Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18990703
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189907035
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18990703
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1899
- Monat1899-07
- Tag1899-07-03
- Monat1899-07
- Jahr1899
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
151, 3. Juli 1899. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 4853 Festkommers im Vereinszimmer am Sonnabend Abend. Mit schwungvollen Worten begrüßte der Vorsitzende die Anwesenden und wies in längerer Rede auf die Bedeutung des Tages hin. Zahlreiche musikalische Genüsse, unter denen namentlich die tadellose Wiedergabe des »Musfelmarsches- aus dem »Bärenhäuter- und eine Phantasie aus -Tannhäuser- reichen Beifall ernteten, sowie humoristische Vorträge verkürzten den Abend. Am folgenden Tage fand ein Sprech Erklärung Wir bringen hierdurch zur Kenntnis, das; die Firma Mayer L Müller, Berlin, am 23. Juni eine Partie: Wildenbruch, -Das edle Blut- von uns bezog. Hiervon sind Exemplare im Waren haus A. Wertheim verkauft worden. Die Beweise sind in unseren Händen. Berlin, 1. Juli 1899. Freund L Jeckel, Verlagsbuchhandlung. Die alphabetische Anordnung der im Börsenblatt angebotenen und gesuchten Bücher. (Vgl. Börsenblatt Nr. 148.) III. Sehr geehrter Herr Redakteur! Auch ich finde ganz in Uebereinstimmung mit Ihrer Bemerkung zum Vorschläge des Herrn R. in Nr. 148 des Börsenblatts, dessen Ausführung für höchst unpraktisch und zeitraubend. Gestatten Sie mir, einen Vorschlag zu machen, der, mit gar keinem weiteren Zeitverlust verbunden, doch wohl eine Verbesserung, und für viele Leser fraglicher Rubriken eine Zeitersparnis be deuten würde. Die gesuchten Bücher — die Abteilung «angebotene Bücher ist stets von sehr geringem Umfang — lassen sich in zwei ver schiedene Teile zerlegen: in die Gesuche von moderner, täglich ge brauchter und verlangter Litteratur (Belletristik, Universitätslehr bücher, Zeitschriften re.) und von älterer und seltener Litteratur, Curiosa u. dergl. Nach meinem Vorschläge wären diese Gesuche in zwei Teile zu teilen, etwa: Modernes Antiquariat. L. Ge suche alter und seltener Werke. Die Einteilung in die betreffende Rubrik hätte der Auftrag geber des Inserates zu bestimmen. Er wird nun diejenigen Werke, von denen er annehmen kann, daß sie sich auf einem Sortiments lager befinden, in die Abteilung die von jedem Sortimenter und modernem Antiquariat studiert werden soll, einreihen lassen; dagegen diejenigen Gesuche, die er teilweise nur von eigentlichen Antiquaren beachtet wissen möchte, der Abteilung L überweisen. Dieser Vorschlag ist nach meiner Ansicht leicht durchführbar, und Jeder wird sich der Teilung seiner Gesuche in die Rubriken und L gern unterziehen. Die Vorteile für den Suchenden sind, falls er neuere Litteratur sucht: eine größere Beachtung, denn die klein gewordene Abteilung L. kann nun jeder Sortimenter täglich lesen; für diejenigen, die ältere und seltene Werke gebrauchen, ist es von Belang, daß ihre Inserate nicht unter der Masse täglich wicderkehrender Schulbüchergesuche verschwinden. Für den Offerierenden ergeben sich die Vorteile von selbst. Wer nur modernes Antiquariat führt, wird nur Rubrik der Seltenheiten - Antiquar zunächst nur L beachten; die großen ge mischten Antiquariate werden beide Rubriken von verschiedenen Angestellten bearbeiten lassen. In zweifelhaften Fällen schlage ich vor, ein Buch in beiden Abteilungen zu suchen. Noch einen Vorteil hat diese Zweiteilung bei den vielen Sammelgesuchen, die durch das Einreihen in Rubrik oder L klarer werden. Ich will dies an einem Beispiele erklären. Suche ich heute »Bierbrauerei, alles darüber-, so wird mir, wenn ich auch zehnmal -nur Aelteres- hinschreibe, von allen möglichen Seiten moderne Bierbraulitteratur in den ältesten Auflagen an- geboten. Anders nach meinem Vorschläge: Wer -Bierbrauerei- in L sucht, braucht neuere, wer es in L sucht, alte Werke. München, den 30. Juni 1899. I. Halle. IV. Die von Herrn R. in Neustadt a/H. vorgeschlagene Reform würde beispielsweise bei der Bewirtschaftung der von mir geleite ten antiquarischen Abteilung eher einen kleinen Nachteil als einen Vorteil schaffen. Ich glaube, daß gleich mir auch jedes mittlere und größere Antiquariat die Katalogzettel nach Wissenschaften eingeteilt hält, daß insbesondere aber alle Antiquare, die systema tische Kataloge herausgeben, es gar nicht anders halten können. Eine alphabetische Gesuchsliste würde nun ein Springen von einem Lkchsundstchjigjler Jahrgang. gemeinsames