Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-11-26
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19241126
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192411260
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19241126
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
- Monat1924-11
- Tag1924-11-26
- Monat1924-11
- Jahr1924
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
der Unkosten wird sicherlich durch den Anzeigenanhang gedeckt. Es wäre interessant, wenn es die Herausgeber derartiger Ver öffentlichungen nicht bei der Einsendung von Besprechungsstücken an das Börsenblatt bewenden, sondern der buchhändlerischen Öffentlichkeit auch ihre mit derartigen Unternehmungen gemach ten praktischen Erfahrungen zukommen ließen. Denn für die Be urteilung eines buchhändlerischen Werbemittels ist schließlich der Erfolg allein maßgebend. Authentische Mitteilungen hier über erweisen z. B. erst, ob eine besonders gewählte Ausstattung am Platze war oder ob es möglich gewesen wäre, das Gleiche auf einem anderen, weniger kostspieligen Wege zu erreichen. Manche Ähnlichkeit mit den »Blättern der Bücherstube am Mu seum, Wiesbaden« weist äußerlich die Vertriebszeitschrift »Deutscher B ü ch e r - B e r i ch t«, herausgegeben von Alois Schremmer im Verlage von A. Schremmer in München, auf. Auch er ist wie die vorgenannte Veröffentlichung in Antiqua auf gutes Papier in Grotzoktav gedruckt. Er enthält Text-, zum Teil auch Bildproben, aber der bibliographische Teil unter dem Titel »Die Bücher der letzten vierzehn Tage« ist bereits ausführlicher und offenbart das Bestreben strengerer systema tischer Einteilung. Auch enthält dieser Teil ausführliche Be sprechungen. Einige ganz- und halbseitige Berlagsanzeigen schließen auch hier die Hefte ab. Zum Unterschiede der vor genannten Veröffentlichung ist diese so bearbeitet, daß sie auch von anderen Sortimentern als Vertriebsmittel benutzt werden kann. Andere Wege der Werbung schlägt die in Kleinoktav ge haltene und bescheidener ausgestattete periodische Veröffent lichung »Das lebendige Buch«, Mitteilungen aus dem Heller'schen Buchladen Bukum A.-G. vorm. Hugo Heller L Cie. inWien ein, deren Nr. 8/9 des ersten Jahrgangs (Juni 1924) uns vorliegt. Hier sind den bibliographischen Zu sammenstellungen der verschiedenen Wissensgebiete geschlossene kleine Abhandlungen bzw. Berichte über das Wesentliche voran gestellt. Die zweite Hälfte des Inhaltes besteht aus Verlags- anzeigen. Diese Hefte müssen als gutes Orientierungsmittel über die wichtigsten Erscheinungen des Büchermarktes betrachtet werden und werden sicherlich dem Publikum die Auswahl er heblich erleichtern. In hübscher und origineller Aüfmachung präsentiert sich »Das Kuckucksei, gelegt vom Graphischen Ka binett«, herausgegeben von der Buchhandlung Gra phisches Kabinettin Berlin. Diese kleine periodische Veröffentlichung ist sehr gut durchdacht und sorgfältig unter Be rücksichtigung der wichtigen Vorgänge auf dem Büchermarkt bearbeitet. Der Eindruck, ^Bücherkisten« zu geben, wird ver mieden dadurch, daß die gut eingeteikten Literaturgruppen in Gestalt von geschlossenen Übersichten auftreten. Einige allge meine Hinweise und Abhandlungen sind vorangestellt. Ich halte diese Art der literarischen Berichterstattung und Werbung für sehr wirksam. Ebenfalls in bescheidenerem Gewände tritt auf »Der hanseatische Bücherbot e«. Altes und Neues aus deut schem Schrifttum- Mitteilungsblatt der deutschen Hausbücherei, Ankündigungsblatt und Bücherei-Ratgeber der Buchhand lung der Hanseatischen Verlagsanstalt, Ham burg. Wir haben es mit einer Kombination einer Verlags und Sortimentshauszeitschrift zu tun. Vorangestellt sind Text proben und Abhandlungen verschiedener Art, denen sich ein durch Besprechungen vielfach unterbrochener, systematisch angeordneter bibliographischer Teil anschließt. Eine gewisse Tendenz ist unver kennbar. Vom werbetechnischen Standpunkte ist gute und sicher erfolgreiche Arbeit geleistet worden. Von der Vertriebszeit schrift »Der Bücherbot e«, Ein Führer zum guten Buch (er scheint zwanglos, um die Beziehungen des guten Buches zu den Menschen zu pflegen und dafür zu werben), herausgegeben Don Lorenz Spindker in Nürnberg, liegt uns die Nummer 4 dom Juni 1924 (Gr. 8°) vor. Eingeleitet wird sie durch einen kleinen