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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.06.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-06-15
- Erscheinungsdatum
- 15.06.1893
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- Deutsch
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Geschäftsführer, Prokuristen (in diesem Jahrgange neu hinzu gekommen), 2) Verzeichnis der Berliner Kommissionäre und ihrer Sortimentskommittenten, 3) Verzeichnis der Kommittenten und ihrer Kommissionäre, 4) Verzeichnis der in Berlin durch Kom missionär vertretenen Sortimentshandlungen, nach Städten ge ordnet und als Verseudungsliste eingerichtet (neu hinzugekommen), 5) Verzeichnis der Berliner Handlungen, die von auswärtigem Verlag Lager halten, 6) Verzeichnis der auswärtigen Verleger, die in Berlin Vertretung haben oder ausliefern lassen, 7) Ver zeichnis von Berliner buchgewerblichen Geschäften, nach Fächern und Artikeln geordnet. Diese letztere Abteilung wird durch einen angehöngten Empfehlungsanzeiger mit Sachregister ergänzt und zum Teil illustriert. Die Korporation, in deren Austrage das Hilfsbuch bearbeitet ist, ist in diesem neuen Jahrgange der schönen, von Otto August Schulz cingesührten Gewohnheit gefolgt und hat dem Bande das Bildnis ihres langjährigen verdienten Vorstehers Bernhard Brigl in wohlgelungener Photogravüre vorgeheftet. Ein von A. G. mit warmer Empfindung geschriebener Nachruf giebt einen kurzen Lebcnsabriß des Heimgegangenen und würdigt mit beredten Worten seine aufopfernde Arbeit und die schlichte Natür lichkeit seines liebenswürdig-vornehmen Wesens. Vermischtes. Schulbücher. — Der -Täglichen Rundschau» entnehmen wir unter der Ueberschrist -Bescheidene Wünsche eines Familienvaters an die Schulbehörden, die Schulbücher betreffend- die folgenden Be trachtungen : 1> Wer kennt sie nicht, die zerlescnen. beschmierien, cselsohrigen vier ersten Blätter der Fibel? Wie ivärs denn, wenn die Verleger ange- halten würden, für diese Erstlinge eine Separatausgabe auf Lager zu halten, damit nicht entweder um weniger Blätter willen ein ganzes Buch nachgekaust werden muh oder der schwierige Anfang des ersten Schul unterrichts durch schmierige Dokumente ein Jahr lang sichtbar bleibt? 2) Ist cs recht und billig, daß die Verleger Schulbücher feil halten, deren Einband bei schonendstcr Behandlung höchstens einige Wochen oder Monate hält? Schlechtes Papier, dazu der scharfe Draht, welcher das weiche Zeug ruiniert, ziemt sich nicht für das Zeitalter der Welt ausstellungen. Mag in Chicago die deutsche Industrie eine Palme erringen — auch vom Schulzimmer gilt es: tue kkodus, die salla Es müßte gewiß möglich sein, jetzt, Ivo sich's vielfach um neue Schulbücher handelt, die Verleger anzuhaltcn, nur solide Ware abzugeben. Früher lauste der Schüler seine Bücher roh und konnte sie binden lassen wie er mochte, schlecht oder haltbar; jetzt bekommt er sie nur im fertigen Einband und statt eines für das Strapazieren bestimmten Buches be kommt er einen notdürftig zusammengepfuschten Fetzen — natürlich mit goldgeprcßtem Rücken! Sowohl von erziehlichem als von haushälte rischem Standpunkte ist diese Schulbuchnot zu beklagen. Mit gutem Willen wird sie auch zu überwinden sein. Es giebt ein Land, wo sie, wenigstens für die Bücher der Volksschule, längst überwunden ist. Was an einem Orte geht, wird wohl auch anderwärts möglich sein. Ausstellung von Kolporiage-Artike ln. — Mit der vom 23. bis 26. Juli d I. in Erfurt stattfindenden Generalversammlung des Ccntrnlvereins deutscher Kolportagcbuchhändler wird eine Ausstellung von Kolportage-Artikeln verbunden werden. Anmeldungen sind bis spätestens 1. Juli an Herrn Adolph Crüg er in Berlin 0, Schillingstr. 3, ein- znsenden. Die Ausstellungsgegenstände selbst nimmt bis längstens 18. Juli Herr I. A. Werner in Erfurt, Neuerbe 37, entgegen. Bei- schlllsse befördert Herrn N. Gieglers Colportage-Grvsso-Buch- haudlung in Leipzig. Für die Benutzung eines (^Meters werden 10 V6 erhoben, für jeden weiteren iHMeter 7 ^ 50 H. Keinerlei Neben spesen werden berechnet Pensionsanstalt für deutsche Künstler. — Nach dem Vor gänge der Schriftsteller und Journalisten sind die deutschen Künstler kürz lich in Eisenach zu einem Delegiertentage zusnmmengetreten, um über die Gründung einer -Renten- und Pensionsanstalt für deutsche bildende Künstler- zu beraten. Die Statuten sind unter Beihilfe des Versiche- rungstcchnikers Herr» I)r. W. Wols-Leipzig von Herrn Maler Eichhorn in Weimar ausgcarbeitet worden. Die Pensionsanstalt ist als ein selb ständiges Institut gedacht, das von der -Deutschen Kunstgenossenschaft» vollkommen unabhängig sein und seinen Sitz in Weimar haben soll. Seine königliche Hoheit Großherzog Carl Alexander von Sachsen- Weimar-Eisenach übernahm auf die Bitte des Delcgiertentages das Protektorat der Pensionsanstalt und sprach dem Delegiertentage tele graphisch seine besten Wünsche aus. