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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.10.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-10-05
- Erscheinungsdatum
- 05.10.1915
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- Deutsch
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Dia ganze Seite umfapt 360 vieegcjpalt. Petitzeilsn. die Seile fiir'/,S.NM.statN8M. Stellengesuche werden mit pro OvedaktioneLler Teil. Feldadresson. Der Krieg hat zu einer Teilung der Berufsstände geführt, soüaß gegenwärtig mit zwei großen Gruppen: den im Felde stehenden und den daheimgebliebenen Bcrufsgenossen gerechnet werden muß. Als des verhältnismäßig günstiger gestellten Teiles muß es Aufgabe der daheimgebliebenen sein, eine Ver bindung mit den im Feindesland befindlichen Berufsangehö rigen zu suchen, damit diesen über ihrem neuen Beruf nicht ganz die Fühlung mit dem alten verloren gehe. Denn wie sich auch die Verhältnisse gestalten mögen: einmal muß doch Friede geschlossen und von den Zurückkehrenden der Anschluß an den alten Beruf wieder gesucht werden. Aus diesem Gedanke» heraus haben wir im März d. I. eine Feld-Nummer herausgegeben und ihr zu Kantate drei weitere, dem gleichen Zwecke dienende Nummern folgen lassen. Die Aufnahme, die sie allenthalben gefunden haben, beweist uns, daß, so verschieden auch die gegenwärtigen Aufgaben und Arbeiten unserer Feldgrauen von ihrer sonstigen Beschäftigung sein mögen, der Buchhändler sich auch im Schützengraben nicht verleugnet. Wir möchten eine weitere Probe auf das Exenrpel machen und an unsere Feldgrauen mit der Bitte herantreten, uns über nach stehende Punkte Auskunft zu geben, deren Kenntnis für viele von Nutzen sein kann. In welcher Weise die Ergebnisse unserer Feststellungen weiteren Kreisen, besonders sofern das Bedürfnis nach Büchern für die Mannschaften im Felde bejaht wird, in angemessener Form bekannt gegeben werden können, soll späteren Erwägungen Vorbehalten bleiben. 1. Besteht ein Bedürfnis nach Büchern bei den Heeres- angehörigen, und worin äußert es sich? 2. Inwieweit ist ihm durch Schenkungen der Vereine und Ge sellschaften, die sich die Versorgung der Truppen mit Bü chern angelegen sein lassen, Rechnung getragen worden? 3. Welche Bücher werden im Felde gelesen, und welche Wand lung haben die kriegerischen Verhältnisse auf die Heeres angehörigen hinsichtlich ihrer Lebensanschauungen und ihrer literarischen Bedürfnisse ausgeübt? 4. Welche Wege wären von dem Buchhandel zu beschreiten, um die im Felde stehenden Offiziere und Mannschaften zu veranlassen, ihren Angehörigen zu Weihnachten Bücher statt anderer Geschenke zukommen zu lassen? 5. Sind Ihnen Adressen von Feldbuchhandlungen bekannt, und in welcher Weise könnten diese Einrichtungen zu einer besseren und zweckmäßigeren Befriedigung literarischer Bedürfnisse herangezogen werden? Die Ergebnisse dieser Rundfragen sollen an dieser Stelle veröffentlicht werden. Wir wären daher den Lesern des Börsen blattes verbunden, wenn sie uns die genauen Adressen derjenigen Chefs und Gehilfen zu gehen lassen würden, die gegenwärtig im Felde stehen, um direkt an sie herantreten zu können. Eine neue Feld-Nummer des Börsenblattes — zugleich als Weihnachts-Nummer gedacht — soll Anfang Dezember dieses Jahres zur Versendung gelangen. Auch für sie erbitten wir das freundliche Interesse der Berufsgenossen. Redaktion des Börsenblattes. Hohenzollsru-Bücher. Zum Tage der Fllnshundertjahrherrschaft des Hohen- zollernhauses, 18. Oktober 1915, Von Adolf Bartels. Vor einigen Tagen weilte ich in Berlin und durchschritt einmal wieder die Siegesallee. Wie man weiß, hat ihre ganze Anlage, vor allem die Gleichförmigkeit der einzelnen Fürstendenkmäler, bei denen der Herrschergestalt immer zwei Büsten berühmter Zeit- und Landesgenossen auf oder an einer Banklehne hinterstellt sind, einst das höchste Mißfallen unserer Kunstverständigen — und auch unserer Demokraten erregt, welch letztere es beispielsweise schwer ertrugen, daß ein Friedrich Wilhelm II. einem Kant gegenüber vorherrschend erschien. Ich bin immer der Ansicht gewesen, daß sich die Sache nicht viel anders hätte machen lassen: die branden- burgisch-preußische Geschichte wird der Anschauung durch ihre Fürsten mitgeteilt, und wenn nur die Charakteristik im ein zelnen gelungen ist, dann stört auch die Gleichförmigkeit der ganzen Anlage nicht allzusehr, ja, er wird durch sie ein mäch tiger Gesamteindruck erreicht, aus dem sich der einzelne reine Kunsteindruck immer noch stark genug heraushebt. — Wie immer, fand ich auch diesmal, trotzdem es noch früh am Morgen war, eisrige Besichtige! der Alles, Männer und Frauen, Junge und Alte, denen man meist die Provinz ansah, und ich kann nicht leugnen, daß ich mich darüber freute. Auch das Hohenzollern-Museum im Schlosse Monbijou, das ich am Tage darauf besuchte, hatte guten Zuspruch: es ist ja auch sehr reichhaltig und in der Anordnung vortrefflich, ganz ab gesehen davon, daß die Stätte selber geschichtlich bedeutsam und ihr Altes und Eigentümliches gut erhalten ist. . . Ich wollte Wohl, daß es möglich wäre, an dem bevorstehenden Festtage der Fllnshundertjahrherrschaft des Hohenzollernhauses, dem 18. Oktober d. I., alle guten Deutschen durch die Sieges allee und das Hohenzollern-Museum zu führen: sie würden dann die stärksten unmittelbaren Eindrücke davon empfangen, was das Hohenzollernhaus für Deutschland bedeutet, und einen tiefen Einblick in die deutsche Kultur tun können. Das ist ja nun leider nicht möglich und so mutz denn eben wieder das Buch eintreten. Die Hohenzollern-Lileratur ist auch groß und bedeutsam genug, und für die Ausfüllung einiger Lücken hat der Buchhandel trotz der Kriegszeit jetzt zum Fünshundertjahrtage gesorgt. — Bet einem ruhmvollen Fürstenhause will man zunächst einmal etwas über seinen Ursprung und seine Anfänge wissen, und selbstverständlich hat sich die genealogische Wissenschaft eifrig mit den Hohenzollern beschäftigt. Für uns, die wir keine Fachleute sind, aber doch auch Wohl für diese, stehen da die Werke des Grasen R. Sttllfried von Alcantara, die schon in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts beginnen und sich bis in die neunziger fortfetzen, im Vordergründe. Hier feien nur die Hlonumonta Lolwriaim (Berlin 1852—1890) und das bekannte Prachtwerk »Die Hohenzollern und das deutsche Vaterland«, das Gras Still fried zusammen mit Bernhard Kugler verfaßte (zuerst München 1882/83, fortgesetzt von Hans Helmoll, Leipzig 1901), genannt. Mit den Anfängen der Hohenzollern haben sich dann besonders 1341
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