Festessen im Restaurant Hapke statt. Hierauf wurde eine Wagenfahrt nach dem schönen Brcmke und Bremkerthal unter nommen, welches Ziel gegen 5 Uhr erreicht war. Unter allerlei Scherzen und bei tadelloser Bowle schwanden die Nachmittags stunden schnell dahin. Seinen Abschluß fand das schöne Fest, an das sich jeder Teilnehmer mit Freuden erinnern wird, durch ein gemütliches Beisammensein im Restaurant -Ritter». U. saal. zum anderen Zettelkatalog verursachen und gar keinen Vorteil bieten, da doch die sämtlichen Gesuche durchgegangen werden müßten; man würde dabei höchstens noch mehr ermüden. Ich halte die jetzige Einrichtung im ganzen für durchaus ge nügend und zweckmäßig und würde eine Erleichterung nur darin finden, wenn bei größeren Gesuchen einer und derselben Firma die gesuchten Bücher möglichst nach Wissenschaften abgeteilt ein gesendet werden würden, etwa Medicin, Jus, Nationalökonomie, Sprachwissenschaft, Belletristik, Geschichte rc. rc., so daß man bei etwa zehn Titeln einer und derselben Wissenschaft immer bei dem selben Katalog bleiben könnte. Die kleinen Antiquariate, die nur ein paar Tausend Werke führen und keine Kataloge herausgeben, können für den Betrieb größerer nicht maßgebend sein, ebenso wenig diejenigen Antiquare, die bei überflüssiger Zeit oder aus Liebhaberei oder mit Extra personal einen alphabetischen Dubletten-Zettelkatalog neben dem systematisch eingeteilten führen, denn diese Einrichtung findet sich nur noch vereinzelt und kann auch nicht als einwirkend auf das Gros der allgemeinen Einteilung nach Wissenschaften gewünscht werden. Herr R. würde die Reform gewiß nicht angeregt haben, wenn er ein Lager von vielleicht 50000 Werken hätte und der Rentabilität halber gezwungen wäre, dieses durch systematisch ge druckte Kataloge zu verkaufen. Dresden. R. D. V. Als Antiquar mit langer Praxis warne ich vor den Rischen Neuerungen und stimme entschieden für die Beibehaltung der jetzigen Anordnung, an die man sich seit Jahren gewöhnt hat. Die neue Ordnung würde nur einer Anzahl von Sortimentern zu gute kommen, die täglich nur ein paar Titel im Börsenblatt nachzusehen haben. Wir Antiquare aber, die wir nicht unser ganzes Lager im Kopfe haben können und nach wie vor Zeile um Zeile nachzulesen haben, bleiben bei der bisherigen Anordnung, die das Praktische für sich hat, daß man die von einer Firma gesuchten Bücher beisammen findet; dieses Aufsuchen der Buchstaben und das sich immer Wiederholen der Firma, mit der man fertig zu sein glaubt, ist viel zu zeitraubend. Aus diesem Grunde hat sich Schreiber dieses nie mit dem »Antiquarischen Verkehr», der ja die gewünschte alphabetische An ordnung hatte, befreunden können und ihn auch nie benutzt. Im übrigen erkenne ich die angeführten Gründe des Börsen blattes als vollkommen stichhaltig an. Dr. 0. 8t. VI. Der Herr Einsender jdes Vorschlags in Nr. 148 d. Bl. würde meiner Ansicht nach mit der empfohlenen Einteilung die Mühe der Durchsicht gegen die bisherige Einrichtung eher vergrößern und das Gegenteil einer Vereinfachung erzielen, ganz abgesehen von der dadurch bedingten unnötigen redaktionellen Arbeitslast, die in gar keinem Verhältnis zu dem angenommenen praktischen Werte stünde. Die zwei (Titel- und Firmen-) Alphabete wären in ihrer Trennung für die Durchsicht, betreffs Zusammengehörigkeit von Titel und Firma, viel umständlicher als bisher, und im Titelverzcichnis hätte man zudem noch auf die Bezeichnung a und § (Angebot und Gesuch) besonders zu achten bei der Vermischung. Außerdem scheint mir die Arbeit nicht größer zu sein, auf Gesuche außer der Reihe des Alphabets anzubieten, als nach dem Alphabet; in Hunderte gehen die Angebote auf Gesuche an einem Tage doch nicht, und größere Antiquariate haben ohnehin den Zettelkatalog nach Materien eingeteilt und nicht das ganze Lager in einer einzigen alphabetischen Zettelreihe. Meiner Ansicht nach käme die vorgeschlagene Verbesserung einer Verschlechterung gleich. Nicht nur für den Antiquar, sondern auch für die redaktionelle Behandlung brächte sie sine, noch dazu teure, tägliche Umständlichkeit, die wohl der Herr Einsender zu wenig in Berechnung zog. Es ist ja schwer, bei einer Einrichtung mit so vielen Teilnehmern allen Wünschen gerecht zu werden, aber mit der bisher üblichen und gewohnten glaube ich, daß die Mehrzahl zufrieden sein kann. Das am Eingang jenes Artikels erwähnte -zweifelhafte- Ver gnügen einer Vergrößerung ist, wenn es sich um seltene und wert volle Antiquaria handelt, nicht so bedenklich. öidlioxolu. 646
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder