von Ser lebenüigen, reizvollen unü vor allem zuverlässigen Darstellung ües interessanten vtoffes in üem soeben vollstünüig geworüenen Werke Vom rassischenWerÜen öer Menschheit D°n Dr. Hans Weinert UntverfltälSprofessor, Direktor deS Anlhropologlschen Instituts der Universität Kiel Teil 1: Vom Menschenaffen zur Menschheit (Volk u. Wissen Heft 4) i (Beskell-Vr. 303) Teil 2: Unsere EiSzeitahnen (Volk u. Wissen Heft 19) > Reich bebildert ln einem Halb- Teil 3: Dom EiSzeitmenschen zu den heutigen Menschenrassen (Volk u. Wissen Heft 21) j leinenband gebunden RM 3.— kann man sich, ohne das Buch in Händen zu haben, kaum eine Vorstellung machen. ES gibt einen gründlichen, von jeder Phantasterei freien Einblick in den derzeitigen Stand der Forschung. In knapper, überzeugender Sprache, unterstützt durch zahlreiche gute Abbil dungen, rollt an unS der Werdegang der Menschheit in grossen Zügen klar und verständlich vorüber. Die Württembergische Schulwarte schreibt: »Der Name deS als Nachfolger von Prof Dr. Aichel auf die ordentliche Professur für Anthropologie kn Kiel berufenen Hans Weinert ist schon seit geraumer Zeit in fachwlffenschastlichen Kreisen bestens bekannt. Durch seine Arbeiten unü Veröffentlichungen, vor allem auf üem Gebiet üer stammesgeschichtlichen Menschenfor schung, ist weinert neuerüings ganz besonÜerS stark in üen Vorüergrunü getreten. Die Kenntnis seiner Forschungen war jedoch lange nur eine akademische Angelegenheit. Mit der vorliegenden Schrift wendet er sich, was wir stark begrüßen, an weitere Kreise. Vach wenigen einleitmüen Zeilen, üie genügen, in weinert einen Monn erkennen lassen, Lessen Vlick- felÜ über Üas eng sachliche hinausgebt, schildert er in großen Zügen die Entwicklung deS Lebens, beson ders der Wirbeltiere, biS hinauf zu den Menschen affen, zu denen der Mensch im Sinn der zoologischen Systematik zu rechnen ist. Unter ihnen stehen ein ander auf Grund anatomischer Befunde Gorilla, Schimpanse und Mensch wieder besonders nahe,- von Weinert stammt die Zusammenfassung dieser drei als „Summoprimaten'. Unter den genannten Affen ist der Schimpanse unser nächster Verwandter. Don der auf anatomische Vergleiche (unter starker Berück sichtigung der Weichteilanatomie) gegründeten klaren Darstellung geht Weinert im 2. Teil über zu den eigentlich stammesgeschichtlichcn Zeugnissen. Sie zeigen, daß die systematische, zunächst nur auf die Anatomie gegründete Verwandtschaft eine solche im eigentlichen Sinne, d. h. im Sinn einer gemeinsamen Abstam mung ist. Die wichtigsten Ubergangsfunde werden gerade unter dem Gesichtspunkt der Verwandtschaft Schimpanse/Mensch dargestellt. Die geschlossene Dar stellung erhält im Schlußabschnitt die letzte Abrun dung, wo die Frage nach den Ursachen und Trieb kräften der Menschwerdung behandelt wird. Es wer den in diesem Zusammenhang neuartige Gedanken aus gesprochen. Die vchrist kann jeüccmann aufs wärmste empfohlen werSen. siür üen, üer seine menschenkunülichen Kennt nisse nach üer stammesgeschichtlichen Veite hin ergänzen unü auf üen vtanü Ües moöernen Wissens bringen will, ist sie Üie Neuerscheinung'. <I Verlag Kurt Vtenger/ Erfurt 421* Nr. 123 Montag, den 80. Mat 1938 3023