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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.02.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-02-20
- Erscheinungsdatum
- 20.02.1940
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Vuchhandel Nr. 13 (R. 18) Leipzig, Dienstag den 20. Februar 1940 1V7. Jahrgang Bekanntmachung Die vergangene Woche des Deutschen Buches stand unter dem Motto: „In jedes deutsche Haus eine Heimbücherei". Dieses Ziel streben auch alle künftigen Propagandamaßnahmen für das deutsche Buch an, so daß sich nicht zuletzt die bucht händlerische Einzelwerbung mit Erfolg darauf ausrichten kann. Der vor einiger Zeit durchgeführte Heimbücherei-Wettbewerb brachte zahlreiche Vorschläge bekannter deutscher Jnnen- raumgestalter zum Thema „Buch und Heim". Das eingegangene Bildmaterial des Wettbewerbs war sehr umfangreich und ist noch durch Einsendungen aus Kreisen des Buchhandels ergänzt worden. Das Ergebnis dieser Gemeinschaftsarbeit liegt in Form eines Buches vor, das vom Werbe- und Beratungsamt für das deutsche Schrifttum herausgegeben worden ist und den Titel trägt: „Wohnen mit Büchern". Das Buch bringt eine Fülle von Anregungen für die Errichtung von Heimbüchereien. Vor allem ist darauf gesehen worden, daß auch die einfache Ausstattung der Kleinwohnung eine besondere Berücksichtigung erfuhr. Die verschiedenen Gegen überstellungen zeigen die Mannigfaltigkeit der durch den Jnnenraum geschaffenen Möglichkeiten und veranschauliche» die snnige Verbindung von Buch und Heim. Zur Unterstützung der Propaganda „In jedes deutsche Haus eine Heimbücherei" bringt der Börsenverein der Deutschen Buchhändler ein offizielles Plakat heraus, das durch seinen Leitgedanken und seine Vielfarbigkeit eine besondere Schaufenster- Wirkung verspricht*). Es wird gebeten, daß sich der deutsche Buchhandel mit Nachdruck für diesen Werbegedanken einsetzt und ihn vor allem durch eine entsprechende Schaufenster- und Plakatwerbung unterstützt. Haegert, Ministerialdirigent Leiter der Abteilung Schrifttum im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda *) Erscheint Anfang März. Abbildung nächste Seite. Siehe Bestellzettel Schrifttumsarbeit im Krieg Vom Einsatz der öffentlichen Buchwerbung -Wo die Schwerter sprechen, da schweigen die Musen- — ein Satz, an den mancher Buchhändler in den ersten Septembertagen des vergangenen Jahres gedacht haben mag. Die dann kommenden Wochen und Monate, beson ders aber das Weihnachtsgeschäft im Buchhandel, mag diesen wenigen gezeigt haben, daß für uns dieser Satz keine Gültigkeit mehr hat, sondern daß er vielmehr eine Umkehr erfuhr, die das Wort vom Buch als einem Schwert oes Geistes in ein ganz neues Licht rückte. Es ist der öffentlichen Buchwerbung und den durch sie veranlaßten Veranstaltungen, so den »Wochen des Deutschen Buches- oder der Werbung für das deutsche Fachschrifttum ge lungen, weite Kreise, die bisher durch den Buchhandel nicht er faßt waren, für das Buch zu gewinnen und sie an das Buch auf der ganzen Breite heranzuführen. Wenn den Berichten der Buch händler über das Weihnachtsgeschäft zu entnehmen ist, daß zu den Kunden des Monats Dezember Buchkäufer gehört haben, die bis jetzt kaum in den Buchhandlungen gesehen wurden, dann ist dieser Erfolg nicht zuletzt dem Einsatz der öf fentlichen Buchwerbung und den staatlichen Werbemaßnahmen für das deutsche Buch zuzu- sch reiben. Und wenn in diesen Berichten weiter zum Aus druck kommt, daß es eine der schönsten Aufgaben des Buchhan dels sein wird, diese bis jetzt gelegentlichen Käufer zu Kunden, d. h. zu Freunden des Buches zu gewinnen, dannbedeutet diese Aufgabe zugleich eine Aufgabe für die öffentliche Buch Werbung. Sie wird ihre Maßnahmen in den kommenden Monaten darauf abstellen und alle Wege und Mittel erschließen, um aus diesem bis jetzt losen Verhältnis zum Buch eine dauernde Bindung zu machen. Es ist gelegentlich behauptet worden, dieses starke Anwach sen der Buchkäufer habe nur äußere Ursachen, so etwa die abend liche Verdunkelung. Es sei gerne zugegeben, daß mancher, der in früheren Zeiten seine Abende anders verbrachte, jetzt zum Buch greift. Doch ist dieser Aufschwung auf dem Buchmarkt nicht allein mit diesen Äußerlichkeiten zu erklären. Die Wurzel liegt tiefer. Wir wissen, daß es die Hinwendung wei tester Kreise zu den Quellen des Volkes ist, zu seinem Wesen, das im Werk der Dichter und Schriftsteller, derGelehrtenund Wissenschaft ler seinen Ausdruck gesunden hat. Nur wer den Weg des deutschen Volkes durch die Jahrhunderte seiner großen Geschichte versteht, versteht unsere Zeit und das Geschehen in ihr ganz. Und es ist der Wunsch des ganzen Volkes, diese Zeit zu erfassen, um ganz in ihr zu stehen und sie mittätig zu erleben. So arbeitet das Buch mit an unserem Schick salskampf, es kann aus diesem Kamps nicht hinweggedacht werden. Das klare Gefühl für diese
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