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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.10.1933
- Strukturtyp
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- 1933-10-26
- Erscheinungsdatum
- 26.10.1933
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- Deutsch
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X° 250, 26. Oktober 1933. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhandel. Hilfe überwiesen. Die Musiklehrer stellen sich wieder wie !m Vor jahre den Schulen honorarfre! zur Verfügung, alle Konserva torien und Musikschulen feiern den Tag durch Konzerte und allen Schulen sind musikalische Veranstaltungen zur Pflicht ge macht. In Berlin wird die Ausstellung in der Musikabteilung der Staatsbibliothek wieder einen besonderen Anziehungspunkt bilden. Führungen von Schulklassen durch die Ausstellung sind vorgesehen. Auf der Untergrundbahn wird plakatiert. Der Ver ein der Berliner Musikalienhändler führt wieder einen Schau fensterwettbewerb durch und der Berliner Tonkünstlerverein ver anstaltet in vielen Schulen Eltern- und Schülervorspielabende. München plant Matineen im Residenztheater »Hausmusik in vier Jahrhunderten», zu denen das Staatstheater die Kostüme stellt; ferner Konzerte von Schülern der Akademie der Tonkunst, des Münchner Tonkünstlervereins mit der Süddeutschen Konzert direktion (bei freiem Eintritt), des Volksbildungsvercins. Das Musikpädagogische Seminar der Universität veranstaltet eine Hausmusikausstcllung im Deutschen Museum mit fortlaufenden Vorträgen und Aufführungen. In Stuttgart fiel schon am 15. Oktober in dem Festzug am »Tag des Handwerks» der Wagen der Klavierbauer auf, der auch am 21. November zusammen mit anderen plakatierten Wagen durch die Stadt fahren wird. Essen plant die Durchführung von Wettbewerben, die nur für Laien schüler offen sind. Durch Einteilung in verschiedene Gruppen wird auch den jüngsten Spielern die Teilnahme ermöglicht. Die Leipziger Arbeitsgemeinschaft hat vorgesehen, in den Mittel punkt ihrer Veranstaltungen wie im vergangenen Jahr wiederum ein Konzert im Kaufhaussaale, diesmal mit zeitgenössischer Haus musik Leipziger Komponisten, zu stellen. Im übrigen soll die Schulmusikwerbung in den Vordergrund gerückt und besonderer Wert darauf gelegt werden, daß die vorhandenen Schülerorchester Konzerte, eventl. im Wettbewerb veranstalten. Schulen, die noch nicht über ein Orchester verfügen, sollen hierzu eingeladen wer den, um Lehrer und Schüler zur Bildung eines Orchesters an zuspornen. Abschließend darf noch darauf hingewiesen werden, daß die Arbeit der ADB. zum »Tag der deutschen Hausmusik» von ande ren Stellen in verständnisvoller Weise gefördert wird. So große und wichtige Organisationen wie das Reichskartell der deutschen Musikerschaft und der Kampsbund für deutsche Kultur haben ihre Mitarbeit zugesagt, die vielerorts auch schon praktisch wirk sam geworden ist. Ein Monat Vorbereitungszeit bleibt noch bis zum 21. November. Viel ist schon getan, die Hauptarbeit steht aber noch bevor. Alle Kräfte müssen eingesetzt werden, um das Ziel zu erreichen, das sich die ADB. und die ihr angeschlossenen Verbände zum 21. November gesetzt haben: Musik in jedes Haus am »Tag der deutschen Hausmusik». Der Eher-Derlag, München, auf dem Nürnberger Reichsparteitag der N.S.D.A.P. Anläßlich des 5. Reichsparteitages veranstaltete der Zentral parteiverlag der N.S.D.A.P. in den Räumen des Verkehrsmuseums Nürnberg, Lessingstraße, eine Ausstellung, die als Buchausstellung etwas anderes als sonst üblich bot. Es war von vornherein be absichtigt, nicht bloß eine Ausstellung von Büchern zu zeigen, son dern alles, was im Zusammenhang mit ihrer Entstehung und ihrem Inhalt steht, dem Publikum vor Augen zu führen. Damit wurde erreicht, daß die Besucher den ausgestellten Büchern ein größeres Interesse entgegenbrachten. Die Ausstellung selbst war, den Räumlichkeiten angepaßt, in drei Abteilungen eingeteilt. In der Hauptausstellung des großen Festsaales waren Bilder und historische Dokumente zu sehen und darunter jeweils die entsprechenden Bücher zur Schau gestellt. Den Mittelpunkt bildete das Werk des Führers, das außer ln den be stehenden Ausgaben auch in einer zweibändigen Prachtausgabe in Pergament mit Unterschrift ausgestellt war. In verschiedenen Vitrinen waren die im Lause der letzten zehn Jahre erschienenen Bücher aufgelegt. Eine Sonderabteilung enthielt interessante alte Drucke aus dem Hausarchiv, sowie gegnerische Schriften. Der Vor raum des Festfaales war ausgeschmückt mit graphischen Darstel- 816 lungen über den Werdegang des Verlages. Aus ihnen geht hervor, daß bis zum Jahre 1832 einschließlich der Neuauflagen eine Ge- samt-Bücherprobuktlon von 14 716 000 Exemplaren erreicht wurde. Daran waren insgesamt 428 Verlagswerke beteiligt, welche Anzahl inzwischen aus annähernd 850 angewachsen ist. Ein anstoßender Raum war dem unvergeßlichen Dichter und Freiheitskämpfer Dietrich Eckart gewidmet. Außer der Totenmaske sah man eine Plastik des Denkmals, welches Ende Oktober ln seiner Heimatstadt Neumarkt i. d. Opf. im Beisein Adolf Hitlers der Öffentlichkeit übergeben wird. Eine Sonderausstellung der Buchdruckerei Müller L Sohn brachte die Entstehung des Werkes Hitler, „Mein Kampf" vom Manuskript bis zum fertigen Buche zur Schau. Gerade der Laie, der den Werdegang eines Buches nicht kennt, wurde hier in die verschie denen Feinheiten des graphischen Betriebes eingesührt. Der Erfolg der Ausstellung ist als ein sehr guter zu bezeichnen, sie wurde täglich im Durchschnitt von annähernd 2000 Personen besucht. Die Derlagstatigkeit in Finnland. Im Aufträge des finnischen Verlegervereins hat vr. Holger Nohrström zu dessen 75jährigem Bestehen eine Festschrift versaßt, die die Verlagstätigkeit des Landes behandelt, und von der der erste Teil jetzt vorliegt*). Er umfaßt Sie Zeit bis zur Gründung des Vereins im Jahre 1858. Die Festschrift ist ln schwedischer Sprache abgesaßt, wahrscheinlich um auch dem ausländischen Publikum zu gänglich zu sein. Im Vorwort wird darauf hingewiesen, daß in Finnland eine Verlagstätigkeit im jetzigen Sinne nur während der hundert letzten Jahre zu verzeichnen ist, daß aber literarische Werke auch in älteren Zeiten dort verlegt wurden, wenn sich auch der Betrieb von dem heutigen sehr unterschied. Wie in manchen anderen Ländern war *) Holger Nohrström: Förlagsverksamheten l Finland. I. Helsingsors 1833. Kinlands Förlagsförening. 4" 132 S. Mit Abbildungen.
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