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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1914
- Strukturtyp
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- 1914-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1914
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- Deutsch
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^ 120. 27. Mai 1914. Redaktioneller Teil. Herr mann, Johannes, Zwickau (Sa.). Kat. über die nenen Lutherhcste (Glockenstimmen zum Reformations-Jubiläum 1917). kl. 8°. 20^S. ^ '38 ?j ' I^ex.-8". 24 8. u. 4 l'aleln. 73 Xrn. — Catalo^ue XXll: llockonisns. I^ex.8". 28 8. in. 1 ^bdilck^. 243 Xrv. Oatalo^ue XXlH: ^lu8ique. I^ex.-8°. 32 8. m. ^bbilck^n. 182 Xrn. ^bbilckAii. 559 Xrn. loßo XXX: Ickbri rari. 8°. 57 8. m. ^dbilck§n. 274 Xru. Poppe, Karl Max, Leipzig, Lange Str. 44. Lager-Kat. Nr. 11: Botanik. Auswahl größerer und seltener Werke. 8°. 41 S. 491 Nrn. Schöningh, Ferdinand, Osnabrück. Lager-Kat. Nr. 162: Deutsche Romane und Novellen, Übersetzungen ans fremden Spra chen. 8°. 50 S. 1742 Nrn. Boigt, Bernh. Fricdr., Leipzig. Fachkatalog Nr. XVII: Empfehlenswerte Werke für Bild- und Steinhaucr, Stukkateure und Kunststeinfabrikanten, gr. 8°. 15 S. m. Abbildgn. Weigel, Oswald, Leipzig, Königstr. 1. Aukt.-Kat. Neue Folge Nr. 49: Bibliothek Carl Neinecke nebst Beiträgen anderer Herkunft, darunter CoIIeetio ckos. Icknkii kvmnvlo§ie«. 8°. 124 S. 2009 Nrn. Kleine Mitteilungen. Zum 75. Geburtstage Paul Lindaus (3. Juni). — Ans unsere Bitte, sich dem Buchhandel anläßlich seines 75. Geburtstages durch einen kleinen Beitrag über seine Erfahrungen mit Verlegern oder seilte Be ziehungen zum Buchhandel überhaupt in Erinnerung zu bringen, schreibt uns Herr Paul Lindau: Für Ihr freundliches Gedenken meines bevorstehenden 75. Geburts tages und Ihre liebenswürdige Einladung, bei diesem Anlaß über meine Beziehungen zum Verlags- und Sortimentsbuchhandel mich zu äußern, sage ich Ihnen meinen verbindlichsten Dank. Ihre Artigkeit setzt mich einigermaßen in Verlegenheit; denn ich weiß wahrhaftig nicht, lvas ich Ihnen Interessantes sagen könnte, und brauchte mich wohl nur ans den Ausspruch eines viel bedeutenderen Kollegen zu berufen, der, über seine Lebensschicksale von einem Biographen befragt, die Ant wort gab: »Mir ist eigentlich nie etwas passiert«. Ich habe mit mei nen Verlegern meines Erinnerns immer nur angenehme Erfahruugeu gemacht und andauernd gute Beziehungen mit ihnen unterhalten. Ich habe ihnen nie einen Vorwurf daraus gemacht, wenn ein Buch von mir keinen Erfolg im Buchhandel hatte, und sie haben es mir auch nicht übel genommen. Und neue Erfahrungen werde ich wohl nun nicht mehr sammeln. Denn wenn ich im Hinblick auf den herrlichen Leopold von Ranke, der in seinem sechsundachtzigsten Lebensjahr den Mut hatte, mit der Veröffentlichung seiner Weltgeschichte zu beginnen, mir noch auf einige Zeit körperliche und geistige Frische und Freudigkeit in der Arbeit bewahre, werde ich mich doch darauf beschränken, mich mit der Sichtung und Sammlung dessen, was ich in den letzten vierzig Jahren über meine Beziehungen zu interessanten Persönlichkeiten in allen möglichen Zeitschriften veröffentlicht habe, mit der Verbindung der einzelnen Teile und den eingefttgten Ergänzungen zur Ausfüllung der Lücken zu beschäftigen. Deswegen werde ich aber keinen Verleger mehr zu bemühen brauchen; denn ich habe für dieses Werk, in dem ich recht viel über andere und recht wenig über mich zu sagen haben werde, schon seit Jahr und Tag eine bindende Verabredung getroffen. Und zwar mit dem Stuttgarter Verlag I. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., mit dessen leider jetzt verstorbenem Chef, Adolf Kröner, ich im nächsten Jahre mein fünfzigjähriges Freundschafts- und Geschäfts-Jubiläum hätte feiern können: Adolf Kröner hatte den Mut, wie ihn nur ein jugendlicher Verlag besitzt, mein erstes Buch, »Aus Paris«, dem ich den etwas vermessenen und zu viel verheißenden Untertitel gab: »Bei trüge zur Charakteristik des gegenwärtigen Frankreich«, im Jahre 1865 herauszugeben. Ob es außer den Rezensionsexemplaren noch eine weitere Verbreitung gefunden hat, ist mir nicht bekannt. Die Not wendigkeit einer zweiten Auflage hat sich bis jetzt noch nicht fühlbar ge macht. Mit besten Grüßen Ihr Ihnen hochachtungsvollst ergebener Paul Lindau. Deutscher Kongreß für Volks- und Jugcndspicle. — Vom 19. bis 22. Juni findet der 15. Kongreß in Altona statt. Anläßlich des Kongresses werden nicht, wie bisher, große Massenspiele der Jugend aller Schulen, sondern Mustcrspiele ansgewählter Spielmannschaften dargestellt werden. In den Verhandlungen des Kongresses sollen Fragen behandelt werden, die für