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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1911
- Strukturtyp
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- 1911-01-16
- Erscheinungsdatum
- 16.01.1911
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- Deutsch
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^ 12, 16. Januar 1911. Nichtamtlicher Teil. »Patentschriften. — Der Deutsche Reichsanzeiger Nr. 10 vom 12. Januar 1911 bringt folgende Bekanntmachung, betreffend die Patentschriftenauslegestellen im Deutschen Reiche, sowie die Ordnung der Patentschriften nach Spezial gebieten. Um den beteiligten Kreisen die Einsicht der deutschen Patent schriften zu erleichtern, sind innerhalb des Deutschen Reichs an Orten, die als Mittelpunkt größerer gewerblicher Betriebe anzu sehen sind oder den Sitz eines allgemeineren gewerblichen oder wissenschaftlichen Lebens bilden, Patentschriftenauslegestellen ein- gerichtet worden, denen vom Kaiserlichen Patentamt die Patent- schriften entweder sämtlicher Klassen oder aus denjenigen Klassen fortlaufend überwiesen werden, die für die örtlichen Bedürfnisse hauptsächlich in Betracht kommen. Die vorhandenen Auslegestellen sowie die Klassen der da selbst niedergelegten Patentschriften sind aus (nachstehendem) Ver- Umständen auch außerhalb der Auslegeräume, zu gestatten. In der Auslegehalle des Kaiserlichen Patentamtes in Berlin ist eine nach 8000 Gruppen sachlich geordnete Sammlung der deutschen Patentschriften zur öffentlichen Einsichtnahme bereit gestellt. Diese Sammlung wird durch die neu erscheinenden Patentschriften fortlaufend ergänzt. Die Gruppen der Sammlung geben an der Hand dieser Patentschriften ein Bild von der Ent wicklung und dem Stande der Technik auf jedem der 8000 Spezialgebiete. Die Gruppensammlung kommt in erster Linie für die in Berlin ansässigen Interessenten in Betracht. Um indessen die Vorteile der Gruppenordnung auch weiteren Kreisen, insbesondere aber auch den Patentschriftenauslegestellen im Reiche zugäng lich zu machen, hat das Kaiserliche Patentamt eine Nummernliste der deutschen Patentschriften nach 8000 Gruppen sachlich geordnet herausgegeben, die den Auslegestellen zugegangen ist. In dieser Liste, die von den Auslegestellen laufend geführt wird, sind in jeder der 8000 Gruppen mit möglichster Vollständig keit die Nummern der bisher erschienenen Patentschriften an gegeben, die sich auf das betreffende technische Spezialgebiet beziehen. Man ist also in der Lage, sich nach dieser Liste die für irgend einen technischen Gegenstand in Betracht kommenden Patentschriften in den Auslegestellen vorlegen zu lassen, soweit diese die Patentschriften der betreffenden Klassen geliefert erhalten. Um die Feststellung, in welche Unterklasse und Gruppe eine bestimmte, nur der Nummer nach bekannte Patentschrift gehört, zu ermöglichen, hat das Kaiserliche Patentamt weiterhin ein »Verzeichnis der deutschen Patentschriften, nach der laufenden Nummer geordnet, mit Angabe der zugehörigen Klassen und Gruppen« herausgegeben. Beide Werke werden durch alljährlich erscheinende Nachträge auf dem laufenden gehalten. Berlin, den 6. Januar 1911. Der Präsident des Kaiserlichen Patentamts, (gez.) Haust. Der Bekanntmachung folgt, nach Städten geordnet, das Ver zeichnis der Behörden, Vereine usw., die die Patentschriften er- erhalten und zur unentgeltlichen Einsichtnahme auslegen. Es sind zumeist die Handels- und Gewerbekammern, in einzelnen Städten Bibliotheken, Lehranstalten, gewerkliche Vereine u. a. Das Verzeichnis der Städte lassen wir hier folgen. Es sind: Aachen — Altona — Arnstadt i. Th. — Augsburg — Barmen — Berlin — Beuthen — Bielefeld — Bochum — Bonn — Braunschweig — Bremen — Breslau — Cassel — Charlottenburg — Chemnitz — Coblenz — Cöln — Cöthen — Cottbus — Crefeld — Danzig-Langfuhr — Darmstadt — Dessau — Dortmund — Dresden — Düsseldorf — Duisburg — Erfurt — Essen — Flensburg — Forst i. L. — Frankenhausen a. Kyffh. — Frank furt (Main) — Freiberg i. S.