5350 -6 362, lO. November 1933. Fertige Bücher. Börsenblatt f. L. Dtschn Buchhandel. Wie uns Gottfried Keller den Roman des deutschen Künstlers, den „Grünen Heinrich" schenkte, wie Eonrad Ferdinand Meyer die historische Novelle neu belebte, wie Zahn das Bergvolk schildert, so zeichnet Felix Moeschlin das Vorbild des neuen Bauernromans. Namen wie diese, Namen wie die Jakob Schaffners, Maria Wasers, Felix Boßhardts und viele andere sind geläufig und sind Beweis, wie Schweizer Dichter, aus der Kraft ihres Volkstums über die Grenzen des Landes hinauswachsend, wirksam ein gegriffen haben in die Entwicklung der deutschsprachigen Literatur. Wir bitten deshalb heute das deutsche Sortiment, daß es sich mit uns für einen Schweizer Dichter von hohem Rang einsehe. Wir beginnen unsere Wer bung mit einem großen Bauern-Epos dieses Dichters: Der Amerika-Johann. Wir brauchen heute einen Roman, der das germanische Bauerntum in der Kraft seines Lebens und seines Kampfes schildert. Diesen Roman nun ftnden wir in diesem Epos des schwedischen Bauerntums und seines Kampfes um sein Bestehen. Nicht bei einer Totenklage bleibt es hier. Moeschlin weist den Weg vorwärts, und der letzte Sah des Romans ist Weiser in eine lichte Zukunft. Das Werk aber ist nichts Geringeres als die geistige Fundierung und dichterische Gestaltung eines neuen Bauerntums. Die ehrenvolle Aufgabe des deutschen Sortimenters ist es deshalb, dieses Buch von erschütternder Kraft und von wissender Größe denen zugänglich zu machen, die es angeht: dem ganzen deutschen Volk. Montana-Verlag / Horw-Luzern und Leipzig