Aufsatz von Armin Knab, »Hausmusik und Laute«. Ihm folgen Textproben und eine gut gruppierte, mit Besprechungen einzelner Werke durchsetzte bibliographische Über sicht über eine gut getroffene Auswahl von Titeln. Die Hälfte des Heftes besteht aus Verlegeranzeigen. Die Vertriebszeit schrift Wiener Literarische Signale, herausgegeben von der Buchhandlung Moritz Perles in Wien, die jähr lich viermal erscheint und von der uns Nr. 3 des Jahrgangs 1924 vorliegt, zeigt eine engere Auswahl des Besten auf dem Büchermärkte. Die typographische Gruppierung des Satzbikdes- könnte noch etwas übersichtlicher gehalten sein, wenn die Ver öffentlichung in werbetechnischer Hinsicht mit den übrigen Lei stungen des Unternehmens Schritt halten soll, die lobend zu er wähnen wir wiederholt Gelegenheit nahmen. Endlich sei auch noch einer von der Evangelischen Buchhandlung W. Loepthi n - Kke i n in Luzern herausgegebenen kleinen Zeitschrift gedacht unter dem Titel Literarischer Anzeiger, Bücher-Kritiken und zeit gemäße Betrachtungen. Unter Mitwirkung mehrerer Mitarbeiter herausgegeben von vr. Ehr. Behel (Zürich). Hier tritt weniger der Charakter als Haus- oder Vertriebszeitschrift, als der der richtigen christlichen Literaturzeitschrift hervor. Die vorliegende Nr. 2 des 9. Jahrganges (Juli 1924) enthält eine Abhandlung über den Maler Wilhelm Steinhaufen und eine andere über Niklaus Bvlt zu dessen 60. Geburtstag. Daran schließt sich ein gut eingeteilter bibliographischer Teil, in dem die Werke be sprochen und von dem Referenten gezeichnet sind. Es folgen kleinere Abhandlungen (z. B. in dem vorliegenden Hefte: »Vom Kaufen und Schenken von Büchern«), eine Abteilung »Einge- laufene Bücher« nur mit Titelangaben, eine Zusammenstellung »Wanderbücher der Schweiz«, nach Kantonen eingeteilt, weitere Gruppen betiteln sich »Geistiger Reiseproviant«, »Zum Natur studium und zur Naturbeobächtung«. Daran schließt sich ein systematisches Verzeichnis der Neuerscheinungen, das schließlich in das Gebiet der religiösen Schriften aller Art übergeht. Ver lagsanzeigen schließen das sehr reichhaltige, sorgfältig und gründlich bearbeitete Heft ab. In dm Kreisen, für die es be stimmt ist, wird es seinen Zweck der literarischen Berichterstat tung und Begriffsvermittlung erfüllen. Ganz auf Eigenherstellung zu beruhen scheint die in Ma schinenschrift vervielfältigte »Hauszeitschrift« Das blaue Blatt. Eine kleine, feine Hauszeitschrift der Buchhandlung Holze L Pahl in Dresden, von der uns Heft 1 und 3/4 (Sommerheft) des Jahrgangs 1924 vorliegen. Das erste Heft bringt nur Titelangaben von Neuerscheinungen, Gesamtaus gaben usw. Heft 3/4 erweitert seinen Inhalt bereits in der Richtung der Textproben. Wie lange wird es dauern, und auch dieses Blättchen erscheint gedruckt! Interessant ist die Verschiedenartigkeit in der Lösung der hier vorliegenden Werbeprobleme. Wenn sich auch eines nicht für alle schickt und jeder Verlag seine eigene Werbesprache und Werbeform hat, so wäre es vielleicht doch von Wert, einmal über Erfolg und Wirkung dieser Werbemittel im Publikum Proben anzustellen und Erfahrungen zu sammeln, um die bestmöglichen Formen dieser Art der Werbung festzustelken. Aber wie? Darüber mögen sich die Psychotechniker den Kopf zerbrechen, die wir sicherlich später einmal im Buchhandel haben werden. Vor läufig dürfte es an Zeit und Kräften für solche Feststellungen in rein wissenschaftlichem Rahmen fehlen. Über die Lichtechtheit unserer Einbandstoffe. Es kommt nicht häufig vor, daß bei Einbandausstattungen die Frage der Lichtechtheit der Einbandstoffe aufgeworfen wird. Wo sie aber aufgeworfen wurde, da standen die Beteiligten in den meisten Fällen ziemlich ratlos da. Den Anforderungen der Verleger oder Buchkünstler auf die bestimmte Nuance irgend einer Farbe gerecht zu werden, ist an und für sich schon sehr schwierig und die Buchbinderei dabei allerlei unangenehmen Zufälligkeiten ausgesetzt, sodaß man froh war, nicht noch wei teren Schwierigkeiten gegenübevzustehen. Mit der Lichtechtheit der Einbandstoffe war es denn meistens auch sehr schlecht be stellt und ist es heute, wo der Zeitgeschmack oft recht lebhafte Farbenzusammenstellungen erfordert, noch viel mehr. Dieser Mangel wird um so unangenehmer empfunden, als die Bear-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder