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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.09.1923
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- 1923-09-18
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- 18.09.1923
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6648 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X° 218, 18. September 1923. 1 Die neuen Angestellten-Versicherungssätzc — (Zuletzt Bbl. Nr. 205.) Durch Verordnung vom 9. August 1923 sind die Leistungen und Bei- I träge abermals erhöht worden. Vom 1. September 1923 ab ist die jähr- Ab 1. September 1923 fällt die Gehaltsklasse 13 fort. Marken für Klasse zu kleben. ' Die Versicherungspflichtgrenze ist mit Wirkung vom 1. August 1923 ab auf monatlich: a) 200 Millionen Mark im unbesetzten Gebiet, b) 250 Millionen Mark im besetzten Gebiet, im Einbruchsgebiet und in dem Gebiet, in dem besondere Bestimmungen für die Erwerbs losenfürsorge gelten, festgesetzt. Inzwischen hat der Neichsarbeitsminister am 29. und 31. August neue Verordnungen erlassen, durch die acht neue Gehalts- und Veitrags- I klaffen (37—44) eingeführt werden: Für Versicherte der Gehaltsklassen 1—35 gilt ab 1. September die 36. Gehaltsklasse mit der Maßgabe, daß für Angestellte bis zum vollen deten 18. Lebensjahre und für Lehrlinge Beiträge der Gehaltsklasse 24 zu entrichten sind, sofern ihr monatliches Einkommen den Betrag von 4 320 000 Mark nicht übersteigt. Der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsqehilfcn-Verband, Leipzig, versendet ein Nundschreibeu betr. die am 1. Oktober 1923 in Tätigkeit tretende N o t st a n d s u n t e r st ü tz u n g s k a s s e, aus dem wir fol gendes hcrvorheben: Die alten Hilsskassen des Verbandes waren längst überholt, und nach langen Beratungen und Verhandlungen ist es nunmehr gelungen, ein völlig neues System in die Unterstützungseinrichtungcn des Ver bandes zu bringen durch den Ausbau der N o t st a u d s u n t er st ü tz u n g s ka s s c, die jetzt allen Mitgliedern des Verbandes zur Verfügung steht. Ein einheitlicher Beitrag soll die Mittel schassen, die notwendig sind, um den bcrufsunfähig gewordenen Kollegen oder beim To-de eines Mitglieds der Hinterbliebenen Witwe und den Kindern eine zeitgemäße Beihilfe und Unterstützung gewähren zu könne». Die bis herigen Leistungen der alten Hilfskassen bedeuteten nichts in der heuti I Gehalts- I Klaffe s Entgelt bis zu Gehalts- Klasse I 360 OM 10 000 14 I ^ 360 000 540 MO 17 OM 15 I lt) 540 000 720 OM 24 OM 16 I 720 000 990 OM 32 MO 17 I 18 990 000 1 260 OM 42 OM 18 I I!, 1 260 OM I 620 000 54 MO 19 I 20 I 620 MO I WO MO 68 OM 20 I 21 I 980 000 2 4M 000 82 000 21 I 22 2 430 OM 2 970 MO IM MO 22 I 23 - 2 970 MO 3 6MM0 124 OM 23 I 24 3 600 OM 4 320 MO 148 MO 24 I 25 4 320 OM 5 130 MO 176 OM 25 I 26 5 130 OM 8 OM 000 208 MO 26 I 27 8 OSO OM 7 020 OM 244 OM 27 I 28 7 020 OM 8 IM OM 282 MO 28 I 29 8 IM OM 9 270 MO 324 OM 29 ! 30 9 270 MO 10 530 000 370 OM 30 I 31 10 530 OM 12 SM OM 430 OM 31 I 32 12 SM MO 15 OM OM 512 OM 32 I 33 IS 000 000 19 000 MO 634 OM 33 34 19 MO OM 24 0 >0 000 800 000 34 35 24 MO 000 30 OM MO 1 006 000 35 36 30 OM OM — 1 228 MO 36 Gehalts- Klasse Monatlich von mehr als es Entgelt bis zu Monatsbeitrag G Gehalts- Klasse 37 36 000 MO 60 MO OM 1800 000 37 38 60 < 00 MO 90 OM OM 2 800 000 38 39 so 000 000 120 000 MO 3 900 MO 39 40 120 000 000 ISO 000 000 s 000 000 40 41 150 000 MO 200 000 OM 8 SM OM 41 42 200000 000 SM OM 000 s 300 000 42 43 300 000 000 400 MO MO IS MO 000 43 44 400000000 — 16 800 000 44 gen Zeit der Geldentwertung, wenn wir aber nunmehr, ohne au die einschränkenden Bestimmungen des NeichsaufsichtsamteS gebunden zu sein, Jnvalidenbei Hilfen, Witwen- und Waiscn- Unterstützung, B c g r ä b n i s g e l-d e r und Kranken- Unterstützungen neben den gesetzlichen Leistungen der sozialen Z w a n g s v e r s i ch e r u n g gewähren, so dürfte diese Neueinrichtung wohl von allen Berufskollegen aufs freudigste begrüßt werden. Die Leistungen sind aufgcbaut ans einem Einhcits- beitrag, der für die einzelnen Sparten zergliedert wird. Jedes Mit glied des Verbandes kann vorläufig bis zu zehn Anteilen eriverbeii, sodaß jeder nach seinen Verhältnissen für die Fälle der Not Vorsorgen kann. Für einen Anteil (Monatsbeitrag 15 000 Mark) gewährt die Kasse folgende Leistungen: K ra n k e n u n te r st ü tz u n g in langwierigen Krankheitsfällen, bei Operationen, Kurbeihilsen usw. je nach der Höhe der ge samten Kosten nach Maßgabe der Ausführungsbestimmungen, Begräbnisgeld beim Tode eines Mitgliedes in Höhe von einer Million Mark, Witwen- und W a i s e n u n te rst ü tz u n g an die Hinter bliebenen eines verstorbenen Mitgliedes, und zwar für die Witwe 175 000 Mark und für jede Waise bis zum vollendeten 18. Lebensjahre ein Fünftel dieses Betrags, I n v al id e u be i h i l f e n für berufsunfähig gewordene Mitglieder von 500 000 Mark f ü r j e d e n A n t e i l. Da nun bis zu zehn Anteile erworben werden können, sind die Höchstleistungen das Zehnfache der ange gebenen Beträge, also z. B. ein Begräbnisgeld von zehn Millione n. Die Kasse ist kein Versichernngsverein aus Gegenseitigkeit, sondern eine völlig freie Unterstützungskasse, deren Beiträge und Leistungen der jeweiligen Geldentwertung leichter angepaßt werden können. Ter Berufungsausschuh des Verbandes sichert die Ansprüche der Mit glieder, außerdem steht jedem Mtgliede der Anruf der Hauptver sammlung zu. Als Sicherheitsfonds sind die gesamten Vermögeus- bcstäude der bisherigen Hilfskassen des Verbandes vorhanden, sodaß eine wirkliche Gewähr für dir in Aussicht gestellten Leistungen ge geben ist. Die Notlage in unseren Berufskreisen ist groß, der Verband sorgt durch seine gewerkschaftliche Tätigkeit für Verbesserung der wirtschaftlichen Lage im allgemeinen, trotzdem können Krank- heits- und Todesfälle plötzlich eintreten, und dann stehen die Ange hörigen oft gänzlich ratlos da. Solchen besonderen Notfällen vorzu- beugeu, ist stets eine der Aufgaben des Verbandes gewesen, und es liegt nun an den Berufskollegen selbst, Gebrauch von den dargebotenen Einrichtungen zu machen. Es schafft für alle Beteiligten eine gewisse Beruhigung, vor den krassesten Notfällen bewahrt zu sein, wenn der Ernährer der Familie längere Zeit aufs Krankenlager geworfen wird oder wenn er mit dem Tode abgeht. Wir können allen Buchhandelsangestellten nur empfehlen, von dieser äußerst vorteilhaften Einrichtung des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgchikfeu-Verbandes Gebrauch zu machen; eine günstigere Gelegenheit, für die Fälle der Not wenigstens einigermaßen vorgesorgt zu haben, dürste kaum geboten sein. Es ist noch besonders hcrvorzu- hebcn, daß keinerlei Untersuchungen bei den Aufnahmen notwendig sind. Anträge zur Aufnahme sind zu richten an die Geschäftsstelle des Verbandes, Leipzig, H o s p i ta l st r a ß e 25. Beihilfen für Forschnngszwccke. — Die Preußische Akademie d e r W i s se n s ch a f t c n hat für wissenschaftliche Unternehmungen im Juli d. I. bewilligt: durch die physikalisch-mathematische Klasse für die Fortführung des llomenclator animalium §enerum et subZenerum 44 000 Mark, für die Fortführung des Werkes »TaA Pflanzenreich« 90 000 Mark, dem ordentlichen Mitglieds der Akademie Prof. Guthnick für thermoelektrische Messungen der Sternstrahlung 100 000 Mark, dem ordentlichen Mitglicdc der Mademie Prof. Pom- pecki für die Bearbeitung des Tendagurumaterials 80 000 Mark, dem l)r. Fritz Levy in Berlin zur Fortführung seiner Untersuchungen zur Zellteilungsphysiologie 20000 Mark; durch die philosophisch- histürische Klasse für die Arbeiten der Orientalischen Kommis sion 200 000 Mark, für die Bearbeitung und Verzettelung ägyptischer Texte 50 000 Mark, für die Herausgabe griechischer Inschriften 150 000 Mark, für die Arbeiten der Deutschen Kommission 200 000 Mark; für die Fortführung der Arbeiten von Professor Burdach 200 000 Mark.
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