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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.11.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-11-11
- Erscheinungsdatum
- 11.11.1933
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- Deutsch
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VckttMMMDeMckmVüäilmM Nr. 263 (R. 128). Leipzig, Sonnabend den 11. November 1938. 166. Jahrgang. RÄMümeller TA Verpflichtung und Erziehung. Die Jungbuchhändler-Tagung in Bremen. (Siehe auch Börsenblatt Nr. LSI.) ». . . Auch dieser Einsatz gegen die Feinde des Blu tes und der Rasse und gegen niederträchtige Verleumdung unseres Landes und Volkes! Auch das ist eine Arbeit, eine Arbeit für aufrichtige und aufrechte Männer! Heute, morgen, immer!« (Schlußwort aus der Rede von Direktor Georg Eltzschig auf der Tagung.) Hans Hagemeyer: Die Reichsstelle zur Förderung des deut schen Schrifttums. vr. Knittermeyer: Die Bibliothek im neuen Volksstaat. Kammerpräsident Nielson: Buchhandel und Arbeitsfront. Direktor PezoId: Aus zehnjähriger Nachkriegssortimenter- ersahrung und neuer Verlagsarbeit. Martin Riegel: Ansprache. Oberregierungsrat vr. Seidler : Der Kampfbund für deutsche Kultur und Sie. Bruno Woltersdorf: Der Buchhandel im nationalsoziali stischen Staat. Das waren die großen Vorträge auf dem Programm! Etwas viel, wie man sieht! Es kamen sogar noch kleinere Ansprachen hin zu! Aber wir hier in Bremen sind wagemutig, wir sind gewohnt, viel zu wollen, auch wenn wir nicht jedesmal auf unseren Tagun gen eine derartige Fülle von Stofs und Kampsaufgaben bringen. Als Miteinberufer und Verantwortlicher Schriftleiter dieses Gebietstreffens der Jungbuchhändler im Gau Weser-Ems und in der Nachbarschaft von Bremen habe ich zunächst gezögert, nun auch den Bericht im Börsenblatt zu übernehmen und ein selbst gelegtes Ei womöglich mit Gegacker anzukünden. Da aber das, was auf dieser Kundgebung gesagt wurde, nicht nur für diesen Gau und diese Stadt gesagt worden ist, da wir unterdessen eine Reihe von Zuschriften von urteilsfähigen, erfahrenen Männern erhielten, die durch freundliche Ermunterung und Bestätigung unseren Plan legitimierten, so rechtfertigt es sich wohl auch noch, daß einer von uns in größerem Kreis Rechenschaft und Bericht darüber abgibt, was beabsichtigt war, wie es beabsichtigt war und wie weit sich Ergebnis und Absicht gesunden haben. Der Gedanke an die kämpferischen Aufgaben des deut schen Buchhandels, die zugleich auch die Grundlagen seiner materiellen Existenz sein werden, hat uns nach einem Gespräch mit Herrn Direktor Eltzschig über jetzige Erziehungs- und Bildungs- ausgabcn des Nachwuchses veranlaßt, noch vor Weihnachten alle Jungbuchhändler im Gau zu einem Treffen zusammenzurufen, die Chefs und älteren Gehilfen dazu zu bitten, um in großen Gedanken gängen der Art buchhändlerischer Wirksamkeit den Weg zu bereiten, die jetzt notwendig ist. Ist es denn überall im Buchhandel klar, welche Bedeutung, welchen Standort er gerade in einem nationalsozialistischen Staat hat? Nein. Ist man überall im Bilde, daß der Typ noch lange nicht der Träumer, geschweige der Bote oder gar der Erfüller unserer buchhändlerischen Volksausgabe ist, der jetzt in Parteischrifttum (so wohl aus die Arbeit des Sortimenters wie die des Verlegers ge sehen) macht und sich dabei hundertprozentig gerecht vorkommt? Nein. — Wie ungeheuer wichtig es ist, daß in einem Augenblick innerpolitischcr Bewährung und außenpolitischer Beengung, Be drückung die Geschlossenheit auch durch das gefördert und gefordert werden muß, was der Buchhändler, der deutsche Buch händler in seinen Laden nimmt und aus seinen Laden gibt? Nein. Wird sich aber der deutsche Buchhandel, in dieser oder jener Not befangen, an den Gang des großen Prozesses einer Volkswerdung vorbeidrücken wollen? Wiederum — nein! Er wird sich aufs äußerste mitbeteiligt und mitverantwortlich machen, sich e i n s ch al t en, in gemeinsamem Erleben, gemeinsamem Glau ben stürzen und aufbauen. Für eine solche Gemeinsamkeit wollten wir zusammenrusen. Unserem Ruf an die Jugend schloß sich mit sofortiger Bereitwilligkeit und Zusage der Ortsverein der Bremer Buchhändler an und aus unseren Ruf kam bis weit aus Ostfries land Echo. — Wir bekamen also Mut! Als Auftakt zu einem weiter geplan ten Arbeitstreffen hatte dieses zunächst den großen Horizont ab zustecken, unter dem sich die künftighin fälligen Aufgaben über haupt ergeben. Die Tagung mußte groß sein. Wir machten ein Programm und luden die Buchhändlerinnen und Buchhändler zum 22. Oktober in das Parkhaus zu Bremen. An einem weilen, klaren See, im schon herbstverfärbten Park gelegen, bot dieser Ort auch den landschaftlich schönen Rahmen für die Tagung. — Der Regie rende Bürgermeister von Bremen, der uns eine Rede und seine Teilnahme an dem gemeinschaftlichen Mittagessen zugesagt hatte, wurde leider in letzter Stunde abgerusen und ließ sich durch Prä sidialrat Hochmuth von der Regierung des Staates Bremen ver treten, der nun — nach einer kurzen Eröffnungsansprache von anderer Seite — in einer temperamentvollen Rede das Primat d e s Ge iste s als der stärksten Kraft eines Volkes und auch aller staatsmännischen Arbeit herausstellte. Er betonte dieGrößeder Aufgabe des Buchhandels, dem ein einzelner aus dem Volke Gedanken in die Hand gibt und der sie nun dem ganzen Volke wieder weiterzugeben hat. Damit ist auch schon unsere ganze Verantwortung und das ganze Vertrauen gekennzeichnet, das sich der Buchhandel sowohl beim Volk als auch bei seinen Führern ver dienen muß. Denn in keinem Volks st rate wird ein Führer auf diesen Stand, diesen Buchhandel, verzichten können und in keinem Staat wird vielleichtvomBuchhändlersovielverlangtwer- dcn als im Volks st aal Adolf Hitlers. Deshalb muß der Buchhändler vor alle seine Arbeit »Deutschland- stellen. Nach ihm sprach, von Beifall häufig unterbrochen, ein alter Kämpfer der Bewegung, Pg. Woltersdorf über den »Buch- Das schäftende Deutschland wählt die Gkubeits- lifte de« nationalsozialistischen Volksbewegung und stimmt beim Volksentscheid mit Sa! 8S5
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