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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.04.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-04-12
- Erscheinungsdatum
- 12.04.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191304128
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Kleine Mitteilungen. Richard Wagners Einzug in Walhalla. — Herr Kommerzienrat I. Habbel in Ncgensburg übersendet uns im Aufträge des Ko mitees nachfolgende Mitteilung: Am 28. Mai findet auf Veranlassung des K. B. Staatsministeriums die feierliche Aufstellung der Richard Wagner-Büste in der Walhalla bei Regcnsburg unter voraussicht licher großer Anteilnahme von Richard Wagner-Verehrern aus ganz Deutschland statt. Die Stadt Regensburg veranstaltet gleichzeitig eine Richard Wagner-Feier im Stadttheatcr mit der Aufführung der Meistersinger durch die hervorragendsten Bühnenkünstler in Verbin dung mit dem Münchner Hoftheaterorchester, sowie durch ein großes Wagner-Konzert im Stadtpark. Auf besondere Anregung soll bei dieser Gelegenheit in der städtischen Kunsthalle auch eine Richard Wag ner - A u s st e l l u u g veranstaltet werden, die den Richard Wagner- Freunden u. a. die Richard Wagner-Literatur möglichst vollständig vorführen soll. Die verehrlichen Verlagshandlungen, die über ge eignete Werke, Manuskripte, Autographen, Bücher, Musikwerke, Kunst werke, illustrierte Zeitungen, Bilder, Photographien, Postkarten, Er innerungsgegenstände usw. usw. verfügen, werden hiermit freundlichst gebeten, je ein Exemplar dieser Gegenstände zu dem bezeichneten Zwecke dem Komitee auf etwa vier Wochen in Kommission zu überlassen. Sorg fältigste Behandlung und Franko-Remission werden zugesichert. Gefl. Zusendungen werden durch die Buchhandlung H. Bauhof in Re gensburg erbeten. Für besonders wertvolle Gegenstände kann allenfalls Haftung durch den Stadtmagistrat vermittelt werbe». Krebs, Verein jüngerer Buchhändler zu Berlin. — Zugunsten des Unterstützungsvereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs- gehilfcn veranstaltet der »Krebs«, am Donnerstag, den 17. April 1913, abens 9 Uhr, im großen Saal des »Architektenhauses«, Wilhelm straße 92—93, einen Plattdeutschen Abend sRezitationen, Lieder, Jnstrumentalvorträge). Ihre Mitwirkung haben zugesagt: Herr Wilhelm Hermann Krüger, Rezitationen aus Fritz Reuter, Daniel Bartels, Max Dreyer; Fräulein Tilda Schlüter, Brahms-Lieder mit Klavierbegleitung — Lieder zur Laute; Herr Willi Bage, Violinsoli mit Klavierbegleitung. Die Klavierbegleitung hat Herr Berthold Kaufmann übernommen. Das Retnerträgnis fließt dem Unter- stützungsvcrein zu. Der Zweck der Veranstaltung läßt eine möglichst zahlreiche Beteiligung der buchhändlerischen Kreise Berlins wünschens wert erscheinen. Zum Verkauf von Eintrittskarten zum Preise von 1 und 2 haben sich freundlichst bereit erklärt: Für die »Korporation der Berliner Buchhändler«: die Firma Georg Nauck (Fritz Rühe), Charlottenstr. 74—75. — Für die »Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins der Deutsche» Buchhändler« und den »Berliner Sor- timentervercin«: die Firma Bernhard Staar's Buchhandlung, Fried richstraße 3. — Für den »Verein Berliner Musikalienhändler«: die Schlesinger'sche Buch- und Musikalienhandlung in Berlin >V., Fran zösische Straße Nr. 22—23. - Für »Alte Hallenser«, Freie Buch händlervereinigung: Herr Will). Heim. Krüger, Friedenau, Crauach- strahc 20. — Für den »Dounerstagklub Berliner Buchhändler«: Herr Carl Große, Wilmersdorf, Wiesbadener Straße 17. — Für den »Verein der Buchhandlungs-Gehilfinnen«: Fräulein Anna Schönbach, in Firma H. W. Schüßler in Berlin 87, Calvinstraße 15. — Für den »Allgemeinen Verband Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen«: Herr Emil Kupfer, i. H. A. Asher L Co., Behrenstraße 17. — Ferner sind Karten zu beziehen durch Herrn Paul Scheller's Buchhandlung, Berlin 8, Markgrafenstraße 39—40. Die Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums erläßt folgen des Preisausschreiben: Von der an unserer Anstalt gegründeten Moses Mendelssohn-Toleranz-Stiftung werden alle zwei Jahre zwei Preise von 2000 ./k bzw. 1000 für Schriften über ein Thema ausgesetzt, dessen Bearbeitung Menschenliebe, Gerechtigkeit und Duldsamkeit zu fördern geeignet ist. Der Wettbewerb steht Angehörigen aller Be kenntnisse offen. Für 1913 wird folgende Preisaufgabc gestellt: »Der Toleranzgedanke in der deutschen Literatur zur Zeit Moses Mendels-j sohns«. Die Einlieferuug hat bis zum 30. September 1913 bei unserem Sekretariat — Berlin, Artillcriestr. 