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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.06.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-06-13
- Erscheinungsdatum
- 13.06.1911
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- Deutsch
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7074 B-rs-nblatt s. d. Dtlchn. Buch?»ndel. Nichtamtlicher Teil. 134, 13. Juni 1911. das Aufnahme-Jnventarium, datiert vom 4. Januar 1672 und unterzeichnet von der Hand des Schatzmeisters Du Metz, Lebruns und Jabachs. Aus dieser Sammlung stammt also das Blatt, dessen Heitz erwähnt. Für die Datierung läßt sich aus dem Angeführten leider nichts ermitteln, doch ist seine Herkunft vom Rhein wahrscheinlich. Die Annahme von Heitz, daß das Pariser Blatt etwa zwei Jahrzehnte einen in der Schongauerschule gebildeten Meister zum Urheber hat, der es zu irgend einem kunst gewerblichen Zweck brauchen mochte, ist einleuchtend. Daß es eine im großen Ganzen getreue Kopie des Straßburger Madonnenbildes ist, lehrt der Augenschein. Zeichnungen, die dem Meister L 8. zugeschrieben wurden, haben später mehrmals das Schicksal erfahren, eine kritische Nachprobe Lurch die Kunsthistoriker nicht bestehen zu können. Die Vermutung von Heitz ist aber auf so haltbare Argu mente gestützt, daß sie zuversichtlich eine strenge Prüfung aushalten wird. So hat sich der Berufsgenosse wiederum ein neues Verdienst um die Kunstwissenschaft erworben, das ihn mit Genugtuung und Stolz erfüllen kann. G. Hölscher. Repertoire brblioLrapkique cle la Ilttera- ture trAN^Ä18e äss ori^inss ä 1911, avso UN lucker ana/M'zue par Robert ledern. Rase. 1. XXXII unä 64 Leiten Orossoktav. Verlag von R. Volekrnar, Bsipri§ - Berlin. Vollständig in 6 Inekernngen ä. 3 no. bar. Selten dürfte eine neue bibliographische Arbeit von seiten des Buchhandels mit größerer Genugtuung begrüßt worden sein, selten auch dürfte eine solche mit größerem Rechte den Anspruch auf die Bezeichnung der Neuheit erheben können als die vorliegende Arbeit, deren erstes Heft soeben die Presse verlassen hat. Dies hat denn auch der Pariser Verleger Bourrelier in einem kurzen, aber temperamentvollen Vorwort besonders hervorgehoben. Es handelt sich für den französischen Buchhandel um ein in seiner Art absolut neues bibliographisches Hilfsmittel, dessen Originalität Aufsehen erregen wird; wir Deutschen, an wirklich praktische Bücherkataloge etwas mehr gewöhnt, ja verwöhnt, werden in ihm den Einfluß der mustergültigen Barsortimentskataloge nicht verkennen. Das Federnsche »Rspsrtoirs« ist von diesen ohne Zweifel inspiriert worden und verfolgt vom bibliographischen Standpunkte aus denselben Zweck: dem Buchhändler einen Katalog der gängigen Literatur, der Standardwerke des Sorti ments zu geben und mit all den praktischen Angaben zu ver sehen, deren er täglich bedarf. Die ins »Repsrtoirs« aufgenommenen Titel erstrecken sich auf folgende Literaturgebiete: Theologie und Philosophie; Belletristik (Poesie, Theater, Roman), Essays, Memoiren, Bio graphien, Briefwechsel; Literaturgeschichte und literarische Kritik; Politische Geschichte, Volkswirtschaft und Sozialwissenschaft; Archäologie, Paläographie usw.; Geographie; Kunst. Der Katalog enthält also ungefähr alles, was der Franzose mit den Begriffen »ösllss Bstt-rss« und »Loisness sooialss et morales« zusammensaßt. Von den wissenschaftlichen Werken der anderen Fakultäten: Medizin, Naturwissenschaft und Jurisprudenz sind nur solche Werke ausgenommen, die ein allgemeines Interesse beanspruchen können oder für die Entwicklung der betreffenden Wissenschaften eine grundlegende Bedeutung gehabt haben. Von den Schulbüchern des Volks- und Mittelschul- Unterrichts sind nur die hervorragendsten ausgenommen; dieser Zweig hat ja auch für den Auslands-Buchhändler, an den sich das Repertorium in erster Linie wendet, wenig Bedeutung. In diesen Auslassungen liegt der wesentliche Unterschied zwischen letzterem und den deutschen Barsortimentskatalogen; sie waren durch den Umfang des Werkes geboten, haben jedoch um so ge recht brauchbare, alljährlich erscheinende Fachkataloge verfügt, die ihm unsere deutschen Kompendienkataloge ersetzen, wie z. B. die Maloinesche Bibliographie für die Medizin, die von Marchal L Godde für die Rechtswissenschaft und die zur »Bsntrss äss elassss« veröffentlichte, umfangreiche Spezialnummer der »Bibliograpbis äs la Rrauos« für die Schulbücher. Die Aufnahme der Titel ist mit großer Sorgfalt durchgeführt worden und mit einem ganzen System von vielfach recht in geniösen Zeichen und Abkürzungen versehen, die im Folgenden erläutert werden sollen; zu weiterer Veranschaulichung seien dann einige Titel reproduziert. Die Ausführlichkeit der Titelangaben hängt im allgemeinen von der Bedeutung der Verfasser ab. Sie bringen bei den bekannteren Autoren, speziell den belletristischen und in die Literaturgeschichte übergegangenen, deren Vor namen, Geburts- und Todesjahr (in Klammern), Haupt titel, eventuell Nebentitel, Auflagen- und Bandbezeichnung, Angabe des Formats in der althergebrachten Weise oder in Zentimetermaßen entsprechend den Forderungen vieler modernen Bibliographen, Jahreszahl der 1. oder letzten Auflage oder beider, Verleger, bei nicht Pariser Firmen den Verlagsort in starker Ab kürzung, Preis für broschierte Exemplare. Soweit finden wir diese Angaben auch in den andern französischen Bibliographien; hierzu kommen nun als ganz wesentliche Neuerungen und Ver- vollkommnungen die Angaben des Preises für gebundene Exemplare, der beiden Nettopreise und andrer Bezugsbedingungen, insoweit solche zu erfahren waren, bzw. ihre Kenntnis von Wert ist, An gabe des Sammelwerkes, zu dem das betreffende Buch gehört (was bei den vielen speziell im letzten Jahrzehnt ent standenen populären, literarischen, populärwissenschaftlichen Samm lungen sehr erwünscht sein dürfte). Ein * vor dem Titel besagt, daß das Buch mit einem der zahl reichen Preise des Institut äs Rranos ausgezeichnet worden ist, ein f an gleicher Stelle, daß es, um den bekannten französischen Ausdruck beizubehalten, »in alle Hände gelegt werden kann«; ein Pfeil nach oben: I gibt an, daß der gleiche Verleger auch eine teurere Ausgabe, ein solcher nach unten: 4, daß er auch eine billigere Aus gabe besitzt; sind diese Ausgaben jedoch bei einem anderen Ver leger erschienen, so sind die Pfeile mit Federn versehen, also ^ und Da wir bereits bei den Sigeln und Abkürzungen angelangt sind, die ich in diesem Umfang bisher übrigens in keiner einzigen Bibliographie angetroffen habe, so seien auch die übrigen hier erklärt, beweisen sie doch, mit welcher Geschicklichkeit der Herr Kompilator die Zeichensprache heran- gezogen hat, um dem Buchhändler auf möglichst gedrängtem Raume möglichst viele praktische Winke zu geben, deren dieser im Verkehr mit dem Publikum übrigens nie genug finden kann: Ein » besagt, daß die Bände nicht einzeln verkauft werden, ein rjr nach dem Nettopreise, daß der Verleger 3/2 Exemplare liefert, d. h. bei 3 Exemplaren nach dem alteingebürgerten französischen Gebrauch den Ladenpreis von 2 Exemplaren berechnet, also 33*/zA Rabatt gewährt, ein G bedeutet 13/12, ein daß der Rabatt von 3/2 (33^ U) sich nur auf das Buch bezieht und der Einband wie bei einem einzelnen Exemplar rabattiert wird. Die Jahreszahl in Klammern bezeichnet das Erscheinen der ersten Auflage. Die Abkürzung der Jahrhundertbezeichnung zwischen 1812 und 1S11 durch das gleiche Zeichen (') erscheint mir jedoch deshalb unpraktisch, da es den Benutzer des im Jahre 1911 erschienenen Katalogs in späteren Jahren irreführen kann, denn dieser wird z. B. im Jahre 1913 nicht stets daran denken, daß der Apostroph im neunzehnten Jahrhundert nur bis zürn Jahre 1911 geht, bzw. gehen konnte, und die Jahreszahl '13 in genauer Weise wie diejenige '11 auf das laufende Jahrhundert beziehen. Die Titel der Sammelwerke sind mit den nötigen Ab kürzungen, jedoch sehr leicht erkenntlich, in Kursivschrift gesetzt; nach den Erläuterungen auf Seite XVI sollen sie mit Num mern bezeichnet sein, die auf die Liste der Kollektionen ver weisen, z. B. (Koll. Nr. 115) oder kurz (Nr. 116), doch ist die letztere Bezeichnung nur bei dem kleineren Teil angewandt worden, und wir möchten den Herrn Verfasser sogar bitten, von dieser Abkürzung für die folgenden Lieferungen ganz
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