den Fortgang der Sache von grund legender Bedeutung sind. Vornehmlich handelt es sich um die Er haltung nnd Wahrung der Gesundheit, um die Förderung einer kräf tigen Entwicklung bei unserer werktätigen Jugend in den Jahren der Reife, zwischen Schule und Waffendienst. Wichtig ist ferner die Frage des obligatorischen Spielnachmittags für die gesamte Schul jugend. Außerdem soll die Frage der Bannerwettkämpfe besprochen werden. Pom unlauteren Wettbewerb. Der Bundesrat hat das Recht, für alle Waren, mit denen durch verschleierte Qualitäts- oder Quan titätsangabe, durch falsche Bezeichnung des Ortes der Erzeugung oder der Herkunft unlauterer Wettbewerb getrieben wird, be sondere Bestimmungen zu treffen. Solche Bestimmungen sind, wie der Deutsche Zentralverband für Handel und Ge werbe (Leipzig) in einer an den Bundesrat gerichteten Eingabe er klärt, siir alle diejenigen Waren notwendig, die in verpacktem Zustande in Verkauf gelangen, aber mit ausländischen Maßen, Gewichten oder Zahlenangaben versehen sind. Da das kaufende Publikum gewöhnt ist, nach deutschen Maßen zu rechnen, weil es die ausländischen Maße zum größten Teil überhaupt nicht kennt, ist jede derartige Bezeichnung geeignet, den wahren Inhalt zu verschleiern, was einer Übervorteilung des Publikums einerseits und einer Geschäftsschädigung der Gewerbe genosse», die nach deutschen Maß- usw. Bezeichnungen verkaufen, an dererseits gleichkommt. Ein Nahrnngsuiittelgesctz. — Schon seit längerer Zeit sind die zuständigen Stellen mit den Vorbereitungen zur Abänderung des Nahrungsmittelgesetzes beschäftigt. Das Ziel des Gesetzes soll sein, vollkommene Klarheit über die Beschaffenheit von Nahrungsmitteln zu erzielen, die heute nicht besteht. Infolgedessen sind die Gerichte bei ihren Entscheidungen stets auf die Gutachten von Sachverständigen angewiesen, die sich häufig widersprechen. Es erscheint jedoch unmög lich, Bestimmungen über die Beschaffenheit der Lebensmittel gesetzlich sestzulegen, weil auf diesem Gebiet durch die fortschreitende Entwick lung der Technik häufig Veränderungen eintreten. Infolgedessen dürfte die gesetzliche Regelung dahin gehen, daß dem Bundesrat die Ermächtigung erteilt wird, Verordnungen über die Beschaffenheit von Nahrungsmitteln zu erlassen. Vom kaiserlichen Gesundheitsamt sind bereits als Vorbereitung für das Gesetz eine Reihe von Entwürfen zu Festsetzungen über einzelne Gruppen von Nahrungsmitteln veröffent licht worden, um allen Beteiligten Gelegenheit zu geben, Stellung dazu zu nehmen. Die deutsche Gemeinde in Schanghai. — Eine stark aus allen Kreisen des Deutschtums besuchte Versammlung in Schanghai schloß sich am 22. Mai zu einer deutschen Gemeinde zusammen, deren Zweck ist, den Sinn für deutsche gemeinnützige Anstalten und Einrichtungen zu pflegen und ihre Unterhaltung sicherzustellen und zu fördern. Die Beiträge sind freiwillig. Bis jetzt sind rund 30 000 Dollars als Jah resbeiträge gesichert. Dadurch ist das Fortbestehen der deutschen Schule, der kirchlichen Einrichtungen, des Seemannsheims, des Marinekasinos und des Untcrstützungsfonds sichergestellt. Eine Tagung der evangelisch-lutherischen Konferenz in Leipzig. — Am 4. und 5. Juni wird wiederum die Eugere Konferenz, d. i. der Arbeitsausschuß der Allgem. ev.-luth. Konferenz, in Leipzig unter Vorsitz des Geh. Kirchenrats I). Jhmels tagen. Aus der Tagesordnung verdient hervvrgehobeu zu werden die schon jetzt in Angriff zu neh mende nächstjährige 15. .Haupttagung. Auch die Versammluug im Ju biläumsjahr 1917 und die diesbezüglichen Veranstaltungen werden be reits zur Sprache kommen. Ein Referat des Geh. Rats Lotichius in Dresden zu der Frage »Vermag eine Änderung der Bekenntnisver pflichtung der Geistlichen den Bekcnntnisstand einer Kirche nicht zu ändern?« dürfte von besonderem Interesse sein nnd zu eingehender Er örterung der Notstände der Gegenwart führen. Internationaler Kongreß für Armenpflege und Wohltätigkeit. — Vom 31. Mai bis 5. Juni 1915 wird in London der 6. Internatio nale Kongreß für Armenpflege und Wohltätigkeit abgehalten werden. Der erste dieser internationalen Kongresse fand im Jahre 1889 in Paris statt. Seit 1900 sind sie zu einer ständigen, in fünfjährigem Zeitraum wiederkehrcnden Einrichtung geworden, mit deren Vorberei tung ein in Paris unter dem Vorsitz von Emile Loubet tagender »Ständiger Ausschuß« beauftragt ist. Der letzte Kongreß wurde im Jahre 1910 in Kopenhagen abgehalten. Der Londoner Kongreß wird ein außerordentlich reiches Programm darbieten. In den .Haupt sitzungen sollen folgende Fragen behandelt werden: 1. Welchen Ein fluß muß nach modernen Anschauungen der Gedanke der Vorbeugung
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