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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.10.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-10-08
- Erscheinungsdatum
- 08.10.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
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234, 8. Oktober 1935. Redaktioneller Teil Fachschaft der Angestellten — Ortsgruppe Dresden Wir eröffnen nnsere diesjährige Winterarbeit mit einem Vor trag des Herrn Studiendirektor I)r. U h l i g - Leipzig: »Das Kosten problem bei der Bnchherstellnng. Grundsätzliches der Kostenfrage und Berechnung des Ladenpreises«. Zeit: 11. Oktober 1935, 20 Uhr. Ort: Künstlerhans, Roter Saal, Eingang Grunaer Strafte. Die Berusskameraden und Berufskameradinnen werden ersncht, die Veranstaltung zu besuchen. Dies gilt ganz besonders für die Jnng- gehilsen und Lehrlinge. Durch die Zugehörigkeit zur fachschaft sind die Mitglieder verpflichtet, an den Veranstaltungen der Fachgruppe teilznnehmen. Ortsgruppe Frankfurt a. M. Mit unserer nächsten Veranstaltung in unserm .Herbstprogramm erfüllen wir viele laut gewordene Wünsche. Donnerstag, den 10. Ok tober, 20.30 Uhr spricht im »Hospiz Schweizer Hof« Herr Professor Noedemcyer von der Universität Frankfurt a. M. über: »Sprach pflege des Buchhändlers«. Dieser Vortrag einer Kapazität ans dem Gebiete der deutschen Sprachpflege darf das grösste Inter esse aller Buchhändler beanspruchen. Gäste sind willkommen! Ortsgruppe Leipzig Arbeitsplan für den Monat Oktober. Monatsversa m m lnng : Donnerstag, den 24. Okt., 20.15 Uhr im Hans der Berusserziehuug, Dittrichring 17: 1. »Die Stellung der Neichsschnle des Deutschen Buchhandels in der bnchhändlerischen Erziehungsarbeit«. Referent: Bernsskamerad Gerl). Schönfelder von der Neichsschnle. 2. »Woche des Buches«. Arbeitsgemeinschaft Sortiment. Leiter: Berufskamerad Oskar Schumann (Hiucichs Sort.). Montag, den 7. und Montag, den 21. Oktober: »Streifznge durch die Geschichte des Buchhandels«. Referent: Bernsskamerad Saegenschnitter (Bibliothek des Börsen vereins). Beide Abende finden in der Bibliothek des Börsenvereins (Bnchhändlerhaus, Tür I) statt. Beginn 20.15 Uhr. A r b e i t s g e m e i n s ch a f t A n t i g n a r i a 1. Leiter Bernsskamerad Beruh. Wendt (Beruh. Liebisch). Montag, den 14., und Montag, den 28. Oktober: »Neichsknllnrkamincrrecht und Kulturpolitik«. Referent: Berufskamerad Gerh. Schönfelder. Beide Abende 20 Uhr im Haus der Bernsserziehung, Dittrichring 17. A r b e i t s g c m e i n s ch a f t Z w i s ch e n b u ch h a n d e l. Leiter: Be rufskamerad Hugo Otto (Franz Wagner). Donnerstag, den 17. Ok tober, 20.15 Uhr im Haus der Berufserziehuug, Dittrichring 17: »Buchexport-Ausgleichsverfahren«. (Die Verordnungen über den Buchexport und Auslandpreise und die damit verbundenen Arbeiten.) Mil diesen Veranstaltungen eröffnet die Ortsgruppe ihre Winter arbeit. Es wird nochmals darauf hingcwiesen, das; die Abende der Arbeitsgemeinschaften nicht nur für die Berufskameraden und Berufs kameradinnen der betreffenden Sparte offen sind, sondern von allen Mitgliedern der Ortsgruppe, die daran interessiert sind, besucht wer den können. Bibliophilie u. Buchgewerbe in Zeitschriften d.Auslandes Eine Auswahl moderner Zeitschriften, die sich mit Bibliophilie, Buchkunst, Buchkunde und Buchgewerbe des Auslandes befassen, ist aus Beständen des Deutschen Buchmuseums zu Leipzig gegenwärtig im Ausstellungsraum der Deutschen Bücherei ausgelegt. Vertreten sind zwölf Länder mit fünfundfttnfzig periodischen Organen. Ortsgruppe Dresden der Goethe-Gesellschaft Die Ortsgruppe Dresden der Weimarer Goethe-Gesellschaft gibt folgendes Winterprogramm für 1935/1936 bekannt: Mittwoch, den 9. Oktober 1935: Or. Herm. Stehr; Mittwoch, den 6. November 1935: Heinrich Waggerl; — Mittwoch, den 4. Dezember 1935: Friedrich Schnack; - Mittwoch, den 8. Januar 1936: I)r. E. M e n k e - G l ü ck e r t : Goethes Ansichten vom Sinn der Geschichte : Mittwoch, den 5. Februar 1936: Ernst Wicchert; Mittwoch, den 4. März 1936: Will Vesper. Die Vorträge finden im Hotel Deutscher Hof, Sidonicnstrafte 12, nahe dem Hanptbahnhof statt. Zeit jeweils 20.30 Uhr. Für Angehörige des Dresdner Buchhandels stehen Freikarte» in der Geschäftsstelle: Akadem. Buchhandlung Focken L Oltmanns, Bismarckplatz 8, zur Verfügung. „Wie kommt der Papierpreis zustande?" Der Verfasser dieses in Nr. 220 des Börsenblattes erschienenen Artikels schreibt uns: »In dem Aufsatz ist mir unter Punkt 3 ein Fehler unterlaufen. Dadurch, das; ich in der Preisliste versehentlich ein wciftes 90-^-Papier mit einem kornfarben 100-8-Papier verglich, kam ich zu der Schluftfolgerung, das; das farbige Papier billiger sei. Tatsächlich trifft aber das Gegenteil zu, da die Kosten des Farbstoffes preisverteuernd wirken. Wenn ei» weiftes Kunstdrnckpapier RM 72.