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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.11.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-11-28
- Erscheinungsdatum
- 28.11.1924
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
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17 538Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. — Von der Werbestelle. 279, 28. November 1924. eines Dienstvertrags betrachtet werden, sondern stellt im einzelnen Falle einen von den Parteien geschlossenen besonderen Rechtsakt dar. Die Verpflichtungen aus diesem Verwahrungsvertrage können daher nicht der kurzen Verjährungsfrist des 8 IW des Bürgerlichen Gesetz buchs unterliegen, sondern fallen vielmehr unter die Bestimmung der allgemeinen Verjährungsfristen von dreißig Jahren. Hinsichtlich der Höhe sind jedoch die Forderungen der Klägerin nicht begründet. Die Klägerin hat die Sicherheitseinlage in Goldstücken oder Banknoten der früheren Währung geleistet, die inzwischen nahezu zusammen- gebrochen ist. Im allgemeinen pflegt die Rechtsprechung bei An sprüchen auf Rückzahlung von Geldbeträgen, die in Goldwährung gezahlt sind, ein Zehntel der hingegebenen Summe zuzusprechen, in welcher Weise auch hier verfahren wurde. M. Das »Osteuropa-Institut« in Breslau, Neue Sandstraße 18, be richtet in einer kleinen Schrift (»Osteuropa-Institut, angeschlossen an die Universität und Technische Hochschule in Breslau. Kurzer Tätig keitsbericht über das Geschäftsjahr 1923/24«. 12 S. 8°. Breslau: Druck von Wilh. Gottl. Korn 1924) über seine Fvrschertätigkeit und seine Sammlungen. Aus dem Inhalt ersieht man, daß das Institut, das im Frühjahr 1918 gegründet worden ist, sich die Aufgabe stellt, »alle Länder östlich und südöstlich Deutschlands . . . kulturell und wirtschaftlich zu erforschen und die Ergebnisse den Hochschulen, Be hörden und Wirtschaftskreisen zugänglich zu machen . . .«. Seine Sammlungen sind inzwischen beträchtlich gewachsen. So enthält das Archiv 89 500 Zeitungs- und Zeitschriften-Ausschnitte in allen Kultur- sprachen. Die Bibliothek ist auf 14 028 Bände allgewachsen. Im Ver hältnis dazu ist auch die Benutzung gewachsen. Um 180°/, vermehrte sich allein die Besucherzahl des Lesesaals. Die verschiedenen Beratungs- - stellen für Recht, Wirtschaft, Geographie, Religionswissenschaft, Sprache, Literatur und Geschichte erfreuen sich stets wachsender Be nutzung. Eine größere Anzahl von Vorträgen in Breslau fand leb haftes Interesse. Die Anzahl von Publikationen, die das Institut außerdem herausgegeben oder veranlaßt hat, ist inzwischen auf 38 Werke angewachsen. Sie sind in einer kleinen Bibliographie im Be richt verzeichnet. E. Drahn. Shaw im Rundsunk. — Shaw begnügt sich nicht mehr damit, seine Dramen auf der Bühne und im Buchdruck zu verbreiten, sondern er tritt selbst als Vorleser seiner Werke im Rundfunk auf. Sein Debüt feierte er dieser Tage, indem er in der Londoner Funkstunde eins seiner Werke »O'Flaherty, V. C.« vorlas. Zur Einführung hielt er einen Vortrag, in dem er die Absichten erörterte, die er mit diesem Stück verfolge. Seine Vorlesung begann um X>8 Uhr ckbends und dauerte ein« Stunde. Es ist überhaupt das erstemal, daß der große Dramatiker auf drahtlosem Wege sich an das Publikum wendet; er ist entzückt von dieser Möglichkeit, seine Ideen der Welt mitzutcilen, und will sich von jetzt ab des öfteren des Rundfunks bedienen. Unterricht durch Rundsunk. — Von der Sendestelle Münster i. W. erfolgt seit einigen Tagen Unterricht im Spanischen durch Rundsunk. Den Unterricht erteilt Herr vr. Heinermann in Münster nach dem im Verlag Otto Holtzes Nachfolger in Leipzig er schienenen Praktischen Lehrbuch der spanischen Sprache von S. Gräfen- berg. Die Teilnahme ist eine ungewöhnlich große. Der Unterricht wird in ganz Nordwestdeutschland gehört, wie sich aus den Bestel lungen auf dieses Lehrbuch aus vielen Orten Westfalens, des Rhein lands und der Provinz Hannover ergibt. Wiedereröffnung der deutschen Schule in Konstantinopcl. — Nach sechsjähriger Pause ist die deutsche Schule in Konstantinopel wieder eröffnet worden. Es fand eine große Feierlichkeit statt, an der die deutsche Kolonie teilnahm. Der deutsche Botschafter von Nadolny hielt eine Festrede, in der er die türkische Republik und das deutsche Vater land hochleben ließ. Ausfall