Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.04.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-04-27
- Erscheinungsdatum
- 27.04.1916
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19160427
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191604274
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19160427
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1916
- Monat1916-04
- Tag1916-04-27
- Monat1916-04
- Jahr1916
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SS, 27. April ISIS. Redaktioneller Teil. erschien. Ein Seiienstück zu den Ergebnissen der Plankton-Expedi tion bei Lipsius L Tischer, Kiel, und der Ergebnisse der Valdibia- Expedition bei G. Fischer, Jena bildet die 8iboAA-Lxpeäitie. vit- komsten op rooiojxiscb, oeeanoxrapbiseb so Asoloxissb xokioä, vsrsLwsiä in XsLeeisnäsob Oost-Inäis 1899—1880 »an boorll 8. ri. Siboxrr (Leiden, E. I. Brill), bon dem die Lieferungen 74 und 75 erschienen. Was Wohl den meisten als unvereinbare Gegensätze erschei nen wird, vereinigt H. A. Naber in seinem LlssLunäs ev Mijstiele m. 110 Lkbssiä. tussobsn äoil tekst 8II op 18 platen (Amsterdam, Theosoph. Uitgevecs-Maatschappij). An ein« sehr ferne Zukunft senkt unser großer Architekt H. P. Berlage mit seinem ?anti>eon äer ölovsokboiä, einem internationalen Friedenstempel, wozu er Sie Entwürfe bei W. L. L I. Brüssels Uitgevers-Maatschappij veröffentlicht bat. Mehr auf dem Boden der Wirklichkeit stehen seine Kollegen Leliman und Sluyterman mit Hst moäsrss lanä- kuis in Xsäsrlkmä (L'Hage, M. Nijhoff). Mit der Geschichte der Baukunst befassen sich Henri Ebers in De -u'sbitsotuur an bare booätxäpsikou (Amsterdam, L. I. Veen), 2. Auflage, und E. Gugel, kssebioäonis äsr bouvst>Isii (Rotterdam, D. Bolle), 4. Auflage. Beide Werke erscheinen in Lieferungen. Die Schwester kunst der Malerei behandeln Just Havelaar, Oucl-NoUanüseke liAuursobilllkis. ölet 20 piLton (Haarlem, Erven F. Bohn), des selben Verfassers Vincent van 6ogk (Amsterdam, ölaatsebagpis voor Oosäe postum-); Janssen, San Dvorop (Amsterdam, L. I. Veen) und W. Martin, Ulbert Xeukuijs. Lijn Isvsu su risn Kunst, ölet 1 psrtret, sn 51 räbsolä. tussebsn clsn tobst on op 20 platon (Amsterdam, P. N. van Kämpen L Zoon), während Leo van Puijvclde in seinem Lokiläorbunst on toonsolvortvoningon up Kot einäs äsr miääslsourvon (s'Hagc, Bl. Nijhoff) auch das Ge biet der Literaturgeschichte, besonders des Theaters streift. In der Sammlung Ooäiess Krass, ot Patin! (Leiden, A. W. Sijthoff) erschien als Band XIX. Oisoro, Opsrum pkilosopluov- rum Ooäex psiäonsis Vossianus lat. lass. 84. kraekatus sst Otto plassborss. Weiter sind für klassische Philologen von Interesse Xesobzäus, Lxsmomnon, vortaalä äoor 0. I'. I>. Boutons (Rotter dam, W. L. L I. Brussc's Uitg.