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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1935-08-20
- Erscheinungsdatum
- 20.08.1935
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- Deutsch
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s>L 192, 20. August 1835. Redaktioneller Teil folgenden Stichworten getrennt. Es ist also ein Unterschied zwi schen »Rosenberg: Mythus des 2V. Jahrhunderts- und »Roscn- berg, Mythus Jahrhundert, 2V.-. Ju> ersten Falle ist Rosenbcrg als Verfasser angeführt, denn cs liegt tatsächlich sein Buch »Mythus des 20. Jahrhunderts- vor. Im andern Falle ist ein Buch gemeint, das von einem anderen Verfasser über den Rosen- bergschen Mythus geschrieben ist. 2. Das Stichwort-Ncgislcr. Das Stichwort-Register führt alle, die den Namen des Ver fassers eines Buches nicht kennen und nur den Sachtitel, vielleicht auch nur einen Teil des Wortlautes, im Gedächtnis behalten haben, zur bibliographisch vollständigen Titelausnahme. Stich» Worte sind die Kennworte im Titel. Sic dürfen also nicht mit Schlagwerken, die, unabhängig vom Titclwortlaut, den Inhalt der Veröffentlichungen erfassen und verschiedene, inhaltlich jedoch verwandte Literatur vereinigen, verwechselt werden. Nicht jedes Wort des Titels, sondern nur seine wesentlichen Bestandteile fin den als Stichwort Verwendung. Der Register-Bearbeiter sieht im Titel die kleinste Formel, in die der Verfasser den Inhalt des Buches gefaßt hat, und löst nun bei der Wahl des Stichwortes diese Formel so auf, das; er die Wörter, die den Inhalt am klarsten andcnten und sich dem Gedächtnis am ehesten einprägen, herausgreift. Nicht immer sind die Buchtitel so glücklich gefaßt, daß die als Stichwort verwendbaren Worte sofort ins Auge fallen. Jeder Titel will geistig erfaßt und verarbeitet sein, um das ihm gemäße Stichwort zu wählen und nach einer sorgfältigen Wertung der Begriffe die richtige Reihenfolge der Stichworte aufzubaucn. Die Praxis hat auch hier zu bewährten Grundsätzen geführt. In erster Linie kommt der Haupttitcl für die Wahl der Stichwortc in Frage. Besteht er jedoch nur aus einem Motto und kennzeichnet den Inhalt bzw. das Wesen des Buches nicht oder weniger als der Zusatztitel, dann werden Stichworte auch aus letzterem entnommen. Der Haupttitel wird jedoch aus jeden Fall registriert. Auch jeder Umschlag-, Rücken- und sonstige Nebentitel, sofern er vom Haupttitcl wesentlich verschieden ist, wird zur Wahl der Stichworte herangezogen. Selbständige Inhaltsangaben von Büchern, die unter einem übergeordneten Gcsamttitel in meh reren Teilen erscheinen, werden gleichfalls für das Register be rücksichtigt; auch bibliographische Fußnoten, Zusätze der biblio graphischen Redaktion, sofern sie eine wesentliche Erläuterung des Titels darstellen. Ist ein Buch in mehreren Sprachen gedruckt und sind seine fremdsprachlichen Titel in der bibliographischen Aufnahme vermerkt, dann werden auch diese registriert. Liegt die deutsche Übersetzung einer anonym erschienenen, fremdsprach lichen Druckschrift vor, deren Originaltitel bekannt ist, dann ist nicht nur der deutsche, sondern auch der Originaltitel im Register festgehalten. Es bereitet also in solchem Falle keine Schwierig keiten, einem Interessenten, der nur den fremdsprachlichen Ori ginaltitel kennt, die gewünschte deutsche Übersetzung zu verschaffen. Ausgaben von Gesetzen erscheinen nicht immer unter ihrem Originaltitcl. Er wird dann vom Bibliographen in die biblio graphische Aufnahme in Klammern hinzugefügt. Bei der Be arbeitung des Registers wird sowohl der vom Herausgeber ge bildete Titel als auch der Originaltitel berücksichtigt. In der Regel werden Substantiva als Stichworte benutzt. Geben jedoch Adjektive, wesentliche Begriffe im Buchtitel wieder, dann auch diese unter Beibehaltung der adjektivischen Form. Alle geographischen Begriffe in Titeln geographischer, geschichtlicher und sprachlicher Literatur sind stichwortmäßig im Register ver arbeitet. Verleger-Namen, die mit einem Serien- bzw. Scnnmel- werkstitel verbunden sind, kommen stets als Stichwortc in Frage. Personen-Namen, die im Sachtitel Vorkommen, z. B. Namen von Persönlichkeiten, denen aus irgendwelchem Anlaß Bücher oder Sonder-Nummern von Zeitschriften gewidmet sind, werden auf jeden Fall für das Register ausgewertet. Es sind also Fest- und Gedenkschriftcn, die zu Ehren einer bestimmten Persönlichkeit er scheinen und unter deren Namen verlangt werden, mit Hilfe des Registers leicht sestzustellen, auch wenn ihr eigentlicher Titel anders lautet, z. B. »Z w i s ch e n V ö l k c r n und Kirche n. Bruno Geißler zum 6V. Geburtstag.