des Nobclpreisfestaktes in diesem Jahre- — Da die dies jährigen Nobelpreisträger verhindert sind, nach Stockholm zu kommen, und zwar Reymont (Literatur, Bbl. Nr. 270 u. 277) wegen seiner Erkrankung, Einthoven (Medizin, Bbl. Nr. 266) wegen seiner Amerika reife, soll die Verteilung der Nobelpreise in diesem Jahre nicht mit dem sonst üblichen Fest verbunden werden. Aufhebung eines Zeitschriftenverbotes im besetzten Gebiet. — Die' Rheinlandkommission hat durch Beschluß vom 18. November (Nr. 16 885- MUR) ihr Verbot der Zeitschrift »Ulk«, der illustrierten Witzbeilage des »Berliner Tageblattes«, das sie am 28. Juni 1923- verhängt hatte, wieder aufgehoben. PersolialnachrWen. Gestorben: am 18. November nach schwerem Leiden im 69. Lebensjahre Herr Bruno Schroeder, Geschäftsführer der Firma Wilhelm Braumüller Universitäts-Verlagsbuchhandlung G. m. b. H. in Wien. Der Verstorbene hat der Firma Braumüller 46 Jahre lang treue Dienste geleistet und wurde bei ihrer Umwandlung in eine Ges. m. b. H. ihr Gesellschafter und Verlagsleiter. Mit treuer Hingebung hat er in ausdauernder Arbeit bis wenige Tage vor seinem Ende der Firma seine volle Tätigkeit gewidmet; ferner: Herr Buchhändler Otto Heinrich in Frankfurt a. Main im Alter von 60 Jahren. Geboren am 17. Juli 1864 zu Wollstein, Kreis Posen, erlernte er bei Albert König in Guben den Buchhandel und war in seinen Gehilfenjahren in Rudolstadt, Hildburghausen und Landau tätig. Am 16 November 1903 übernahm der Verstorbene die am 12. Oktober 1900 in Ilmenau i. Thür, gegründete Polytechnische Buchhandlung Otto Pczoldt. Infolge der wirtschaftlichen Verhältnisse, die durch den Krieg verursacht wurden, weil die ausländischen Studierenden, vornehmlich Russen, das dortige Polytechnikum nicht mehr besuchten, mußte er Anfang 1918 das von ihm aufgebaute Geschäft auflösen. Ge wissenhaft erfüllte er trotz seiner Lage alle Verpflichtungen und ging: als Geschäftsführer in die Universitäts-Buchhandlung BlaLek <L Berg mann, Inh. vr. E. Bergmann nach Frankfurt a. M., wo er den im Felde weilenden Chef zu dessen vollster Zufriedenheit bis Ende 1918 vertrat. Bis zu seinem Tode blieb er in der Firma und ver stand es, sich als ausgezeichneter Mitarbeiter geradezu unentbehrlich zu machen; mit einem Wort: es war ein Mann von Schrot und Korn. Tie Universitäts-Buchhandlung BlaLek L Bergmann wird das ANi- denken des Verstorbenen stets in Ehren halten. Mitteilungen der Werbestelle. Vorankündigung von Werbemitteln des Verlags. Arkadenverlag, Traisa bei Dormstadt: spätestens am 10 Dezember erscheint ein vierseitiger Prospeki der kunstwiüenschafilichen und philosophischen Bücher von Ludwig Coellen Format 11,5X19,5 eur. Bis ui 00 Stück kostenlos; Bedaifsangabe erbeten. Gebrüder Enoch Verlag, Hamburg. ist dere t, die Vei vielfältiaung eines Werbeschi eibens für den neuen Roman von Ludwig Dirhl „Nhaevei" ui übernetmiin fclls das Loriiment Br>eipapier mit Fiime,ikopf liefe,t und sorqfälrige Versendung der B>ieie -ustchert. Carl Gerold'» Sohn, Wien; Ende November erscheint ein v er- seitiaer Prv'oeit übe, N Basseches „Das wir'schasiliche Gesichl der Sowjet-Union", Oklovformal; bis 25 Exemplare kostenlos, jedes weilere Hundert 2.— Gesellschaft für Bildung», und Lebensreform, Kempten; Ende No- vembei eischeinen: 1. ein vierieii»>er Prospekt rin Format 11'-» X 14'/, oro über K>m>nerich „Wunderbare Tatlacken". 2 Bestell- postkarte ..Weltrbythrnus-Kalender", Format 15 x l0b-> c-ru. 3. Vier- farbig-r Prospekt Format Ils/rXlIl-, oro, „Menschen, die niaw fürclitei", Paul Friede „Hypnose und Verbrechen". Von allen Pro'pellen weiden bis zu 10" Exemplare kostenlos abgegeben; Firm neirwiuck 5.— pro Tausend I. C. Hinrichs'sche Buchhandlung, Leipzig; Ende November er- scheint em Ibseit'ger iuusirierler Quart Prospekt über eme Reihe w chliger Erichen ungen zur Kunst, Kultui, Liieratur und Sprache d s alten Orients, insbesondere Ägyptens, der in beschränkter An zahl kostenlos zur Verfügung stehr Verlag der Ärztlichen Rundschau Otto Gmelin, München; Ende November erscheint 12 leltiger Oklavpi ospeki über die Neuerschei nungen 1924 des V-rlags in wissenichastlicher und populärer Medizin. Bis zu 500 Stück kostenlos, Firmeneindruck und Porko- auslagen zum Sekbstkostcnprels; Bedarfsanmeldung umgehend erbeten. >
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