14 — zu erfolgen. Die Arbeiten sollen den Umfang von drei Druckbogen tunlichst nicht überschreiten, sie sind mit einem Kennwort zu versehen, das auch auf einem den Namen des Verfassers enthaltenden, geschlossenen Briefumschläge stehen muß. Das Urheberrecht an den preisgekrönten Arbeiten steht der Lehran stalt zu. Der Verband der Kausleute-Beisitzcr der Kaufmannsgcrichtc Deutschlands hält seinen Verbandstag vom 23. bis 25. Mai in Düssel dorf ab. Hilfsocrcin der Deutschen Juden. — Die diesjährige General versammlung des Hilfsvereins der Deutschen Juden findet Sonntag, den 13. April, vormittags 1v/a Uhr, im Logcnhaus der Berliner Logen U. O. B. B., Berlin, Kleiststr. 10, statt. Der Vorsitzende des Vereins, vr. James Simon, wird über die Tätigkeit des Hilfsvereins der Deutschen Juden im abgelaufeuen Jahre und vr. Paul Nathan, der Geschäftsführer i. E., über das Hilfswerk für die Opfer des Balkan krieges berichten. Personalnachrichteu. F. W. Ristcnpart s. — In Santiago (Chile) ist vor kurzem vr. F. W. Ristenpart, Direktor des astronomischen Observatoriums und Professor an der Universität Santiago, im 45. Lebensjahre ge storben. Die Ergebnisse seiner Forschungen und Beobachtungen hat er meist in den »Astronom. Nachrichten« und in Valentiners »Hand wörterbuch der Astronomie« niedergelegt. Während seiner Lehrtätig keit an der Berliner Universität gehörte er auch der Direktion der »Urania- als Mitglied au und hielt hier häufig vielbesuchte populäre Vorträge über Gegenstände seiner Wissenschaft. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Anfrage an Kunstfreunde, Antiquare usw. Wer kennt das Originalgemälde oder eine Wiedergabe desselben in einer Gemälde-Galerie, Sammlung ober in Privatbesitz: einen Mann mit seinen 4 Frauen und 22 Kindern knieend und betend dar stellend? Die Tracht ist diejenige Frankfurts am Main um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Es handelt sich um das Bildnis des Buch druckers und Verlegers Peter Braubach (Brubach) und dessen Familie. Nach »Gwinner, Kunst und Künstler Frankfurts«, Seite 53, soll sich die gemalte Gedenktafel noch Ende des 18. Jahrhunderts in der Peters- tirche in Frankfurt a. M. befunden haben. Der Verfasser (Buchhändler) eines wissenschaftlichen größeren Werks über Peter Braubach u. a. hat an eine große Anzahl etwa in Betracht kommender Persönlichkeiten in Frankfurt, an Gemäldesamm lungen, Bibliotheken dort und anderwärts geschrieben, auch Inserate erlassen, aber umsonst. Vielleicht erinnert sich einer der Herren Kollegen, besonders des Kunsthaudels und des Antiquariats, das Ge mälde oder irgendeine Abbildung desselben oder ein anderes Por trät Braubachs gesehen zu haben, und ist so freundlich, der Redaktion des Börsenblattes Mitteilung zugehen zu lasten. Porto-Ausgaben werben vergütet. R. Zum Vertrieb der Karten der Kgl. Landesaufnahme. (Vgl. Nr. 76.) Die auf den 7. April einberufene Versammlung des Ortsvereins Hannover-Linden hat zu den neuen Vertriebs-Vorschlägen der Kgl. Landesaufnahme bezüglich der Generalstabskarten Stellung genommen und den einheitlichen Beschluß gefaßt, mit Rücksicht auf die unannehm baren, ungünstigen Bedingungen den Vertrieb der Generalstabskarten in Zukunft abzulehnen. Die dem Verein nicht augehörenden hiesigen Firmen haben sich durch Unterschrift diesem Beschlüsse gefügt. Der Vorstand des Ortsvereins Hannover-Linden. Feesche. Wendebourg. Mierzinsky. Drowatzky. Mit Bezug aus eine Notiz, die gegenwärtig die Runde durch die badische Presse macht, daß »nach Beschluß des Kriegsministeriums Ge neralstabskarten von deutschen Gebieten mit eingezeichneten trigono metrischen Punkten im Buchhandel nicht mehr verkauft werben dürfen«, hält es der Badisch-Pfälzische Buchhändler-Verband E. V. für empfeh lenswert, darauf hinzuweisen, daß nicht alle Generalstabskarten dem Buchhandel entzogen sind, sondern auch ferner durch diesen geliefert werden können. Besonders sei in Baden keinerlei Einschränkung in der Vermittlung der offiziellen topographischen Karten eingetreten, die vom Buchhandel als Generalstabskarten bezeichnet werden. Leider liegen die Verhältnisse in Preußen und Elsaß-Lothringen anders als im badischen Musterläudlc, da am 1. April 8Kartenvertriebsstellen er richtet worden sind, die in Berlin, Breslau, Danzig, Stettin, Magde burg, Hannover, Cobleuz und Strahburg ihren Sitz haben. Ob es damit sein Bewenden haben wirb, bleibt abzuwarten. Der Appetit pflegt bekanntlich mit dem Essen zu kommen, und weit bedeutungsvoller als der dem Buchhandel aus dieser Neuordnung des Vertriebs ent gehende Gewinn erscheint uns die Tatsache, daß der Staat hier einen so tiefen Eingriff in das Erwerbsleben eines Berufsstanbes tut, baß auch die von dem Kriegsministerium angegebenen Gründe ihn nicht zu rechtfertigen vermögen. Red. Verantwortlicher Ridakieur: ls in , l 7 ü o n> a Vertag: Der B ö r s e „ v crei » der Teutlcheu Viichdiludler 4" Leipzig. Deutsches V»«da»»e,da»>'. «»spitalllras-e. Druck: R a IN »I L Seemann. Sämtlich in Leipzig Adresse der Redaktion: Lcipzig-R., Gerichtsweg ll I.
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