« Die in dieser Zeit zur Methode gewordene Kürzung von Worten bis ans die Anfangs buchstaben und deren Zusammcnziehung zu einem neuen Wort bild, z. B. NSDAP — Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter partei, HI -- Hitlerjugend, HDv Hccres-Dicnstvorschrift usw. wirkt sich auch auf das Register aus. Die auf diese Weise gewon nenen Wortbildcr werden in der gegebenen Form, zugleich aber auch in der aufgelösten, als Stichwort gebracht und eingcreiht. Bildet der Titel einen Satz, dann wird auch das erste Wort des Satzes unter Umgehung des Artikels Stichwort. Ist jedoch ein Artikel durch Fortfall des Hauptwortes substantivisch gewertet, z. B. »Herzog: D i e vom Niederrhcin-, dann wird auch er als Stichwort verwendet. Für die Reihenfolge bei der Wahl der Stichworte ist der Grad ihrer Bedeutung bestimmend. Bei dem Titel »Jahrbuch der Gesellschaft für die Geschichte und Bibliographie des Brauwesens« ist die Reihenfolge »Jahrbuch, Brauwesen, Gesellschaft, Geschichte, Bibliographie.« Der Kchrtitel heißt dann »Brauwesen, Jahrbuch, Gesellschaft, Geschichte, Bibliographie.« Starke Kürzungen des Titels und der einzelnen Worte sind überall vorgenommcn, damit der Registerzettcl nicht mehr als eine Druckzeile beansprucht. Auf die Möglichkeit einer genauen Rückbildung des Titelwortlautcs wird im Register keine Rücksicht genommen. Wer z. B. »Hast, Karl: Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung für Anlage- gegenstände« sucht und im Register »Hast: Bilanzierung, Anlage- gegenstände» findet, ist ohne weiteres gewiß, daß hier die gesuchte Druckschrift vorliegt. Um schneller zu gesuchten Gcsetzes-Ausgaben zu kommen, werden zu ihren Stichworten die Verleger-Namen in Klammern hinzugefügt. Ebenso wird bei Serien- und Zeitschrif- tentiteln, die nur aus einem Wort bestehen, die Bezeichnung »Serie« bzw. »Zeitschrift» in Klammern zum Stichwort gesetzt, damit es sich von gleichlautenden Stichworten unterscheidet und unnötiges Nachschlagen erspart bleibt. Eine - (Schlange) in der Reihenfolge der Stichworte bedeutet, daß hier das zuerst stehende, das Ordnungswort bildende Stichwort, wiederholt werden muß. Folgen auf ein Stichwort ... (drei Punkte), so bedeutet das, der Titel geht weiter, enthält auch noch als Stichwort verwendete Be griffe, ist jedoch aus Sparsamkeitsgründen gekürzt. Auch die Stich worte führen auf die laufende Nummer des Tcxtteiles der Deut schen Nationalbibliographie hin. Darum ist eine Wiederholung des Verfasser-Namens, bzw. bei anonymer Literatur des Ord nungswortes unnötig. In den Stichwort-Registern der Halb jahrsverzeichnisse und des Deutschen Bücherverzeichnisses müssen natürlich die Verfasser-Namen bzw. die Ordnungsworte wieder holt werden, weil diese das Kennwort bilden, unter dem der voll ständige Titel im Textteil alphabetisch eingereiht ist. Beide Register, Verfasser- und Stichwort-Register, werden in ein einziges Alphabet geordnet. Diese einheitliche Ordnung be zeichnet man als Kreuzregistcr, d. h. Verfasser-Name und Stich wort kreuzen sich in diesem Alphabet und sind nur noch durch die verschiedenen Interpunktionszeichen unterschieden. Wie bereits er wähnt, folgt auf einen Verfasser-Namen Doppelpunkt und auf ein Stichwort, auch wenn es ein Pcrsonen-Namc ist, Komma. Hinsichtlich der alphabetischen Ordnung des Registers der Deutschen Nationalbibliographic ist auf folgendes aufmerksam zu machen. Die Umlaute ä, ö, ü sind nach buchhündlerischer Gewohn heit unter a, o, u eingerciht, auch wenn sie, wie z. B. bei Goethe aufgelöst geschrieben werden. Eine Ausnahme von dieser Regel machen die Jahrgänge 1031 und 1932, da in dieser Zeit der Ver such gemacht wurde, die bibliothekarische Gepflogenheit, Umlaute aufzulöscn, auch in die buchhändlcrische Bibliographie einzufüh- ren, zumal da sie auch von der Post nach den Bestimmungen des Normenausschusses in ihren Listen und Fernsprechbüchern, von vielen Gemeinden in den Einwohncrbüchern angcwendct wird. DieseAusnahme darf beim Nachschlagen derRegister 1931 und 1932 nicht außer acht gelassen werden, andernfalls manches Suchen vergeblich sein würde. Stichworte, auch wenn cs Personen-Namen sind, die mit vorhandenen Verfasser-Namen gleich lauten, ran gieren stets vor dem Verfasser-Namen. Es kommt also das Stich wort »Müller« (der mahlende Müller), auch der Personen-Namc »Müller» als Stichwort (Objekt), in der alphabetischen Ordnung vor den Verfasser-Namen »Müller». Die Stichwortc, ob es nun Sachwerte oder Personen-Namen sind, werden unter sich nicht «79
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