Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1921
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Xt 164, 16. Juli 1921. Redaktioneller Teil. Eine August-Stcrn-Stistung der Leipziger Universität. (Vgl. Blil. Nr. 160 u. 161.) — Zur Sicherung des Nachwuchses der Forscher und Lehrer wurde von dem Grundstock der Vereinigung von Förderern und Freunden der Leipziger Uni versität eine besondere Stiftung von einer Million Mark abgc- zweigt, die in Anerkennung der Verdienste des Gründers der Ver einigung »August-Stern-Stiftung« getauft wurde. Der Stiftung, die auf eine Dauer von 80 Jahren berechnet ist, dürfen jährlich 50 000 ./i entnommen werden, um Habilitanten und Dozenten Beihilfen zu leisten. Millioncustiftung für die Universität Paris. Herr Emil Deutsch de la Meurthe, Mitglied des Jüdischen Zentral-Komi- tees von Frankreich, hat der Universität Paris eine Schenkung von zehn Millionen Franken gemacht. Die Stiftung soll dem Bau eines Univcrsitätsviertels dienen, wo die Studenten zu billigen Preisen leben können. Georg Wccrth, der fast vergessene Dichter des »Vormärz«, ge boren zu Detmold 1820, gestorben auf Havanna 1856, feierte vor kur zem also seinen 100. Geburstag, ohne das; es bisher gelungen wäre, seine Werke vollständig gesammelt der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nach jahrelangen Forschungen über Georg Wcerth soll jetzt das Versäumte nachgcholt werden. Deshalb werden alle Leser dieser Zeilen gebeten, falls sie Briefe, Mitteilungen, Porträts und Schriften von, an und über Georg Wcerth in ihrem Besitz haben oder Nachweisen tonnen, solche im Interesse des Andenkens an den Dichter zu überlassen oder von dem Vorhandensein freundlichst Mitteilung zu machen an Buchhändler Ernst Drahn, Berlin-Steglitz, Forststr. 5. Erhöhung der Nobelpreise. — Die schwedische Akademie hat der Nobel-Stiftung den Vorschlag gemacht, den Betrag der fünf Jahres preise zu erhöhen, um den Absichten des Stifters besser gerecht zu werden und der fortschreitenden Geldentwertung, die den Wert der Nobel-Preise erheblich herabgemindcrt hat, nach Gebühr Rechnung tragen zu können. Zu diesem Zwecke beantragt die Akademie 1^ Mil lionen Kronen aus dem ursprünglich für Konstruktionen bestimmten Nobel-Fonds zu verwenden. Internationaler ärztlicher Fortbildungskurs in Karlsbad. — Vom 11. bis 27. September findet in Karlsbad zum dritten Male seit Beendigung des Krieges ein ärztlicher Fortbildungskurs statt, bei dem die Balneotherapie und Balneologie besondere Berücksichtigung findet. Eine große Zahl hervorragender Arzte, auch aus dem neu tralen Ausland und aus Italien, u. a. der hochbetagte Kliniker Ettore Marchiafava, haben Vorträge zugesagt. Die Britische und Ausländische Bibelgesellschaft hat im vergan genen Jahre etwa 514 Millionen Bibeln und Bibelteile verbreitet. Zu den vielen Sprachen, in denen sie bisher schon gedruckt worden waren, sind 1920 neun weitere Sprachen und Dialekte hinzugekommen, sodas; oie Bibelgesellschaft jetzt in 528 Sprachen heilige Schriften druckt. Von den neun neu aufgenommcnn Sprachen werden zwei in Deutsch- Ostafrika gesprochen, und Deutsche haben die Übersetzung geschaffen, in der Hayasprache, in dem Gebiet westlich vom Viktoria-See, der Bctheler Missionar Döring. Gegenüber dieser Zunahme ist die Verbreitung der Bibel in einer Hauptsprache eingeschränkt worden: die Einfuhr deutscher Bibeln nach Australien ist verboten worden!!! »IRe Oerman ^rin^ in kelxium.« — Unter diesem Titel ist kürz lich eine englische Übersetzung des im Mai 1915 erschienenen deut schen Weißbuchs erschienen, das sich gegen die Anklagen wegen angeblicher deutscher Grcueltatcn in Belgien wandte. Tie von E. N. Bennett bearbeitete Übersetzung ist von der »8^vartllmore ?re88, I^tck. «, 40 Museum 8tre6t, London, herausgegeben. Ein Nebenzweck der Ver öffentlichung scheint der Nachweis zu sein, daß das Verhalten der deut schen Truppen in Belgien in vielen Stücken mehr gerechtfertigt war, als das Vorgehen der englischen Streitkräfte im jetzigen »Bürgerkrieg« in Irland. (Bcrl. Tagebl.) Japan verzichtet auf Beschlagnahme deutschen Eigentums. Die japanische Negierung hat dem Auswärtigen Amt davon Mitteilung gemacht, daß sie auch für den Fall, daß Deutschland vorsätzlich seinen Verpflichtungen nicht Nachkomme, nicht beabsichtige, auf Grund des Ver sailler Fricdensvertrags das Eigentum deutscher Staatsangehöriger mit Beschlag zu belegen. Dieser Verzicht bezieht sich auf alle deutschen Güter, die sich in Japan oder in den von ihm verwalteten Gebieten be finden, und schließt ausdrücklich Banknoten sowie Waren, die sich an Bord japanischer Schiffe befinden oder in Konsignation nach Japan gesandt worden sind, ein. Eine LUbisch-Nordische Buchdruck-Ausstellung wird während der vom 1. bis 11. September in Lübeck stattsindcnden Nordischen Woche (vgl. Bbl. Nr. 115 u. 159) von der Lübecker Stadtbibliothek in Lübeck ver anstaltet werden. Lübeck, das schon in der frühesten Druckergeschichte eine Nolle spielte, knüpfte vielfache Beziehungen mit den nordischen Ländern an. Die bibliothekarische Fachwissenschaft, unterstützt z. B. von Collin-Stockholm und Lange-Kopenhagen, hat interessante Wechsel beziehungen auch in der Zeit der Wiegendrucke aufgcdeckt, von denen die wertvollen Schätze der Lübecker Stadtbibliothck Zeugnis ablegcn. Von Johann Sncll, der seit dem Jahre 1480 in Lübeck, 1482 im däni schen Odense und 1483 in Stockholm druckte, werden Stücke ausgestellt sein. Der aus Magdeburg gebürtige Drucker Bartholomäus Chotan, der bereits für das Jahr 1484 als Lübeckischcr Drucker auftritt, ist durch zwei Stockholmer Urkunden von 1486—1487 auch als schwedischer Drucker nachgcwiesen. Von Matthäus Brandts, dem Bruder des Luka Brandts, der seine Druckertätigkeit im Jahre 1485 in Lübeck begann, ist solche für 1504 in Nibe, 1510 und 1512 in Kopenhagen nachgcwiesen. Neben diesen Frühdruckcrn, deren Druckerzeugnisse die Beziehungen Lübecks zu den nordischen Ländern bekunden, wird in der Ausstellung der Lübecker Wiegendrucke vor allem auch Steffen Arndes, der Drucker des an trefflichen Holzschnitten reichen wertvollen Bilddrucks von 1494, vertreten sein. Weiter werden aus der Zeit nach dem 16. Jahrhundert an Originaldruckcn aus Dänemark, den skandinavischen Neichen und Finnland bemerkenswerte Stücke gezeigt werden. (Papier-Zeitung.) Kunst- und Verlagsanstalt Schaar L Dathc Komm.-Ges. a. Aktien in Trier. Bilanz per 31. Dezember 1920. Aktiva. Jmmobilienkonto Mobilienkonto - - . . . ... Rohmaterialienkonto Warenkonto .... . .... Kasse, Postscheck- und Wechselkonto Effektenkonto Verlagskonto Debitorenkonto Gewinn- und Verlustkonto Passiva. .1L 313 646 98148 34 598 249 283 12 406 77 500 504 588 539 022 199 548 99 40 88 17 29 65 84 11 2 028 743 33 Aktienkapital ivooooo Hypothekenkonto 77 000 Buchschuldenkonto . 951 743 33 2 028 743 33 Gewinn- und Verlustrechnung. Debet. Vortrag aus 1919 410 403 11 179 618 90 761 815 31 611 63 70 122 56 Abschreibungen 35 981 96 Häuserverwaltungskosw, konto 9 701 58 I 499 255 51 Kredit. 1 284 103 79 15 603 61 Verlust 199 548 11 1 499 255 51 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. IS? vom 8. Juli 1921.) Werden Zeitungsanzeigen gelesen? — Im »Korrespondent für Deutschlands Buchdrucker« stand folgende interessante Notiz: »Ter Leiter eines großen Geschäfts in Berlin, das fortwährend sehr bedeu tende Summen für Zeitungsanzeigen ausgibt, hat kürzlich einen Ver such gemacht, dessen Ergebnis einen lehrreichen Beitrag zur Beant wortung dieser Frage bildet. Er setzte nämlich in die Zeitungen eine Anzeige, in die vorsätzlich verschiedene fehlerhafte Angaben über ge schichtliche Ereignisse eingeschmuggelt waren, und wartete ab. ob hierauf etwas erfolgen würde. Im Laufe einer Woche waren bei dem Ge schäftshause aus allen Teilen des Landes etwa 300—400 Zuschriften eingelaufcn, in denen die Briefschreiber ihr Erstaunen darüber aus- drückten, daß ein solcher Schafskopf, der von nichts eine Ahnung zu haben scheine, die Geschäftsanzeigen der Firma abfassen dürfe. Und 1055
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