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kataloge re. für die Hand- n. Hausbibliothek des Buchhändlers, lllatbewatilc, pb^oiir. (6ibl. >1. ch krok. Or. Loiurioli 8trsior in 6rar.) ^.utig. Katalog Lo. 313 von dosepk Laer L 6o. in Lraalckurt a/ül. 8°. 71 8. 1584 Uro. ^retiitelctur n. KuvstAsrverbs des Llittelaltsrs u. <i. ksoaissance (Libl. 6. Leb. Kalbs X. 0. van Ksssurvsin, Lireetors des 6ermuu. Llussams in Nürnberg). ^utig. Latalou 14a. 314 von losspb Laer L 6o. in kranlikurt a/dl. 8°. 79 8. 1135 Lru. Verschiedenes. cluktionsIcataloA (26. duni — 1. duli 1893) von K. H. Lrookkaus' ^nbiguarinin in l-sipr'A. 80. 109 8. 3229 Lrn. Okeinis, kbarwarüs. (r. 1?sil Dikl. von krok. 8oborlöinrnsr in Nanobsstor.) ^ntigv. Katalog dlo. 79. <8uppl. rn 68) von dnstav Kode in I-eigrie;. 8". 8 8. 252 idirn. Dewald's Wegweiser durch die antisemitische Litteratur. 2 Jahrg. Nr. 2. Mitgeteilt von Georg Höppner in Berlin. 8". 8 S. keobts- u. 8taatscvisseosobakt, Lands!, 8t»tistiie, VoUcgcvirtsodakt, 8so- u. 8osversiebernnKsrvo8en. ^ntign. Katalog; Lo. 10 von Lübeks L Laitmann in Imboole. 8". 50 8. 1367 Lro. Latalogü mensual al libräcisi rowäns pndlieat do lubiLria Loosen L 6o., Lnonrssoi ^nui III. Lo. 1, 2, 3, 4. daouarie, Lobruaris, dlartio, Aprils 1893. 8°. 10 8. Russischer biblioßrapbisober ^nrsix-sr 1893 blo. 12 (dlai). ur. 8ch 8. 69—80. Verlag; der 8tubr's oben öuok bandlnnct in Heidin. Verschiedenes. Antiq. Verzeichnisse Nr. 895 u. 896 von P. Zipperer's Buchhandlung u. Antiquariat M. Thoma in München. 4°. 8 u. 8 S. 474 u. 473 Nrn. Reichsgerichtsentscheidung. — Der Gemeinschuldner, welcher durch den Zwangsvergleich das Recht zurückerhallcn hat, über die Kon kursmasse frei zu verfügen, ist, nach einem Urteil des Reichsgerichts, VI. Civilsenats, vom 23. Februar 1893, nicht befugt, eine vom Konkurs verwalter auf Grund des 8 22 der Konkursordnung erhobene Anfech tungsklage svrtzusetzen. Ebensowenig kann in diesem Falle der Kon kursverwalter namens der Konkursmasse den Prozeß fortführen; vielmehr erlischt das Anfechtungsrecht durch die Beendigung des Kon kursverfahrens. Vom Postwesen.— Den Postpaketen nach Rußland dürfen nach dem russischen Postreglement keine verschlossenen Briefe beigepackt sein. Wird bei der zollamtlichen Abfertigung in Rußland in einem Paket ein verschlossener Brief vorgefunden, so kommt, was nicht allgemein bekannt sein dürste, russischerseits ein Strafgeld von 2 Rubeln für je 1 Solotnik (etwa 4 Gramm) zur Anrechnung. Telegraph. — Vom 15. Juni ab gelten für Telegramme nach den Staaten New Jersey und New Dort die nachstehenden, zum Teil ermäßigten Wortlaxen: New Jersey: Hoboken und Jersey City 1 ^ 5 übrige Anstalten 1 ^ 20 New Dort: sämtliche zu New Jork City gehörigen Orte, einschließlich Brooklyn und Denkers, ferner Astoria, Long Island City, New Brighton, New Dorp, Quarantine, St. George, Stapleton, Tompkinsville, West New Brighton 1^5^, übrige An stalten 1 20 Telephon. — Der Staatssekretär des Reichspostamts hat sich bereit erklärt, eine Fernsprechverbindung zwischen Erfurt, Naumburg, Weißenfels, Halle und Leipzig in Aussicht zu nehmen, falls die Erfurter Teilnehmer für die Dauer von 5 Jahren eine jährliche Ein nahme der neuen Linie von 2360 ^ garantieren. Weltausstellung in Chicago. — In dem sonderbaren Streit über die Schließung oder Offenhaltung der Weltausstellung am Sonntag entschied der oberste Bundesrichter Füller vorläufig, daß die Ausstellung Sonntags offen gehalten werden dürfe, bis der Appell an den obersten Gerichtshof in Washington erledigt sei. Gothaische Verlagsanstalt vormals F. A. Perthes A.-G. in Gotha. — Der Reichsanzeiger veröffentlicht eine Anzeige, aus der folgendes hervorgeht: Herr Emil Perthes hatte beim Anfsichtsrat der Gothaischen Ver lagsanstalt die Einberufung einer außerordentlichen Generalversammlung beantragt, war aber von diesem abschlägig beschicken worden. Er wandte sich bcschmerdefllhrend an das Hcrzogliche Amtsgericht und erwirkte unter dem 2. Juni von diesem die Ermächtigung zur selbständigen Ein berufung einer außerordentlichen Generalversammlung. Gestützt hierauf berust Herr Emil Perthes unter dem 8. Juni die außerordentliche General-
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