-Maatschappij) ;Vo,-Mms, OsLonois metrisek vortaalä äoor I'. V. äe bioning (Amsterdam, P. N. Van Kämpen L Zoon); Xenopkon, kaarärijäon. Xaar bot Orioksob äoor 0. V. van IVoeläorsn ('sHage, W. P. Stockum L Zoon) und Uattbaous Valston, vo Iliaäis kontibus ot «ompo- sitiono (Leiden,'E. I. Brill). Neuphilologen wird eine neue Zeitschrift XoopiüloloAus (Groningen, I. B. Wolters) dargeboten. Prof. vr. I. W. Müller behandelt den Reineke Fuchs in Van äe vus llevnaoräo. Xaar äo tlians bobsnäo kanässbrikton sn do- rvorbingon oiitisek uitgsvoven (Utrecht, A. Oosthoek). Den Ein fluß der in den Hauptstädten Hollands ziemlich zahlreichen Juden auf die niederländische Sprache suchen L. I. L. Voorzanger und I. E. Polak jr., Uot äooäsok in Xeäerlanä darzulegen lAmstcrdam, Erben H. van Munster L Zoon). Von unseren Dichtern boten uns im Vorjahre neue Gaben- Jakob Israel de Haan, klot äooäsoko lisä (Amsterdam, W. Ver- slujs), Albert Verwey, Uot riobtbaar Z-okoim (ebd.) und Hen riette Roland Holst, Uot koost äor Koäasbtonis (Rotterdam, W. L. L I. Brusse). Kriegs- und Romanliteratur erwähne ich absichtlich nicht. Nicht etwa aus Mangel, sondern vielmehr aus Überfluß an Stoff. ?. öl. Bericht der Buchhändler-Lehranstalt zu Leipzig über das 63. Schuljahr (Ostern 1915 bis Ostern 1916), erstattet vom Direktor Or. Curt Frenzel. Gr. 8°. 48 S. Leipzig 1916, gedruckt bei O s c a r B r a n d st e t t e r. De» Schnlnachrichte» über das 63. Schuljahr ist zu entnehmen, daß der Krieg, der seinen ganzen Verlauf beherrschte, manche Verände rung im Pcrsonalstande gebracht und auch das innere Leben der Schule beeinflußt hat. Die Schülerzahl blieb mit 401 um 10 hinter der des Vorjahres (411) zurück. Die Zahl der Lehrer ist 18. Drei vom früheren Bestände stehen noch im Felde. Sie sind durch Hilfskräfte vorläufig ersetzt. Der Unterricht im 63. Schuljahr begann am 4. Mai 1915. Mehr als der größte Teil des Vorjahres 1914/15 stand er unter den Einwirkungen des Weltkriegs. Der Gesundheitszustand der Schüler und auch der Lehrer war ungünstiger als je. Störungen im Schulbesuch waren häufig, teils durch Krankheit veranlaßt, teils durch geschäft liche Zurückhaltung und Bitten um Beurlaubungen seitens der Lehr firmen, deren Personalmangel sic dazu nötigte. Auch die leider all gemein zu beobachtende Verwilderung der Jugend, deren Zusammen hang mit dem Kriege unverkennbar ist, hat sich in gemehrten Über tretungen der Schulordnung gezeigt, unbeschadet zahlreicher Bei spiele treuester Pflichterfüllung der Schüler, von denen nicht wenige vorzügliche Erfolge erzielt haben. Der Nuf nach militärischer Vorbildung der Jugend zur Gewinnung tüchtigen Nachwuchses hat auch in der Buchhändler-Lehranstalt Wider hall und durch Handelslehrer Heyde praktische Würdigung gefunden. Er führte die Jungmannschaft auf häufigen langen Fußmärschen und bei Übungen im Felde. Mancher Sonntag war ihnen gewidmet. Durch eine Goldsammlung konnten der Neichsbank 200 ,/i zngeführt werden. Die im Felde stehenden ehemaligen Schnlangehörigen wurden zu Pfingsten, Weihnachten und auch zu anderen Zeiten mit dankbar ent gegengenommenen Liebesgaben (Neclamheften u. a.) erfreut. Leider haben viele von ihnen den Tod fürs Vaterland erlitten. Infolge zei tiger Lückenhaftigkeit der Nachrichten wird erst der nächste Bericht die Helden nennen können. Ihre würdige Ehrung ist vom Schnlansschuß beschlossen worden. * Auch die Räume des SchnlhanseS, dessen stattlicher Neubau den Bericht im Bilde schmückt, stehen zum Teil im Zeichen des Krieges. An vier Nachmittagen der Woche bieten sie dem Besucher ein ungewöhn liches Bild: Soldaten auf der Schulbank. Es gilt, den heldenhaften ncsenden, der bürgerlichen Arbeit seit lange Entwöhnten, verwehte