringend empfohlen, nunmehr in letzter Minute doch noch ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Einreichung der Lohnnachweise nachzukommen. Eine weitere Gefahr der Fristversäumnis liegt darin, daß die Berufsgenossenschaft über ihre Mitglieder eine Ordnungsstrafe bis zu 1000 NM verhängen kann, wenn die Lohnnachweisung nicht bzw. verspätet eingesandt wird. Von der bisherigen Übung, nur Strafen in geringer Höhe — als Warnung — auszusprechen, wird die Berussgenossenschaft im Jahre 1937 besonders bei den Unternehmern abgehen müssen, die ihrer gesetz lichen Verpflichtung zum Einreichen der Lohnnachweise wiederholt nicht nachgekommen sind. Tag der deutschen Polizei Der Tag der deutschen Polizei am 16. und 17. Januar wurde, wie der Neichsführer SS. und Chef der deutschen Polizei Heinrich Himmler feststellen durfte, zu einem vollen Erfolg. Dazu wird auch der Buchhandel nach dem Wunsch seines Leiters beigetragen haben. Natürlich schloß sich auch der Verlagsbuchhanöel nicht aus. So stellte sich der Verlag für polizeiliches Fachschrifttum (Georg Schmibl-Nöm- hild) in Lübeck in den Dienst der Sache. Vom Verlagshause wehte die Hakenkreuzfahne; das von Guirlanden umrahmte Schaufenster zeigte Polizeiliteratur: Photos und Plakate warben für den Gedanken »Die Polizei, dein Freund, dein Helfer«. Die Gefolgschaft des Ver lages und des ihm angeschlosscnen technischen Betriebes versammelte sich am Vormittag des 16. Januar zum Bet-riebsappell, bei dem der Betriebsführer in warmen eindringlichen Worten auf die Bedeutung der Polizei im Dritten Reich hinwies, die enge Verbindung aller Volksgenossen mit der nationalsozialistischen Polizei betonte und des Führers gedachte, dem der Wandel von Systempolizei zur Volks polizei zu danken sei. Mit einem Heil auf den Führer schloß der eindrucksvolle Appell, der Auftakt war für die anschließende Winter hilfssammlung. Die gelungene Aktion war ein erneuter Beweis für die Einsatzbereitschaft des Buchhandels. Kalender-Ausstellung im Deutschen Buchmuseum Im Deutschen Buchmuseum zu Leipzig (Westflügel der Deutschen Bücherei, 2 Tr.), findet vom 25. Januar bis 6. Februar eine Kalender- Ausstellung statt. Öffnungszeiten 8 bis 16 Uhr, Sonnabends bis 14 Uhr (Sonntags geschlossen). Es werden etwa 150 aus Buchgewerbe und Buchhandel im Museum eingelaufene Kalender und Almanache für 1937 in einer sachlich geordneten Schau gezeigt. Typographische Gesellschaft zu Leipzig Am Mittwoch, dem 27. Januar, 20 Uhr, spricht im Sitzungsraum im Deutschen Buchgewerbehaus, Dolzstraße 1, Herr Faktor Emil Nauschenbach über das Thema »Sechzig Jahre Typographische Gesell schaft«. Der Vortragende hat an der Lösung der zahlreichen fachlichen und geschmacklichen Aufgaben, die sich die Typographische Gesellschaft stellte, erfolgreich mitgearbeitet. Gäste willkommen. Eintritt frei. Die Typographische Gesellschaft zu Leipzig trat 1937 in das sech zigste Jahr ihres Bestehens ein. Als älteste typographische Gesellschaft Deutschlands gab sie den Anstoß zu systematischer Fortbildung der Berufsangehörigen des Buchdruckgewerbes. Getreu der sich selbst gestellten Aufgabe hat die Typographische Gesellschaft zu Leipzig sich nicht allein um die Ertüchtigung ihrer Mitglieder und um ihren Aus stieg bemüht, sondern an allen bedeutungsvollen Fragen des graphischen Gewerbes tatkräftig Anteil genommen. Da sie die führenden Fachleute Leipzigs zu den Ihren zählen durfte, übertrug man ihr vertrauensvoll Aufgaben größter Tragweite. Die Typographische Gesellschaft zu Leipzig schuf die Titelregeln und Ausschlußregeln, den Normalgießzettel u. a. In Arbeitsausschüssen und im Normenausschuß leisteten die von ihr ge stellten Mitarbeiter in ernsthafter und oft überaus zeitraubender Arbeit Vorbildliches. Die Typographische Gesellschaft zu Leipzig hat somit maßgeblichen Anteil an vielem, das heute in der Fachwelt als unumstrittenes Wissensgut gilt. Vertreter Buckwlh Es