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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-15
- Erscheinungsdatum
- 15.05.1913
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 109, 15. Mat 1913. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. k>. Dtschn. Buchbandel. 5195 s,Fortsetzung m Seite 5158 s unserem Gesetze zufolge der sogenannten zweiten Periode ange hören, für Rechnung einer xbeliebigen Firma selbst Herstellen und verkaufen lassen. Es ist ja selbstverständlich, daß der als Verleger auftretende Käufer solcher Erzeugnisse der Musikkunst den raschen Verkauf seiner Ware durch alle Mittel sich sichern wird. Da aber der kartellierte Musikalienhändler den Verbands satzungen gemäß Mustkalien von nicht dem Verbände angehören den Mitgliedern weder kaufen noch verkaufen darf, so kann der im Verbände Schutz suchende Musikalienhändler einfach zusehen, wie die Schleuderer die in der obengeschilderten Weise erworbenen Opern dem Publikum zu wahren Spottpreisen an- bieien. Auf dem erwähnten Kongreß wird auch die Ermäßigung der Einschreibegebühr für Druckschriften beraten werden. Bei dieser Gelegenheit müßten die italienischen Verleger, die an dem Kon greß teilnehmen, eine Portoermäßigung für Manuskripte wenig stens im internationalen Verkehr fordern, da in dieser Hinsicht unser Postreglement sehr mangelhaft ist und sogar im Wider spruch mit sich selbst steht. So kosten Manuskripte nach dem Aus lande im Gewicht von 50 Gramm 25 Cent. Porto, während man für dasselbe Manuskript mit den Korrekturen, wenn es nach Italien zurllckgesandt wird, nur eine Gebühr von 5 Cent, für je 50 Gramm zahlt. Die gleiche niedrige Portogebllhr be zahlt man hier für Manuskripte, die mit den Korrekturen zu sammen nach dem Auslande gesandt werden. Warum denn diese verschiedenartigeBehandlung, je nachdem, ob das Manuskript mit oder ohne Korrekturen zur Versendung gelangt? Ob sich jemand dieser Frage in Budapest annehmen wird? Da in Italien seit einiger Zeit der Bibliographie immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, so muß man jede Neuer scheinung auf diesem Gebiete mit Dank begrüßen. Hier möchte ich auf einen Sonderdruck des Lullsttino «teil' Istituto cli cliritto romano aufmerksam machen, insofern als er eine wirkliche Lücke auszufüllen berufen ist. Es handelt sich um einen 305 Seiten starken gr. 8°-Band von Prof. Cesare Bertolini von der Uni versität Turin, der unter dem Titel Liblioxrakia (Istituto di dii-itto romano — Loma, Frcs. 4.—) die bibliographischen An gaben über die 1895 bis 1899 erschienenen das römische Recht behandelnden Werke gesammelt hat. Prof. Bertolini hat diese Arbeit noch dahin erweitert, daß er auch eine Biblio graphie des römischen und griechischen Rechts zusammengestellt hat, die die Periode 1900 bis 1906 umfaßt und sich nicht nur aus in Buchform erschienene Werke beschränkt, sondern auch auf die dieses Gebiet behandelnden Zeitschriften ausgedehnt ist. Der Verfasser hat mehr als 300 Zeitschriften (113 in deutscher, 84 in italienischer, 65 in französischer, 30 in englischer, sowie mehrere in lateinischer, russischer, griechischer u. a. Sprache) exzerpiert, eine Arbeit, die mit den betreffenden bibliographischen Angaben mehr als 100 gr.-8°-Seiten füllt. Bibliothekare, Gelehrte und Buchhändler müssen dem Verfasser für eine solche Ameisenarbeit dankbar sein. Für Exlibris-Sammler erschien soeben im Verlage der ^sWemriono Italiana kra amatori cli Lxiibris in Turin das erste Heft ihres ^rotüvo (Oküeina Lolixraüoa Zubalpina-Turin). Der stattliche 4°-Band enthält 76 Seiten Text und 16 Tafeln mit zusammen 33 Illustrationen. Von den letzteren betreffen zehn die photolithographische Reproduktion ebensovieler wert vollen Einbände, darunter ein Olüos de 1a Zomains sainto du ko^ von dem Buchbinder Pasdeloup; ein promisr volums do l'tüstoiro et obrouigue de LÜ d. Lroissart (Lyoneser Einband); ein Leben Pythagoras' (Einband angeblich von Oe Oasoon); ein Xmoris emblomata (Einband von Clovis Eve); zwei sehr schöne Einbände aus der venetianischen Schule und andere von unbe kannten Buchbindern. Unter den reproduzierten Exlibris befinden sich solche von Barbarigo (einem venezianischen Patrizier); sieben von Bayros