— °/o kostet, dann wird ei» kornfarben Kunstdruck etwa NM 74.— kosten. H. A. .Krüger. Verbotene Druckschriften Auf Grund der Verordnung vom 4. Februar 1933 wurde beschlag nahmt und eingezogen: Frieda von Kronoff: »Sieghardus, der Haupl- mann der am Kreuze stand« (Christliche Verlagsanstalt vormals Carl Hirsch G. m. b. H., Konstanz). Ans Grund der gleichen Verordnung wurde für Preuften beschlag nahmt und eingezogen: Hans Nohmcr: »Mit der amerikanischen Luft flotte im Kriegsmanöver« (Verlag »Das Berglandbuch«, Graz). Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar 1933 wurde die Verbreitung der nachstehend genannten ausländischen Druckschriften im Inland verboten: bis 31. März 1936: »Robotnik« (Warschau); bis aus weiteres: »Volkszeiluug« (Lodz). (Deutsches Krimiualpolizeiblatt Nr. 2269, 2271 u. 2272 vom 30. Sept., 2. und 3. Oktober 1935.) Aus Grund des 8 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 wur den nachstehende Bücher in Preuften wegen Gefährdung von Sitte und Anstand beschlagnahmt: W. Kernig: »Liebesspiel und LiebeStechnik«, heransgegeben vom Verband der Arbeitervereine für Geburtenrege lung; »Sexualkundliches Wissensmagazin«, verantwortlich: De.Gustav Ullmann, Wien (Druck: »Astoria«, Wien). (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 231 vom 3. Oktober 1935.) Verkehrsnachrichten Büchcrsendiiilgc» »ach Italien Die italienische Postverwaltung hat mitgcteilt, das; von jetzt an jeder B r i e f s e n d u n g (Briese, Kreuzbänder, Päckchen) mit Büchern nach Italien eine Zollinhaltserklärung (in italienischer oder französischer Sprache) beigefügt sein mnft, damit der Empfänger auch bei zollfreier Einfuhr die erforderlichen Devisen erhalten kann. Keine Antwortscheine nach Brasilien Tie brasilianische Postverwaltung löst bis ans weiteres im Aus land, also auch in Deutschland gekaufte An'.wortscheine, mit denen der Absender eines Briefes die Gebühr für die Antwort vorausentrichten kann, nicht mehr ein. Es ist also zwecklos, Briefen nach Brasilien Ant wortscheine beizulegen. Personalnachrichten Am 9. Oktober vollendet Herr D. G unde r t, der Gründer der angesehenen Verlagsbuchhandlung gleichen Namens in Stnttga r t, sein 85. Lebensjahr. In seltener geistiger und körperlicher Frische arbeitet Herr Gnndert noch jeden Vormittag in seinem Geschäft mit; er gehört also auch heute noch zu den »aktiven - Buchhändlern, was in diesem Falle besagen will, das; er ans eine über mehr als siebenzig Jahre andauernde Berufstätigkeit zurückschant. Seit sechzehn Jahren steht ihm darin sein jüngster Sohn in tatkräftiger und verständnis voller Weife zur Seite, nachdem ihm ein älterer Sohn als Opfer des Krieges im Jahre 1918 entrissen worden ist. Es ist nicht nötig, an dieser Stelle aus Herrn Gnndert's Lebens- werk näher einzugehen: es liegt vor unser aller Augen offen da, was er alles für das gute Buch, namentlich das gute Jugendbuch ge leistet hat. Es sei nur a» die Werke von Agnes Sapper erinnert, die in immer neuen Ausgaben verbreitet werde», soweit die deutsche Zunge klingt. De» altbewährten Grundsätzen, nach denen er seinen Verlag anfgebant hat, ist Herr Gundert bis ans den heutigen Tag treu geblieben, ohne das; er sich gegen die Bedürfnisse einer neuen Zeit verschlossen hätte. Das gilt auch für die Verlagserzengnisse des Calwer V e r l a g s v e r e i n s, dessen bnchhändlerische Führung seit dem Jahre 1878 in Herrn Gnndert's Händen liegt. Es ist be kannt, ans welch beachtenswerte Höhe er dieses Unternehmen gebracht und während mehr als fünfzig Jahren erhalten hat. Wir haben daher allen Grund, an dieser Stelle dem verehrten Kollegen zu diesem Ehrentage warme Glückwünsche darznbringe». Wir verbinden damit den Wunsch, es möge ihm auch fernerhin »och vergönnt sein, so rüstig und erfolgreich wie bisher seinem Geschäfte vorzustehen. B., W. H. 839
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