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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.07.1922
- Strukturtyp
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- 1922-07-15
- Erscheinungsdatum
- 15.07.1922
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- Deutsch
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163, 15. Juli 1922. Redaktioneller Teil. r ->di-u I. ». »qqn. Vuq»and-I. tnngcn mit neuen, heute erheblichen Verwaltnngskosten entstehe». Wir erleben ebenso, daß viele Hilfen an einzelne Personen doppelt und mehrfach gegeben werden. Es fehlt völlig an der Möglichkeit, Werbun gen, Gei'dsaminlnngen nicht zu gleicher Zeit bei denselben Stellen lause» zn lassen. Kurzuni: auch fiir die literarischen Stiftungen ist eine Zu sammenarbeit unbedingt notwendig. Wenn cs nicht in der Form eines Verbandes ist, dann wenigstens durch Einberufung und Beschickung ei,ees jährlichen V e r t r c t e r ta g c s, etwa in Weimar zur Zeit der Goethewoche. Hier sind die Erfahrungen, die Arbeiten, Unter stützungen, Pläne, Entwicklungen vertraulich miteinander auszutauschen und Möglichkeiten zur Vermeidung von Kollisionen, Doppelunter- stiitzungcn, zur Vertretung vor Behörden, in Stenern,igelcgeiiheiten »sw. zn ergreifen. Mit der Weimarer Schillerstistung gemeinsam ergreift der Klinftlerdank iElausi-Rochs-Stistungs, Berlin W. SO, Neue Wtnter- feldtsst. LS, deshalb jetzt die Initiative zum Zusammenschluß der Stis- tungen zur Überwindung der Schwierigkeiten, zum Ausbau ihrer Ar beiten und fordert alle bestehenden Stiftungen aus, ihre Bereitwillig keit zur Gemeinsamkeit zu erkläre». Die literarischen Organisation«» sind, besonders in mittleren und kleineren Städten, nun einmal die Träger des literarischen Lebens, der engeren Teilnahme an der Dichtung der Zeit. Es muß alles geschehe», sie arbeitsfähig zu erhalten. Der Verband der literarischen Gesell schaften Deutschlands (1. Vorsitzender: Studienrat Schnitze, Literarische Gesellschaft, Görlitz, Augustastraßej bedeutet einen praktischen Schritt vorwärts zu diesem Ziele. Möge gleiche Zusammenarbeit zur Förde rung der deutsche» Dichter nun auch bei den Stiftungen erreicht werde»! ^stematisclie viblioxrspliie 6er lvisseusckskt- licken Literstur Deutsclilanäs 6er ^skre 19! 4 "1921. 6<l. I: Dtioorotisoiro ^Viesonsclraktair voraus^. im ^.uktraßo der Verlivor Vertretung des liussiseken Volkskommissariates kür LiläunAsvvesen von I)r. viiedrieti öraun und vr. Hans ?raesent. öerlin: »Xniga«, Luek- und lkekrmittelgesetlsekakt m. b. v. 1922. 180.— iVIark. vd. II (lUediriniseke und teekniseke kaeker) in VorderoitunA. Ein Buch, das in den Handapparat jeder Bibliothek, jedes wissen schaftlichen Verlegers und Sortimenters gehört und an tausend Stellen Suchardett erspart. Kein Gelehrter, der sich über die Grenzgebiete seines Faches rasch unterrichten will, kann es entbehren. Das Aus land wird es brauchen, und cs wird hoffentlich viel zur psychoana lytischen Heilung des großen Welchasses beitragen, denn es schiebt mit einem ruhigen Lächeln stolzer Gelassenheit die Weltlüge vom deutschen Barbarentum beiseite. Nützliche Arbeit ist noch immer die vornehmste Propaganda. 391 Seite,r Büchertitel, kann es einen trockeneren Stoff geben? Ader es ist das Saatgut der deutschen Wissenschaft, die sich wieder unter das geistige Ackevcrvolk der Erde einreiht. Ein stilles Friedenswerk, lange vor dem Vertrag von Rapallo. Die beiden ver armten, verfemten und bedrückten großen Völker Europas tragen den Großen der Erde die Fackel voran zum neuen Europa. Schlichte, sach liche Gemeinschaftsarbeit ist das Licht. Wann werden die »Sieger« ihm folgen? Welcher Einzelne könnte ein Wert von diesem Reichtum sachlich sachlich daraufhin beurteilen, ob die Auswahl alles Wesentliche jeder Wissenschaft erfaßt hat? Nur ein Kollegium von ebensognten Kennern vermöchte es, und es müßte die ganz^ Arbeit noch einmal machen. Ans meinem Arbeitsgebiet (»Zwischen Mensch und Tier«. Vorge schichte, Menschen- und Völkerkunde, allg. Sprachwissenschaft, Palaeon- tologie n. dgl.) habe ich nur wenige Titel vermißt, obwohl wir wissen schaftlichen Beamten der Deutschen Bücherei gleichsam um Quell sitzen und bei einiger Aufmerksamkeit kaum eine Neuerscheinung übersehen. Alles in allem: Die an der Auswahl beteiligten Dozenten drr Leipziger Universität und die beiden Herausgeber, der durch seiu geist sprühendes, neue Wege weisendes Buch über die Sprache der Japhe- titen*) auch in Deutschland rasch bekannt gewordene emeritierte Peters burger Univcrsitütsprofessvr Branu und mein rühriger junger Kol lege vr. Praesent, der, wie immer mit raschem Hirn und flinker Hand, mit Hilfe seiner beiden Adjntantinnen Soltan und v. Carlowitz die ge waltige bibliothekarische Arbeit geleistet hat, haben sich den Dank der wissenschaftlichen Welt verdient. Soll ich es verschweigen, daß wir Leute von der Deutschen Bücherei stolz darauf sind, daß unsere Anstalt an dieser großen, wissenschaftlichen Arbeit Mitwirken durfte? *) Die Urbevölkerung Europas und die Herkunft der Germanen. Bcrlin-Stnttgart-Leipzig: Kohlhammer 1922. Aber besser als jede Besprechung rühmt der Erfolg die Tat: Fast 3000 Stück in einem Monat verkauft und 2000 neu im Druck. Diese Zahlen sagen alles Notwendige. Willkommen sei der zweite Band! Werden uns Amerika, England, Frankreich, Italien usw. bald rin ähnliches Geschenk machen? Georg Schwidetzky. Liebelei. Geh' all« Tage am Fenster vorbei. Schaue mit Sehnsucht dich an. Will dich nur sehen. Möchte zwar auch Streicheln dich gern dann und wann. Hinter den Scheiben stehst du und lockst: »Komm doch! So komm doch herein I Sag' es doch, daß du verzehrend mich liebst. Nimm mich, und ganz bin ich dein«. Gaukelst vor Auge» bei Tag mir und Nacht. Giildcn und weiß ist dein Kleid. Birgst so viel Schätze und bietest sic mir. Sehnsucht, wie schaffst du mir Leid! Hauchzarte Fäden, die keiner sonst sieht, Spinnen von dir sich zu mir; Aber wie Taue umstricken sie mich, Zieh» mich magnetisch zu dir. Hinter den Scheiben lehnst du und lockst: »Kommst du? Tu holst mich schon noch!. — Ale es geschehen? Wie's immer geschah. Bächlein, nun Hab' ich dich doch! M. Karker. Kleine Mitteilungen. Krankenkasse Deutscher Buchhandliingsgchilscn, Ersaftkassc, in Leip zig. — Am S. Juli fand im Deutsche» Buchhändler-Hanse die kV. ordent liche H a „p i v c r s a m m l NN g der Berufskrankcnkasse der männ lichen Bnchhandkisangesteliten statt; die Beteiligung war allerdings nicht sehr zahlreich. Die auswärtige» Vertreter waren abgehalten durch die enorm hohe» Fahrpreise, während die Leipziger cs zun, Teil vor- gczogen hatte», den Sonntag-Vormittag zu Spaziergänge» und Ausflügen zu benutzen, und ma» überließ es den »anderen--, die Tages ordnung zu erledigen. Beschlüsse grundlegender Art war«,, „ich, zu sassen; Anträge ans den Kreisen der Mitglieder lagen nicht vor, und die Anträge des Vorstands beruhten aus de» neuen gesetzlichen Bestim mungen, resp. den Anordnungen des RcichsanfsichtSanites. Die Verhandlungen wurden eröffnet vom 1. Vorsitzenden der Kasse, Herrn Richard Hintzschc, der bei der Begrüßung schon daraus hinwies, daß die Beschlüsse meist formaler Natur seien. Nach Fest stellung der ordnungsgemäßen Einberufung erhielt der Geschäftsführer Otto Krüger das Wort zur Erstattung des Berichts des Vorstands über das Geschäftsjahr ISA. Ein Auszug daraus war bereits gedruckt in de» Händen der Mitglieder, ebenso der Rechnungsabschluß 1VZ1. Es wurde darauf verwiesen und noch ein- Vergleich über die bisherige Ge sa,,itcntivicklung der Kasse gezogen. Die Werbearbeit ist im steten Stei ge» begriffen, nur ist »och immer ei» großer Teil der Berufsangchörigcn sehr wenig über die Vorteile der Mitgliedschaft in einer Ersatzkasse gegenüber -de» Ortskrankcnkasscn unterrichtet. Die Werbearbeit soll „och mehr gefördert werde», damit die Kasse auch wirklich als d i e Bernfskrankcnkassc des Buchhandels angcsprochcn werden kann. Bor allem soll Wert aus die mündliche und persönliche Werbearbeit gelegt werden. Die Vcrinögensvcrhältniss« der Kasse sind als sehr gut zn be zeichne,,; der Vorstand beabsichtigt, Verhandlungen einzuleitcn, „in siir die Mitglieder der Kasse eine Heilanstalt oder ein Sanatorim» zu ge winnen. Diese Mitteilung wurde von der Versammlung mit großem Beifall ausgenommen. Hierauf beantragte der Ausschuß die Entlastung des Vorstands und des Geschäftsführers, die einstimmig erteilt wurde. Für die Wahlen, die satzungsgcmäß vorgcnommen werden mußten, schlug der Wahlausschuß die ansschcidendc» Herren wieder vor; die vorgcschlagcnen Herren wurde» einstimmig wiedergemählt und dem Geschäftsfiihrcr für die ninstergiiitig« Führung der Geschäfte trotz manchen erschwerenden Umständen der Dank der Versammlung aus gesprochen. Die Satzungsänderungen, die zur Beschlußfassung >,„d Be ratung standen, wurden nach den Vorschlägen des Ausschusses und des Vorstandes ebenfalls einstimmig angenommen. Eine BeitragS- S81
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