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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.01.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-01-26
- Erscheinungsdatum
- 26.01.1937
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- Deutsch
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Neichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel Gau Halle-Merseburg Am Sonntag, dem 31. Januar 1937, findet in Halle a. S. im Restaurant St. Nikolaus eine Tagung der Ortsobmänner und Gaufachschastsberater statt. Beginn der Sitzung 11 Uhr. Tagesordnung: 1. Organisation. 2. Ausnahmeversahren. 3. Schulung des Nachwuchses. 4. Buchwoche und Fachbuchwerbung. 5. Schristtumssragen. 6. Parteiamtliche Prüfungskommission. Halle a. S., den 23. Januar 1937 Ernst Heinicke, Gauobmann Bekanntmachung der Beratungsstelle (Äber- wachungsstelle) für das Leihbüchereiwesen Wir ersuchen die Lcihbibliothekare, sich in allen Zweifels fällen über Bücherverbote usw. an die Beratungsstelle (llber- wachungsstelle) für das Leihbüchereiwesen, Berlin NW 7, Mittel- straße 15, zu wenden. Ebenso ist die Beratungsstelle bereit, auf Wunsch die Leih- bibliothekare beim Einkauf von Büchern zu beraten. Diese Aus künfte sind kostenlos, doch ersuchen wir, stets das Rückporto bei zulegen. Werden Bücher angegeben, so bitten wir, diese auf einem gesonderten Blatt anzuführen. Berlin, den 21. Januar 1937 Der Leiter: L. Hürter Der Buchhandel im Winterhilfswerk 1936/37 5. Liste (Listen 1—4 s. 1936 Nrn. 266, 273, 293 und 303.) Akademische Verlagsgesellschast m. b. H. in Leipzig 300.— C. H. Beckfche Verlagsbuchhandlung in München 800.— Börscnverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig') 3000.— Deutsche Verlags-Anstalt A.-G. in Stuttgart 3000.— Eckstein L Stähle in Stuttgart 500.— Ferdinand Enke in Stuttgart 600.— Hanseatische Verlagsanstalt A.-G. in Hamburg 3000.— Ernst Klett in Stuttgart 1000.— Lange L Meuche in Leipzig weitere 1000.— Georg Thieme in Leipzig 1000.— Verlags- und Lehrmittel-Anstalt Ferd. Kamp in Bochum 870.— ') Für die Sammlung zum 39. Januar 1937 spendete der Biirsen- verein außerdem NM 2övü.—. Das Fachbuch als Grundlage deutscher Wertarbeit Das „Kuratorium für das deutsche Fachbuch" gegründet Die Tage und Wochen, in denen die zweite große Fachbuch werbung zur Durchführung kommen soll, rücken immer näher. Eine erste Ankündigung im Börsenblatt und die Berössentlichung des Durchsührungsplanes (s. Nr. 2) unterrichteten den gesamten deutschen Buchhandel über die Aufgaben und die Ziele, die dieser Werbung gestellt sind. Es wurde dabei betont, daß gewissermaßen zwangsläufig der Aufbau der Fachbuchwerbung innerhalb der öffentlichen Buchwerbung und ihres gesamten Programmes ent standen ist, daß die Fachbuchwerbung nicht etwas Zweitrangiges bedeutet, daß sie nicht nur -eine Lücke schließe innerhalb des Arbeits ablaufes des buchhändlerischen Jahres, sondern daß sie ein wesentlicher Teil der öffentlichen Bnchwerbung ist und immer als solcher angesehen werden soll und muß. Der Arbeitsplan für die kommenden Werbcwochcn stützt sich auf die Erfahrungen der ersten Fachbuchwerbung und schließt alle neu hinzugckommencn Aufgaben in natürlicher Weise ein. Neben dieser Tatsache stand immer die besondere Ausgabe der Auswahl des Fachschrift- tumes, die eine Grundlage zur Durchführung überhaupt darstellt. Ein Schritt auf dem Wege, diese Grundlage immer weiter und fester zu bauen, bedeutet die Gründung eines »Kuratoriums für das deutsche Fachbuch-, die, wie hier schon am Sonnabend kurz mitgetcilt wurde, dieser Tage anläßlich einer Arbcitssitzung, zu der die Rcichsschrifttums- kammer alle beteiligten Dienststellen, Organisationen, Wirtschafts gruppen und Schrifttumsstellcn eingcladen hatte, in Berlin erfolgte. Die Sitzung, die als Markstein in der Geschichte der öffent lichen Buchwerbung immer ihre Bedeutung haben wird, wurde von Ministerialrat vr. Heinz Wismann eröffnet, der in einer ein leitenden Ansprache auf die Gründe cinging, die die Reichsschrift- tnmskammer zur Gründung des Kuratoriums veranlaßt haben. Er führte u. a. aus, daß die Arbeit der öffentlichen Buchwerbung, ausgehend von der Reichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buch werbung, weit über den Rahmen der Möglichkeiten hinausgehe, 74 die man vorher als ausreichend für die Werbung für das Schrift tum angesehen habe. Durch Werbeversuche der verschiedensten Art hat man bisher nur das schöngeistige Schrifttum erfaßt, hat auch keine Möglichkeiten gesehen, anderes in diesen Rahmen hereinzunehmen. Ganz vergessen wurde neben dem wissen schaftlichen Buch das deutsche Fachschrifttu m. Diese Tat sache, so meinte Dr. Wismann, sei um so unbegreiflicher gewesen, als in jener Zeit doch ein Regime vorhanden war, das angab, dem Arbeiter zu dienen, und dessen selbstverständliche Pflicht es deshalb gewesen wäre, alles zu tun, was dem Arbeiter hätte Helsen können, d. h. in diesem Falle auch das Fachbuch zu propagieren als die natürlichste Grundlage jeder Arbcits- und Leistungs steigerung. Mag uns diese Tatsache des Vcrsäumens ein Beweis sein, wie wenig es diesem Regime damit ernst war, mit seinen oft proklamierten Ideen auch im tatsächlichen Leben zu arbeiten und sie durchzuführen. Dieser Auffassung steht der »National sozialismus als System organisierter Lei stungssteigerung- gegenüber. Wie jede Arbeit, die seil der Machtübernahme begonnen wurde, gründet sich auch die öffentliche Buchwerbung auf die nationalsozialistische Weltanschauung. Das bedingte von vornherein, daß neben die Werbung für das schöngeistige Buch die Werbung für das Fachbuch zu stellen sei, die mit gleicher Tatkraft und mit den gleichen zur Verfügung stehenden Mitteln durchzuführen ist wie die Buchwerbung im Rahmen der Buchwoche, vr. Wis mann ging im weiteren auf die Arbeit der iui vorigen Jahr not wendig gewordenen Kommission für das Fachbuch ein, deren wich tigste Aufgabe die Sichtung und die Feststellung des Bestandes war. Er betonte, daß im Rahmen dieser Kommission nie an eine endgültige Beendigung dieser Prüfungsarbeit gedacht worden ist, denn diese erfordert einen weit größeren als den zur Verfügung stehenden Zeitraum. Um diese Arbeit zu beschleunigen und gleich zeitig für kommende Prüfungsarbeiten laufend eine brauchbare Grundlage zu schaffen, ist es notwendig, alle Organisationen, die Nr. 20 Dienstag, den 26. Januar 1937
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