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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1921-07-16
- Erscheinungsdatum
- 16.07.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. IK4, ltz, Juli 1921. deslimmungen eine weitere Erhöhung dieser Rabatte vorzu nehmen. Der Schutzverband Deutscher Schriftsteller wird durchseine Mitglieder die Öffentlichkeit im weitesten Matze in Anspruch nehmen und sie über die hohen Gewinne des Zwischenhandels nicht mehr im Unklaren lassen, wenn der verhängnisvolle An trag des Herrn Nitschmann p. a. von der Hauptversammlung zum Beschlutz erhoben werden sollte. Dieser Beschlus; würde nicht zu einer Gesundung des deutschen Buchhandels führen, sondern nur jene Bestrebungen unterstütze», die auf die Grün dung von genossenschaftlichen Einkaufsstellen Hinzielen. Wir erklären uns bereit, den Deutschen Vcrlegcrvcrciu, falls er selbst die Forderungen des Sortimcutsbuchhandels aus wirtschaftlichen und kulturellen Gründen abzulehncn sich genötig sieht, durchaus im Interesse des geistigen Lebens un seres Volkes aus das ernsteste zu unterstütze». Wünscht jemand zu diesem Briese das Wort? —Das geschieht nicht. Dann habe ich Ihnen noch einen Brief von Herrn Eugen Diederichs vorzulcscn, — Meine Herren, ich bitte, nicht wcgzu- gehen; es liegt noch ein wichtiger Brief von der Gilde vor, der eben ciugetrofsen ist, (Der Vorsitzende verliest den Brief des Herrn Eugen Diede richs.) Wünscht jemand dazu das Wort? (Zurufe: Soll her- konrmen!) — Das ist nicht der Fall, Dann werde ich den Brief des Herrn Ritschmann vorlesen. (Das Schreiben ist in der Deutschen Verlegerzeitung 1921, Nr. ll abgedruckt, — Währeird seiner Verlesung haben zahl reiche Mitglieder dm Saal verlassen.) Hofrat vr, Erich Ehlermann (Dresden): Meine Herren, ich bin Verfasser des fraglichen Teils des Berichts, Zunächst möchte ich feststen«», was für eine merkwürdig abführende Wir kung diese tatsächliche Berichtigung des Herrn Nitschmann auf die Versammlung ausgeübt hat, (Heiterkeit. — Zurufe.) — Meine Herren, ich darf wohl darauf verzichten, Ihre Zeit damit totzu- schlagcn, das; ich diese tatsächliche Berichtigung des Herrn Nitsch mann berichtige. Die Berichtigung wird natürlich in der Ver legerzeitung abgcdiuckt werden, und ich werde dann das Nötige dazu sagen, Vorsitzender vr, Georg Paetel (Berlin): Wünscht jemand das Wort? — Es geschieht nicht. Wir kommen zu Punkt 8 der Tagesordnung des Börsenvereins: Antrag der Herren Paul Nilschmann-Bcrlin, Albert Diederich-Trcsdcn, Otto Pactsch-Königsberg, I. A, Eckardt-Heidelbcrg, Ernst Tchnrcrsahl-Verlin tiintcrstützi von 50 Mitgliedern des Börscuvcreins): Die Hauptversammlung wolle beschlichen, dem 8 7 der Verkaufsordnung für den Verkehr des deutschen Buch handels mit dem Publikum folgende Fassung zu geben: Werke, die der Verleger mit einem geringeren Ra batt als 357- vom Ladenpreis liefert, dürfen mit einem entsprechenden Aufschlag verkauft werden. Der Antrag ist bereits eingehend besprochen worden, ES ist von einem der Herren der Antrag gestellt worden, mau möchte diesem Anträge ruhig zustimmen, aber mit der Einschränkung, das; nur Werke im Ladenpreise von weniger als >0 ,/l damit getroffen werden. Wünscht jemand dazu das Wort? (Zuruf: Schulbücher ausgenommen!) — Schulbücher ausgenommen! vr, Otto Bielefeld (Freiburg i, B.): Es ist vorhin von einer so großen Anzahl von Herren Widerspruch erhoben worden, das; ich glauben möchte, wir sollten das nicht aunehmcn, Vorsitzender vr, Georg Paetel (Berlin): Es meldet sich nie mand zum Worte, Ter Antrag, die Einfügung vorzunehmen, wird wohl abgclehnt? (Zustimmung.) — Das ist der Fall. Tann steht die Versammlung also auf dem Standpunkt, das; dieser Antrag von seiten des Dcrlegervcreins abgclehnt werden sollte, vr, Fritz Springer (Berlin): Meine Herren, ich begrüße es, wenn der Verlegervcrein diesen Antrag zur Änderung des 8 7 der Berkaufsordnung ablehnt. Machen wir uns doch einmal 10S2 klar, was geschieht, wenn trotzdem die Hauptversammlung des Börsenvereius durch die Majorität des Sortiments ihn an- nimmt! Dann tritt der Fall ein, datz eine Majorisierung dcs Verlags slaltfindct, und ich hoffe, daß dann der Vorstand des Börsenvereius seine Genehmigung zu dieser Abänderung nich gibt, (Zuruf.) Vorsitzender vr, Georg Paetel (Berlin): Herr Hofrat In Meiner, wünschen Sie das Wort? Erster Vorsteher des Börsenvereins Hosrat vr, Arthur Meiner (Leipzig): Ich habe nichts zu erklären, Vorsitzender vr, Georg Paetel (Berlin): Dann sind wir mit dem Punkt 8 der Tagesordnung des Börsenvereius wohl fertig Wir kommen dann zu Punkt lO unserer Tagesordnung: Wahl eines Vertreters in den Vereinsausschuß des Vor senvcrcins an Stelle des ausscheidenden Herrn Julius H o f s m a n n - Stuttgart, der wieder wählbar ist. Meine Herren, es ist vorhin gesagt worden, datz der Vcr- legerverein erklärt hätte, er wäre nicht mehr Organ des Börseu- vereins. Die alten Satzungen des Börscnvereins bestehen noch, und nach den alten Satzungen des Börsenvereins sind wir noch Organ des Börscnvereins. Infolgedessen haben wir auch das Recht, von dieser Organschoft Gebrauch zu machen, und wir wer den wieder einen Vertreter in den Vereinsausschutz wählen. Ich frage, ob Sic damit einverstanden sind, datz Herr Julius Hoffmann (Stuttgart) wiedergewählt wird, (Zustimmung,) Herr Julius Hoffmann ist gewählt. Wir kommen zu Punkt I I unserer Tagesordnung: Wahl von fünf Mitgliedern für das Schiedsgericht au Stelle des aus dem Verein ausgeschicdenen Herrn Rudolf Hofmann-Bcrlin und der satzungsgemäh ausscheidenden Herren Carl Mierzinsky-Hannovcr, Arthur Sellier scn München, Gottfried Spcmann-Stuttgart. Die ausscheidenden Herren sind nach 8 18 der Satzung wieder wählbar. Nach den neuen Satzungen mutz noch ein Herr hinzugewähii werden, da es nach den neuen Satzungen fünf sind. Ich frage also zunächst, ob die Versammlung die ausgc- schiedcncn Herren wieder wählen will. (Zustimmung.) — Das geschieht hiermit. Es mutzte nun noch ein fünfter Herr zugewählt werden (Zu ruf) und außerdem ein Ersatzmann für den aus dem Verein aus- geschicdeneu Herrn Rudolf Hofmann, Ich bitte um Vorschläge (Zuruse.) Ich schlage vor, vielleicht aus Leipzig Herrn Otto Voigt länder jun, zu wählen und außerdem einen Berliner Herrn. (Zuruf: Herrn Paschke!) — Herr Paschke aus Berlin wirb bor- geschlagen. Sind die Herren mit diesen Vorschlägen einverstanden? (Zu- stimmung.) Tann sind also die Herren Paschke (Berlin) und Otto Voigtlündcr jun, (Leipzig) in das Schiedsgericht gewählt. Ich frage Herrn Paschke, ob er die Wahl annimmt, (Wird bejaht.) — Das ist der Fall, Herr Otto Votgtländer wird benachrichtigt werden. Wir kommen dann zu Punkt 12 unserer Tagesordnung: Wahl von zwei Rechnungsprüfern. Es sind vorgcschlagcn worden die Herren Theodor Weicher und Rudolf Linnemann, (Zustimmung.) — Es erhebt sich kein Widerspruch gegen die Wahl dieser beiden Herren; sie sind ge- wählt. Ist Her: Theodor Weicher noch hier? (Wird verneint.) Ich frage Herrn Rudolf Linnemann, ob er die Wahl au- nimmt, (Wird bejaht.) — Das ist der Fall, Wir kommen zu Punkt l.3 der Tagesordnung: Bestimmung des Ortes für die nächste ordentliche Haupt Versammlung. (Zuruf: Tübingen! — Heiterkeit.) Ich schlage wiederum Leipzig vor, da voraussichtlich im nächsten Jahre der Vorstand des Börsenvereius sich noch nicht auf die Wanderschaft begeben wird. Sollte sich Wider Er warten der Vorstand des Börsenvereins ans die Wanderschaft begeben, so müßten wir allerdings diesen Beschlich wieder auf- heben. Also ich kann Leipzig nur unter der Bedingung vor-
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