— Freiburg i. Brsg. — Furtwangen — Geestemünde — Gera — Görlitz — Gotha — Hagen i. W. — Halle a/S. — Hamburg — Hannover — Hildesheim — Hof i. B. — Ilmenau — Iserlohn — Jena — Kaiserslautern — Karlsruhe — Kiel — Königsberg i. Pr. — Konstanz — Leipzig — Ludwigs hafen a. Rh. — Lübeck — Magdeburg — Mainz — Mannheim ^ Markneukirchen — Metz — Mühlhausen i. Th. — Mülhausen i. E. — München — München-Gladbach - Nürnberg — Offenbach — Oldenburg — Pforzheim — Plauen i. V. — Posen — Reichen bach i. V. — Remscheid — Reutlingen — Riesa a. Elbe — Rostock — Roßwein i. S. — Saarbrücken — Schmalkalden — Schweidnitz Schwenningen — Solingen — Sorau — Straßburg — Stuttgart — Suhl— Trier — Wiesbaden — Würzburg — Zittau — Zwickall. * 8 11 des PretzgesetzeS. Berichtigungszwang. — Im »Zeitungs-Verlag« (Hannover) wird die Verurteilung des Re dakteurs einer Fachzeitung mitgeteilt, der die Veröffentlichung einer seiner Redaktion zugekommenen, auf Grund § 11 des Preßgesetzes verlangten Berichtigung um deswillen unterlassen hatte, weil d.e Aufschrift des betreffenden Briefes nicht an seine Person, den ver antwortlichen Redakteur, lautete, sondern nur »An die Redaktion der .... Zeitung«. Der angeklagte Redakteur berief sich darauf, daß seine Redaktion mehrere Personen umfasse, das Gesetz aber nur von einer Person, dem verantwortlichen Redakteur, spreche. Auch nahm er für den Fall, daß er sich mit dieser Auslegung im Irrtum befinden sollte, zu seinen Gunsten den Schutz von § 19 des Preßgesetzes (Schlußsatz) in Anspruch, da er »in gutem Glauben« gehandelt habe. Das Landgericht Bochum, das in der Berufungsinstanz hierüber zu entscheiden hatte, folgte seinen Einwendungen nicht, sondern verurteilte ihn. Der ver antwortliche Redakteur habe Vorsorge zu treffen, daß eine Be richtigung auch dann in seine Hände gelange, wenn sie nur im allgemeinen an die Redaktion und nicht an ihn selbst gerichtet sei. Die Rechtswohltat des guten Glaubens wurde dem An geklagten nicht zugebilligt. Versteigerung der Sammlung Hoe in New ?)ork. — Es kann, wie Tbe kubliebers' mitteilt, jetzt als sicher an gekündigt werden, daß die Bibliothek Robert Hoe, die die größte Privatbibliothek nicht nur der Vereinigten Staaten, sondern wohl der ganzen gegenwärtigen Welt darstellt, durch die ^näsreoa ^ueticm 6omp3.vy in der City von New d)ork zur Versteigerung gelangen wird. Die erste Versteigerung wird im Februar in den geräumigen neuen Gebäulichkeiten der Gesellschaft Ecke Llaäi8ov- ^vsnue und 14. Straße stattfinden. Den amerikanischen Sammlern, Bibliotheksvorständen und Buchhändlern wird es, wie das genannte Blatt mitteilt, gewiß angenehm sein, daß die Nachlaßvollstrecker sich entschlossen haben, die Bibliothek nicht nach Europa zu schicken, sondern in Amerika selbst zum Angebot zu bringen. Die amerikanischen Sammler sind zweifellos zu einem guten Teil die Ursache des Anziehens der Preise für seltene Bücher, das in den letzten Jahren so deutlich in die Erscheinung getreten ist, und es ist zu erwarten, daß auch gerade bei dieser Versteigerung neue Höchstpreise für »große« Bücher erzielt werden. Die Hoesche Sammlung enthält deren, wie schon mitgeteilt, auf fast allen Gebieten. Uber die Bibliothek gibt ein privat gedruckter 16bändiger Katalog Auskunft, der auf 13 030 Titel 20 962 Bände verzeichnet; allerdings umfaßt dieser nicht auch die sehr zahlreichen und wertvollen illuminierten Handschriften, die eine besondere Liebhaberei Hoes bildeten. Im ganzen enthält die Bibliothek, wie noch bemerkt werden muß, über 16 000 Titel, und ihr Wert darf auf annähernd 2 Millionen Dollars geschätzt werden. (Nach: »l'bs kublinbsrs'Oiroular«.) Gewerbeschule in Paris. — Paris ist im Begriff, eine Heolo 6k8 ^rts et Uetier8, Gewerbeschule, zu erhalten. Diese Anstalt geht aus einem Beschluß des Generalrats des Seine- Departements vom 10. Juli 1901 hervor. Sie erhebt sich am Boulevard de l'Hopital auf dem linken Ufer der Seine in der Nähe der Place d'Jtalie auf einem Platze, wo früher die Schlacht häuser von Villejuis standen, und nimmt ein mächtiges Viereck von 21000 stm Fläche zwischen dem genannten Boulevard und den Straßen Rue Pinel, Rue de Villejuis und Rue Manet ein Gegenwärtig ist die Anstalt noch im Bau begriffen, soll aber in Jahresfrist vollständig vollendet sein. Sie ist das Werk des Architekten Georges Roussi und die sechste Schule dieser Art in Frankreich. Die übrigen fünf befinden sich in CHLlons sur Marne, Angers, Lille, Cluny und Aix in der Provence. Von letzteren wird sich die Pariser Gewerbe schule dadurch unterscheiden, daß sie kein Internat hat, wie man dies für die Provinz als notwendig erachtet hat. Ihre Lage in 84
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