Kenntnisse wieder znzuführen, neuen Lebensmut in ihnen zu wecken, sie innerlich zu stärken für Wiederaufnahme des alten Berufs. Einigen dieser Kurse dient die Bnchhändlerschnle als Pflegstätte. Der Leip ziger Lehrervercin gab die Anregung; nach ihm übernahm der Verein »Heimatdank« das Liebeswerk. Die Haltung der feldgrauen Schüler ist musterhaft, rührend ihr echt kameradschaftlicher Verkehr. Aus der Geschichte und der Verfassung der Lehranstalt sei erinnert, daß sie auf Anregungen von Friedrich Perthes, Georg Wigand und Friedrich Fleischer als öffentliche Lehranstalt für junge Buchhändler vom Verein der Buchhändler zu Leipzig 1852 gegründet und am 2. Ja nuar 1853 eröffnet wurde. Ihre Verwaltung liegt in den Händen des Vereins bzw. des von ihm beauftragten fünfgliedrigen Schulaus- schnsscs. Die unmittelbare Aufsicht obliegt dem Rate der Stadt Leipzig, die Oberaufsicht dem Königlichen Ministerium des Innern in Dresden. Neben der Einrichtung der Zulassung von Gastzuhörern in ein zelnen Klassen und Fächern und der der Fortbildungskurse für die Gehilfenschaft bestehen als hauptsächliche Abteilungen: 1. die Lehr- lingsabteilnng, 2. die höhere Abteilung mit Vorschule für Nichtlehr linge. Die erste hat dreijährigen Kursus mit halbtägigem, die zweite einjährigen Kursus mit ganztägigem Unterricht. Die Lehrlingsabtei- lnng begnügt sich mit 13 bzw. 14 Pflichtstnnöen in der Woche und unter weist den Schüler in Handclslehre, Wechselrecht, Gesetreskunde, Volks wirtschaftslehre, BUrgerkunde, Kontorarbeiten, deutscher Korrespondenz, Buchführung, kaufmännischem Rechnen, Enzyklopädie, Buchgewerbc- knnde, deutscher, französischer, englischer Sprache, National literatur, Weltliteratur, Geographie, Stenographie, als Wahlfach in ^ Kunst- und Musikgeschichte. Der höhere bnchhändlcrische Lehrknrs > wendet sich an junge Leute, die den Berns schon praktisch erlernt haben oder infolge gediegener Schulbildung über eine gewisse Reife, Erfah- i rung und Urteilskraft verfügen. Er vermittelt eine höhere Fachbil dung nach der theoretischen Seite hin, die sie zur Ausfüllung verant- j wortnngsvoller Posten befähigt. Sein Lehrgebiet ist entsprechend um fassender. Die Zahl der wöchentlichen Pflichtstnnden ist 30 bzw. 34. ! Den Wahlfächern Französisch, Englisch, Kontorarbeiten, Stenographie > sind 7 weitere Stunden in der Woche Vorbehalten. Die eigene Lehrmittelsammlung und auch die Bücherei haben in folge der Zeitverhältnisse keine Erweiterung erfahren; die vorhan- ^ denen Mittel wurden für letztere verwendet durch Erneuerung vieler ; Einbände, nachdem sich die verlegerischen Originaleinbände »in keiner ! Weise bewährt« hatten Auch in der Handhabung der Bücherausgabe ' erwuchsen Aufwendungen durch deren Änderung nach dem Muster der neuen öffentlichen Lesehallen und Volksbibliotheken. Von der Inter nationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik des Jahres ! 1914 (»Bngra«) waren wertvolle und wichtige Gruppen der Ausstel- I lnngsstadt Leipzig erhalten und dem unmittelbar benachbarten Deut- E schen Bnchgewerbemnsenm zngeführt worden. Der reiche Zuwachs zu ^ dessen Schriften- »nd technischen Sammlungen unterstützt den Unterricht 487
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder