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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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Nedakwneller Teil. ^ 120, 27. Mai 1914. auf die Armenpflege gewinnen? 2. Internationale Vereinbarungen in der Fürsorge fiir verlassene und sittlich verwahrloste Kinder. 3. Fürsorge fiir die Familien von Gefangenen. 4. Fürsorge fiir geistig minderwertige, nicht eigentlich geisteskranke Personen. Dazu kommen noch verschiedene Sektionssitznngen. Die Generalberichte über die vier Hanptgcgenstände haben die Herren van Overbergh-Brüssel, Ferdi nand Dreysns-Paris, Professor 1)r. Klnmker-Wilhelmsbad bei Hanau und Sir Bryan Donkin-London übernommen. Der Beitrag ist auf 20 Schilling festgesetzt; er berechtigt zur Teilnahme an allen Veranstal tungen des Kongresses sowie auch znm Bezüge der sämtlichen von dem Kongres; heransgegebencn Druckschriften. Jede Auskunft über den Kongreß erteilt für Deutschland die Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit, Berlin, Bernbnrger Str. 24/25. Studienreisen nach der Bngra (vgl. Nr. 112). — Die Firma I. Koepke in Nenmark (Westpr.) gewährt ihrem Stammpersonal znm Besuche der Internationalen Weltausstellung für Buchgewerbe und Graphik in Leipzig Neisebeihilfen in Höhe von je 50 .//. N. 5. Internationaler Kongress für Vercrbnngs- und Züchtungsfor schung. — Einem Beschluß des auf dem letzten Kongreß in Paris ge wühlten internationalen Ausschusses zufolge wird der nächste Kongreß im Jahre 1916 in Berlin abgehalten werden. Die Einladung nach Berlin ist ergangen von einem in Berlin znsammcngetretenen »Engeren Ausschuß zur Vorbereitung des 5. internationalen Kongresses für Vercrbnngs- und Züchtungssorschnng«. Der Kongreß soll Anfang Sep tember 1916 stattfindcn. Geschäftsführer des Vorbereitnngsausschusses sind die Herren Banr und v. Nümkcr. Die Adresse des Ausschusses ist: Berlin N 4, Jnvalidenstraße 42, Kgl. Landwirtsch. Hochschule. Persmialliachrichtei!. Georg Hettncr s. — Geheimer Negierungsrat Or. Georg Hettner, etatsmäßiger Professor der höheren Mathematik an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenbnrg, ist am 24. Mai im Alter von 59 Jahren einem Herzschlage erlegen. Hettners wissenschaftliche Ab handlungen sind meist im »Journal für die reine und angewandte Mathematik« und in den »Göttinger Gelehrten Nachrichten« erschienen; außerdem gab er ans Veranlassung der Berliner Akademie der Wis senschaften C. W. Borchardts gesammelte Werke (1888), C. G. I. Ja- cobis Ges. Werke, Band 6 und 7 (1891), sowie (mit I. Knoblanch) Weierstraß' Vorlesungen über »Theorie der Abclschen Transzendenten« heraus. William Lossow -f. — In einer Heidelberger Klinik ist am 24. Mai der Direktor der Dresdener Kunstgewerbeschule Architekt Geheimer Hofrat William Lossow im 62. Lebensjahre gestorben. Als langjähriger Vorsitzender des Kunstgewerbevercins führte Lossow im Jahre 1906 den Vorsitz der dritten deutschen Kunstgewerbe-Ansstellung. Als Direktor der Kunstgewerbeschule wirkte er seit 1906. SpreWkl. Dom gebildeten Publikum. Was passiert nicht alles einem Buchhändler! Unter den in meinem Geschäft anfliegenden Büchern blätternd, entdeckte ich neulich in der kleinen Schrift »Modernes Mittelalter« von 1)r. Eduard von Mayer mit Bleistift hineingeschriebene kritische Randbemerkungen hanebü chenster Art. Nun ist es selbstverständlich, daß nicht jeder die verschiedenen Meinungen der verschiedenen Verfasser zu teilen braucht, deren Bücher bei mir aufliegen. Aber statt sich das Buch für 2 Lire zu kaufen, die im Neiscbndget keine Nolle spielen, und dann eine be liebig scharfe Gegcnkritik einein gcsinnnngsverwandten Blatte einzu senden, wird das Vertrauen, das ein offenes Buchgeschäft dem Publikum entgegenbringt, mißbraucht und eine Sachbeschädigung schlimmster Art verübt, da nicht nur der Verkanfswert des Buches da durch gemindert, sondern auch der Buchhändler den berechtigten Beschwer den unbefangener Käufer ansgesetzt wird. Besonders schäme ich mich, daß der unbekannte Kritiker sich durch seine Schrift als Deutscher zu erkennen gegeben hat und daß vielleicht dcntschlesendc Italiener diesen modernen Barbaren belächelt haben, gerade weil ich — seit 25 Jahren Buchhändler in Florenz mein Deutschtum Hochhalte und cs mir schmerzlich sein muß, wenn durch eine solche Handlungsweise der deut sche Name hierzulande beschmutzt wird. Zudem in einer Zeit, in der man ans verletztem Ehrgefühl einen Teil der deutschen Presse hier boykottiert und offene Ehrlichkeit immer weniger als Kennzeichen deutscher Art angesehen wird. Florenz. Ferdinand Fischer. Zur Ostermeß-Abrechnung. (Vgl. zuletzt. Nr. 97.) Vor und nach der Messe finden sich im Börsenblatt regelmäßig alljährlich Mitteilungen und Vorschläge, die dahin zielen, die Arbeit zu vereinfachen, unnütze Arbeit zu vermeiden und eine promptere Abrechnung herbeizuführen. Es wird vom Sortiment geklagt, daß die Transportzettel und O.-M.-Nemittenden-Fakturen zu spät verschickt werden, mährend der Verleger sich darüber beschwert, daß der Sortimenter die Transport zettel nicht zur Zeit zurücksendet. — Diesen letzteren Modus pflegt in der Tat die Mehrzahl der Sortimenter sich zu eigen zu machen, indem sie, wenn die Remittendcn abgehen, auch die Transportzettel sortschickt. Am 2. Mat haben wir von einem großen Provinz-Sortiment den Transportzettel zurückerhalten, also 8 Tage vor der Messe. Wir haben diesen Zettel sofort direkt per Post beantwortet und um um gehende direkte Spezifikation gebeten, um die Differenz noch vor der Messe anfzuklären. Am 15. Mai war diese Spezifikation noch nicht da. Als wir ebenfalls mit direkter Karte daran erinnerten, schrieb am 16. das betreffende Sortiment, es habe bereits über Leipzig geschrieben und Spezifikation sich ausgebeten. (Dieser Zettel ist übrigens bis heute noch nicht eingegangen.) Es wird weiter ansgeführt, alle Transportzettc! direkt zu erledigen, sei ein unbilliges Verlangen, da das bei einigen Tausend Konten eine große Porto- ausgabe verursachen würde, die die Rentabilität des Sortiments un möglich erlaube. Alle Transportzettel würden ordnungsgemäß alphabetisch und so rasch als möglich erledigt. Bis heute, den 18. Mai, ist der Buchstabe 1^ daran. Nun ist zu erwarten, daß das betr. Sortiment, da es für die erste Hälfte des Alphabets 5 Monate gebraucht hat, im November mit seinen Transportzetteln fertig ist. Wir haben im übrigen auch die heutigen Angaben direkt beantwortet und 10 H für eine direkte Antwort beigefügt, da uns daran gelegen ist, unsere Konten früher in Ordnung zu haben. Im Deutschen Vcrlegerverein ist der Antrag gestellt worden, die O.-M.-Abrechnung zu vereinfachen. Dieser Antrag ist allgemein begrüßt worden und einer Kommission zur Weiterbearbeitung über wiesen worden. Wie notwendig eine Reform der O.-M.-Abrechnung ist, zeigt, wie verschiedentlich die Auffassung über die Abrechnung, ja über das Abrechnungsdatum ist. Bisher waren wir der Ansicht, daß am Montag nach Kantate die Zahlungen zu leisten seien. Ein Sortiment hat uns erst eines ande ren belehrt, es schreibt nämlich auf eine Mahnung: »Nach der Ver kehrsordnung sind O.-M.-Zahlungen bis zum Sonnabend der Kantate- Woche zu leisten, also bis zum 16. d. M.« Wir haben uns daraufhin die Verkehrsordnung vorgenommen und gefunden, daß der Mann im Recht ist, denn 8 26a der Verkehrsordnung lautet: »Der allgemeine Ausgleich durch Remission, Disponierung und Zahlung erfolgt >. . . . spätestens in der folgenden Buchhändlermeffe. Diese findet alljährlich in der mit dem Kantate-Sonntag beginnenden Woche statt und endet mit dem Sonnabend dieser Woche.« Das Sortiment hat also garnicht nötig, am Montag zu zahlen, die Kommissionäre ebensowenig, sondern sie können von Montag bis Sonnabend jeden Tag zahlen. Vielleicht benutzt das Sortiment diesen Wink und schickt im nächsten Jahre die Ostermeß-Saldi erst am Donnerstag nach Kantate ein, und der endgültige Abrechnungstermin ist dann der Sonnabend nach Kantate und nicht der Montag, dann spart das Sortiment auch noch 8 Tage Zinsen. X. Vielleicht ist diese Einsendung geeignet, einer Änderung des § 26 die Wege zu bereiten, zu der man sich bisher nicht hat verstehen können, da man in der Beschränkung der Zahlungsfrist aus den Kantate-Montag eine unbillige Härte gegen das Sorti ment erblickt hat. Wenn man sich jedoch die Scherereien vergegenwärtigt, die durch die Börsenzahlungen in der Kantate woche Kommissionären und Verlegern erwachsen, so fragt man sich, ob die Aufhebung dieses alten, aber wenig in unsere Zeit hinein passenden Rechts so viel für das Sortiment bedeuten kann, um die Verzettelung der Abrechnung auf eine ganze Woche auch heute noch zu rechtfertigen. Diese Frage würde vielleicht eine andere Beantwortung als bisher finden, wenn das, was als Ausnahme gedacht ist, Regel werden sollte und recht viele Sortimenter erst Sonnabend nach Kan tate abrechnen würden. Lediglich von diesem Gesichtspunkte aus möchten wir den »Wink« des Herrn Einsenders als beachtenswert bezeichnen. Red.
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