^ 72, 28. März 1914. künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. DIschn. Buchhandel. 2817 Georg Müller Verlag München unö Serlin Gleichzeitig mit-ernebenstehen-angezeigtenNeuaustage erscheinenZMonate nachErsterscheinen die <s Englischen Gesellschastsprobleme von Gskar A. h. Schmitz Das Lanö ohne Musik Gehestet N. 4.- . Gebunüen M. 5.50 ^ Luxusausgabe in Ganzleöer M. bereits in Z. /Wage. Dieses Such, öas öen englischen Vorzügen, besonüers im politischen Leben vollauf gerecht wir-, sucht Sennoch nachzuweisen, -aß England seine Vorzüge zu teuer erkauft hat. . . Vas Wort Musik" versteht -er Verfasser nicht nur im wörtlichen, sondern zugleich in einem sehr über tragenen Sinne. Wenn er den Engländern -ie musikalische Segadung abspricht, so meint er zugleich ihre Unfähigkeit, Sas Leben unbefangen ohne Zweckhoftigkeir verströmen zu lassen. Er zeigt, wie -er methoütsche Puritanismus Sas moderne England von 0er reichen poetisch-musikalischen Kultur -es Mittelalters und der Renaissance abgetrennt hat und wie den Engländern in all ihrer modernen Aweckhastigkeitunö Tüchtigkeit heute Shakespeare fremder ist als den Deutschen Wolfram v. Eschenbach. Aus einem dfpaltigen Feuilleton im „Tag": Niemand konnte zu öen Aufgaben besseres Rüstzeug mitbringen als Schmitz, der in seinen Schriften über französische Gesellschastsprobleme („Das Land der Wirklichkeit"), über die Länder des Mittelmeers („Fahrten ins Staue") und vor allem über Senjamin visraeli, Lord Seaconssteld („Die Runst der Politik") seine Fähigkeit der Einfühlung in fremde Nationen zur Genüge erwiesen hat. . . Ich habe kein Sedenken, die Ausführungen von Schmitz... für öas Seste zu erklären, was mir an Setrachtungen über öas heutige England im letzten Jahrzehnt begegnet »st. Das „Wiesbadner Tagblatt": Dies Such mußte gerade jetzt geschrieben werden, in der Zeit, wo unser Verhältnis zu den Nachbarn jenseits des Ranals das eigentliche Interesse unserer Politik bildet, wo auch unsere Rultur sich mit der eigenartigen, in ihrer Abgeschlossenheit zu charaktervoller Einseitigkeit entwickelten englischen auseinanderzusetzen hat. Mit erstaunlicher Objektivität ist auf Grund wirklicher Sachkenntnis hier diese Auseinandersetzung vollzogen. Schon der Titel des Suches ist Sonmot und doch tiefe Wahrheit, ein treffliches Seitenstück zu dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten. Der Engländer hat keine Musik, kein Gefühl für das Fließende, immer neu sich Gestaltende, die unendliche Differenziertheit der Dinge, aber auch nicht für die eigentliche Seele der Dinge, daher seine Größe und die Schwäche seiner Rultur. Sis Mitte April mit 40°/», Einband no. und 7/b Mit dem „Land der Wirklichkeit" gemischt 11/10