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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.04.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-04-07
- Erscheinungsdatum
- 07.04.1936
- Sprache
- Deutsch
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Nummer 88, 7. April 1S3S Die Durchschreibbuchführung Von Lans Stell, Bücherrevisor BNSDI., München (Schluß zu Nr. 81) Ein-Zug-Versahrcn Bei diesem, auch Ein-Schrift-Versahren genannten Verfahren befindet sich im Buchführungsapparat zu oberst das zu erkennende Konto (Haben-Buchung), es folgt das zu belastende Konto (Soll- Buchung), zu unterst liegt das Journalblatt, das hier wie stets alle Buchungen enthalten soll. Zwischen den Vordrucken befinden sich Kohlepapiere. Die beiden Konten decken sich nicht, vielmehr sind sie seitlich durch den Apparat derartig gegeneinander ver schoben, daß die tzabenspalte des oberen Kontos sich mit der Soll- spalte des unteren Kontos und der Betragsspalte des Journal blatts deckt. Dan! dieser seitlichen Verschiebung kann die Soll- und Habenbuchung mit einem Zuge (Schrist) hergestellt werden. Der Laie ist für dieses Verfahren sofort eingenommen, etwas Schöneres und Besseres läßt sich scheinbar gar nicht ausdenken. Daß die Buchungstexte seitlich verschoben sind, ist ein nichtstören- der Schönheitsfehler, wesentlicher ist folgendes. Bei diesem Verfahren können Buchungen immer nur aus Unter-Konten erfolgen, nicht aber auf Gruppen- oder Hauptbuch- Konten. Man muß daher auf sie entweder verzichten, was kaum im Kleinbetrieb möglich und zweckmäßig ist, oder man muß die entsprechenden Ziffern für die Gruppen- oder Hauptbuch-Konten nachträglich ausziehen. Diese Arbeit kann durch seitliche, am Rand des Journals befindliche Vermerke—im vorliegcndenFall»6/K-, d. h. Gelder Soll / Kunden Haben — und durch einen Addierrost oder durch ein Gruppenlineal erleichtert werden; Fehlermöglich keiten werden damit vermindert, nicht jedoch ausgeschlossen. Ein wesentlicher Nachteil ist, daß man auf vielen Konten ganz unwichtige und uninteressante Einzelheiten hat, die eine Ver mehrung der Addierarbeit bedeuten. Bei der Führung z. B. eines Postschcckbuchs alter Art müssen die Zahlungen im einzelnen ver bucht werden; bei der Durchschreibbuchführung sinken sich -die ein zelnen Zahlungen ohnedies mittels Durchschrift im Journal, es ist daher überflüssig, daß sie auf dem Postscheck-Konto nochmals im einzelnen erscheinen, es genügt die summarische Angabe »Ein zahlungen- bzw. »Auszahlungen-. Dem Laien erscheinen derartige »Sammelbuchungen« aus alter Gewohnheit wenig zweckmäßig, er übersieht jedoch, daß die von ihm gewünschten Einzelheiten sich sofort aus dem Journal ergeben, falls nachträgliche Feststellungen überhaupt noch notwendig sein sollten. So wunderschön dieses Ein-Zug-Verfahren (und seine Ab arten) dem Laien erscheinen mag, so ist es nur für Kleinbetriebe zu empfehlen. Zwci-Blatt-Vcrsahren Bei diesem Verfahren wird zuerst meist die Sollbuchung vor genommen und mittels Kohlepapier aus das Journalblatt durch- gcschrieben, welches Spalten für -Soll« und -Haben-, also nicht nur eine Betragsspalte, enthält. Sodann wird die Habenbuchung vorgenommen und ebenfalls durchgeschrieben. Bei diesem Ver fahren lassen sich Sammelbuchungen vornehmen, d. h. an Stelle von zehn Postscheckausgaben oder zwanzig Warenlieserungs- buchungcn wird nur ein Gesamtposten gebucht, dessen Einzel heiten sich aus den vorhergehenden oder nachfolgenden Einzel- buchungen ergeben. Die Zisscrn für die Gruppen- oder Hauptbuch- Konten müssen wie bei dem vorgeschilderten Verfahren nachträg lich ausgezogen werden. Auch dieses Verfahren ist daher bestenfalls nur für Kleinbetriebe zu empfehlen. Ich komme nun zu den Ver fahren, bei denen die Ermittlung der Ziffern für die Gruppen oder Hauptbuch-Konten mehr oder weniger zwangsläufig erfolgt. Fehler sind bei diesen Verfahren kaum denkbar, wenn sie auch einigen ganz besonders Hochbegabten gelingen mögen. Drei-Spalten-Versahren Bei diesem Verfahren enthält das Journal drei Spalten, richtiger ausgedrückt drei Doppelspalten, für die Geldbeträge und zwar für 1. Kunden, 2. Lieferanten und 3. Sach-Konten. Die Kontenblätter weifen die gleiche Einteilung auf mit der Maß gabe, daß bei den Kunden-Konten die Geldspalten »Kunden« ge färbt, getönt, rastriert oder sonstwie hervorgehoben sind, denn bei den Kunden-Konten dürfen nur diese Geldspalten beim Durch schreiben benutzt werden. Bei den »Lieferanten« und den -Sach- tsxt liaoäeo Icketer-m.-a 8aek-lLv8ten 8vll Haben 8oII Haben 8oIl ttaben > Konten» gilt Entsprechendes für die mit »Lieferanten» bzw. -Sach- Konten- überschriebenen Geldspalten. Die nicht zum Durchschrei ben bestimmten Geldspalten können für Notizen aller Art benutzt werden, vielfach ist dieses im Vordruck auch entsprechend schon vorgesehen, nur dürfen derartige Notizen über Rechnungsversall, Mahnungen, Saldo usw. keinesfalls auf das Journal durchge- schricben werden, da dies die Buchungen in den anderen Spalten der anderen Konten beeinträchtigen würde. Durch die Dreiteilung wird erreicht, daß die Buchungen auf den Kunden-Konten, Lieferanten-Konten und den übrigen Konten streng voneinander getrennt find. Die übrigen, d. h. die Sach- Konten kann man meist ungetrennt voneinander lassen, da namentlich in Klein- und Mittelbetrieben ihre Zahl nicht groß ist. Hier handelt es sich meist um folgende Konten: Kasse und Neben kassen, Postscheck, Bank (auf das zusammensassende Gelder-Konto kann in Klein- und Mittelbetrieben meist verzichtet werden), Ein kauf, Verkauf, Privatentnahmen und um einige Unkosten-Konten, 3lg
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