gezeichnete Exlibris; fünf ebensolche von F. Arpino und eben- soviele von G. A. Sartorio (darunter zwei für Gabriele D'An- nunzio). Wie man sieht, hat der italienische Exlibris-Lieb- Haber-Verein seine Aufgabe recht ernst genommen und ist nach Möglichkeit bestrebt, sie würdig und für unsere Kultur in er sprießlicher Weise zu lösen. Zeitschriften genießen im inländischen Verkehr seit 1. März d. I. eine Portoermäßigung, soweit sie von den Admi nistrationen für die tägliche Versendung an die Abonnenten auf gegeben werden. Früher zahlte man von nun an zahlt man für je 50 Gramm Gewicht. Nach dem früheren Satz werden von nun an Zeitschriften bis zu 60 Gramm befördert, während 8V-/1000 diejenigen kosten, die bis 75 Gramm wiegen. Eine weitere Ermäßigung im inländischen Verkehr wurde vom Postministerium für alle übrigen Drucksachen, sofern sie we nigstens einmal halbjährlich erscheinen, eingeräumt, und zwar durch Herabsetzung der Portogebühr von 2 auf 1 Cent, für je 50 Gramm. Von dieser Ermäßigung werden hauptsächlich Kataloge und Preisblätter profitieren. Um den eventuellen Aus fall durch eine andere Einnahmequelle zu decken, hat das Post ministerium die Gebühr für Zeitschriften, die von Privaten auf gegeben werden, von 2 auf 5 Cent, für je 50 Gramm erhöht. Dagegen will die Postverwaltung sich den ausländischen Zeit schriften gegenüber weniger fiskalisch zeigen und hat demgemäß verfügt, daß ausländische, innerhalb des Königreichs für den internen Verkehr von Privaten aufgegebene Zeitschriften mit nur 2 Cent, für je 50 Gramm frankiert zu werden brauchen. Unter dem Titel OabrioIo v'^nnunrio veröffentlicht Alfreds Gargiulo eine ausführliche Studie über das literarische Wirken des Dichters (F. Perrella L Co., Neapel. Frcs. 4.—). Infolge eines literarischen Streits mit Leopardi vergaß sich Niccolö Tommaseo derart, daß er seinem Gegner ein grobes Epigramm zuschleuderte. Das Publikum nahm den beleidigten Dichter in Schutz, und der Ruhm Leopardis wuchs von Tag zu Tag, während Tommaseo nach und nach vergessen wurde. Doch verdankt man diesem derben Kritiker viele ersprießliche Werke, die man jetzt wieder ans Tageslicht bringt. So veröffentlicht kürzlich Adolfo Albertazzi bei R. Ricciardi-Neapel eine Sammlung der Zerit, ti di oritioa e di ostotioa di dlioeoiö Dommaseo (Frcs. 3.—), der eine Studie über das literarische Werk Tom- maseos vorangeht. Prof. Demetrio Ferrari läßt ein Werk 8 ax § i 0 di inter- protarions delle »Odi Larbaro« di Oiosud Oar- dueoi (P. Fezzi-Cremona. Frcs. 8.50) erscheinen, das auf eingehende Vorstudien und gründliche Kenntnis der carduc- cianischen Dichtung seitens des Autors schließen läßt. Zu gleicher Zeit erscheint von Alberto Allan ein rein lexikalisches und sprachliches Werk über einige Dichtungen Carduccis, unter dem Titel OiLionariodollo vooi, dsllokorms v doi vorsi notevoli oontonuti volle »Odi Lar- Var 6« o in »Limo o Uitmi« di Oiosuö Oarduoei (Mattei L Co., Pavia. Frcs. 6.—). über den Kanton Tessin ist ein großangelegtes Werk bei U. Hoepli-Mailand unter dem Titel Nonumonti storioi od artistioi dol Oantono Dioino im Erscheinen begriffen. Erschienen ist davon bis heute die 1. Lieferung, die vier Teile enthält: LLVI 0 b i t 6 t t u r a roinanioa nella Lovon- tina (mit 14 Tafeln); La Liotra, Kamine der Gotik, der Renaissance und der Barockzeit (12 Tafeln); (3. u. 4. Teil) II Loxno, Holzdecken aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert (20 Tafeln). Jeder Teil kostet Frcs. 12— und ist einzeln nicht käuflich. Das Werk erscheint in gr. 4" mit mehreren in Farben ausgeführten Tafeln. Die literarische und künstlerische Leitung liegt in den Händen der Kommission für geschichtliche und künst lerische Denkmäler des Kantons Tessin. Eine ausführliche Studie über das Kolonialwesen hat der in Libyen gefallene Hauptmann G. A. Cornoldi unter dem Titel 8oritti ooloniali (C. Ferrari-Venedig; Frcs. 3.—) hinter lassen. Der Verfasser beschäftigt sich in diesem Werke mit der Kongofrage, den Transportmitteln am Kongo, stellt unsere Kolo nien mit denen der übrigen europäischen Staaten in Vergleich lind schließt seine Arbeit mit einer Monographie über das Leben der Bimai.
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