besteht Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß der frühere Buchvertreter Willy Buckwitz, Plauen i. V., Kantstraße 5 pt., nicht Mitglied der Fachschaft Buchvertreter ist. Buckwitz versucht es dauernd, wieder im Buchhandel tätig zu sein. Es wird deshalb darauf aufmerksam gemacht, daß seine Betätigung im Buchhandel den gesetz lichen Vorschriften zuwiderläuft und gebeten, von einem evtl. Auf treten des Buckwitz Mitteilung an die Neichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel m Leipzig, gelangen zu lassen. Verkehrsnachrichten Drucksachen zu ermäßigter Gebühr nach Jugoslawien Im Verkehr mit Jugoslawien gilt die ermäßigte Drucksachen gebühr von 6 Pf. für je 100 Z, die bisher nur für unmittelbar von den Verlegern oder deren Beauftragten versandte Zeitungen und Zeit schriften galt, fortan auch für Bücher, Druckhefte und Musiknoten. Voraussetzung für die Anwendung der ermäßigten Gebühr bei Büchern, Druckheften und Musiknoten ist, daß diese Gegenstände, abgesehen vom Aufdruck auf dem Umschlag und den Schutzumschlägen der Bände, keinerlei Ankündigungen oder Anpreisungen enthalten. Es ist erfreulich, daß es den Bemühungen des Börsenvereins ge lungen ist, den Versand zur ermäßigten Drucksachengebllhr auf ein wei teres Land auszudehnen. (Sonderdrucke der letzten Zusammenstellung derjenigen Länder, nach denen ermäßigte Gebühren für Drucksachen gelten, sind für 10 Pf. vom Verlag des Börsenvereins zu beziehen.) Neue Flugverbindung Ab 1. Februar wird die Lufthansa vom mitteldeutschen Zentral flughafen Halle/Leipzig aus eine direkte Flugverbindung nach Han nover—Bremen mit Anschluß nach Hamburg, Kiel und Flensburg be fliegen. Die Blitzflugzeuge verlassen werktäglich 12.55 Uhr den Flug hafen Halle/Leipzig und gelangen bereits nach einer Flugzeit von nur 55 Minuten nach Hannover, sind 14.30 Uhr in Bremen und 14.40 Uhr in Hamburg. Für den Rückflug starten die Flugzeuge 10.55 Uhr in Hamburg, 11.05 Uhr in Bremen, 11.45 Uhr in Hannover und landen 12.40 Uhr in Halle/Leipzig, wo sie direkten Anschluß nach Chemnitz erhalten. Personalnachrichten Der Führer empfing am 15. Januar vom Reichsdund der Kinder reichen den Reichsbundleiter Wilhelm Stllwe mit einem Teil seiner Mitarbeiter, vr. Babel, Paul Stllwe, Heiberger und Vr. Hannes Schmalfuß, Inhaber der Schwarzenberger Buchhandlung, der im Reichsdund der Kinderreichen das Amt des Reichspropaganbawarts innehat. Dem Führer wurde das »Bekenntnis des Reichsbundes der Kinderreichen, Nürnberg 1936« in einem von einer Leipziger Buch binderei angefertiglen künstlerischen Einband überreicht. Richard Brunner, Direktor i. N. und früherer Leiter des Berliner Hauses der Aktiengesellschaft Giesecke L Devrient, über dessen Tod wir im Börsenblatt Nr. 18 bereits kurz berichteten, hatte in seiner Geburtsstadt Glauchau i. Sa. 1880 bei Jul. Hobeda's Buchhandlung seine buchhändlerische Laufbahn begonnen, die ihn später nach Berlin in das Lithographische Institut Julius Moser führte. 1890 verpflichtete ihn die Leipziger Firma Giesecke L Devrient für die Leitung ihrer Ber liner Zweigstelle. Bis zu seinem letzten Lebenstage haben seine Arbeit und seine Sorge der Firma und ihren Aufgaben gegolten. Seine Person vereinte die vorwärtsstrebende, arbeitsreiche Gegenwart mit einer an Erfolgen und Erinnerungen erfüllten Vergangenheit. Eine stattliche Trauergemeinde bewies bei seiner Beisetzung auf dem alten Schöneberger Friedhof, welche Liebe, Freundschaft, Dankbarkeit und Verehrung dem Heimgegangenen geschenkt worden sind. Perlag:^Be rl a g des dürfen verctno der Deutschen Buchhändle^zu Leipzig. — ^nschrt^t der^Schriftleituna und Expedition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschltestsach 274/76. — Druck: Ernst Hedrtch Rachf., Leipzig 0 1, Hospital strahe 11a—18. — DA. 7960/XII. Davon 6660 b. m. Angebotene und Gesuchte Bücher. *1 Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 80
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