Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-02-25
- Erscheinungsdatum
- 25.02.1936
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19360225
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193602259
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19360225
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-25
- Monat1936-02
- Jahr1936
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nummer 47, 25. Februar 1986 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Zum Verbot der Einfuhr von Reichsmarknoten Amtlich wird mitgeteilt: Die Einbringung und Einsendung von Neichsmarknoten aus dem Ausland nach Deutschland ist mit Wirkung vom 0. Dezember 1935 verboten worden (Dritte Durchführungs verordnung zum Gesetz über die Devisenbewirtschaftung vom 1. De zember 1935, RGBl. 1 S 1408). Neichsmarknolen, die von deutschen Reisenden bei der Rückkehr von einer Anslandreise nach Deutschland eingebracht werden, unterliegen ausnahmslos der Beschlagnahme und Einziehung, auch kann gegebenenfalls Bestrafung erfolgen. Es wird insbesondere darauf hingewieseu, daß sich die Ausnahmebestimmung, nach der Reisende Reichsmarknoten bis zum Betrag von 30 NM im Reiseverkehr nach Deutschland einbringen dürfen, nur auf aus ländische Reisende bezieht. Inländische Reisende dürfen also in keinem Fall R e i ch S m a r k n o t e n aus dem Ausland n a ch D c u t s ch l a n d einbringen. ES wird ferner darauf hiugewiesen, daß auch die Annahme von Neichsmarknolen, die aus dem Ausland eingesandt oder eingebracht worden sind, verboten ist. Uber die Bestimmungen im einzelnen er teilen die Devisenstellen Auskunft. Bon Neichsmarknoten- eingängeu aus dem Ausland ist der zuständigen D e v i s e n st e l l e binnen drei Tagen Mitteilung zu m a ch e n. Z u w i d e r h a n d l u n g e n werden st r e n g g e - a Hude t. Tie Bestimmungen gelten nicht nur für Neichsmarknolen, die zur Bezahlung von Warenforderungen, Frachten usw. dienen sollen, sondern auch für solche Reichsmarknoten, die als Geschenk, als Unterstutzungszahlung oder aus einem anderen Rechtsgrund aus dem Ausland eingehen. Den inländischen Personen, die solche Ge schenksendungen, Unterstntzungszahlnngen u. dgl. zu erwarten haben, wird deshalb in ihrem eigenen Interesse angeraten, die ausländischen Geldgeber zu ersuchen, für die Zahlung keine Neichsmarknolen zu verwenden. Für die deutschen Exporteure, Spediteure usw. empfiehlt eS sich, bei Abschlüssen mit ausländischen Firmen die Zahlung mit Neichsmarknolen unter Hinweis ans das 'Neichsmarknoteneinsuhr- verbvt ausdrücklich anszuschließen, um jede unliebsame Auseinander setzung über die Zahlungsweise von vornherein anszuschalten. Ins besondere wird jedes Bertragsangebot, jede Auftragsbestätigung n. dgl. einen entsprechenden Vermerk zu tragen haben. „Das wehrhafte Deutschland" Die LandeSdienststellezur Förderung des deut schen Schrifttums Halle-Merseburg veranstaltet in Gemeinschaft mit der NS-Kulturgemeinde eine Ausstellung »Das wehrhafte Deutschland«, die unter dem Protektorat von General leutnant Sachs und Gauleiter Pg. Staatsrat Jordan steht. Bilder, Tafeln, Flugmodelle, Gefechtspläne, Schlachtenreliefs, Kriegsbücher, feindliche Flugblätter, historische ZeilungSseiten usw. geben einen Überblick über deutsche Wehrgeschichte und deutschen Wehrgeist, deut sches Kriegswesen und Soldatenleben. Durch vorbildliche Zusammen arbeit von Wehrmacht, Partei, Universität und Buchhandel gelang es, in anschaulicher Weise das Spiel der Kräfte: Heer, Marine und Luftwaffe ebenso zur Darstellung zu bringen, wie die Bedeutung der Kriegswirtschaft, KriegSlechnik und Kriegspropaganda. Tie Ausstellung wird am Sonnabend, dem 29. Februar 103V, 14 Uhr im Stadthaus zu Halle, Marktplatz 2, mit einer Er öffnungsfeier eingeleitet. In der Woche vom 29. Februar bis 7. März ist die Ausstellung selbst, die im Marktschlößchen (Marktplatz 13) untergebracht ist, täglich von 10—13 und 16—20 Uhr geöffnet. vr. Joachim P e tz o l d, Landesdienststellenleiter. Aeitschriftenschau des Deutschen Kurzwellensenders Im Februarbericht 193V des Deutschen Kurzwellensenders iiber deutsche Zeitschriften wurden folgende Zeitschriften besprochen: »Deutschland« — »Hochschule und Ausland« — »Deutsche Arbeit« — »Deutsche Kolonial-Zeitung« — »Oerman^ anck Vou« — »Tie Kunst für Alle« — »Die Literatur« — »Zeitschrift für Musik« — »Volk im Werden« — »Völkische Kultur« — »Das Archiv«. H. Keine Entlassungen wegen Fehlens des Arbeitsbuches Der Präsident der Neichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung weist darauf hin, daß Arbeits kräfte, die nicht rechtzeitig ein Arbeitsbuch beantragt haben, nicht ent lassen werden sollen, und das; sich deshalb auch Einstellungen nicht verzögern sollen. Notfalls soll die Ausstellung von Ersatzkarten erfolgen. Wer jedoch bei der Beschaffung des Arbeitsbuches böswillig »gebummelt« hat, setzt sich der Gefahr einer Bestrafung ans, gleichgültig, ob es sich um Betriebsführer oder Gefolgschafts angehörige handelt. Olympia-Spende des Deutschen Buchgewerbes Durch die Initiative der Reichsbetriebsgemeinschast Druck, ins besondere ihres Leiters, Neichsanusleiler Pg. Ebenböck, ist in kürzester Zeit eine großzügige Werbeaktion für das deutsche Buch und für Deutschland durchgeführt worden. Durch Zeichnungsbeträge aller Or ganisationen des grapyischen Gewerbes und auch der Liefergewerbe ist ein Fonds »Olympia-Spende des Deutschen Buchgewerbes« er richtet worden, aus dem alle aktiven Teilnehmer der olympischen Winterspiele, die Führer und Begleiter der einzelnen Mannschaften sowie alle ausländischen Pressevertreter ein Bildwerk über Deutsch land erhielten. (Es wurden VOO Exemplare des Werkes Ordw l'erraium: Deutschland, und 1000 Exemplare des Werkes Hielscher: Deutschland, zur Verteilung gebracht.) Jedem Buch wurde eine Wid- mnngsurkunde des deutschen Buchgewerbes beigegeben. Diese Spende soll auch bei den Sommerspielen wiederholt werden, wo es sich um die Verteilung von etwa VOOO Werken handelt. Fichte-Gesellschaft Berlin Börries, Freiherr von Münchhausen wird auf Einladung der Fichte-Gesellschaft Berlin am Freitag, dem V. März, 20.15 Uhr im Meistersaal, Köthener Straße 38, über Buch und K nltnr sprechen und aus eigenen Werken lesen. Vier Hygieneausstellungen wandern durch Deutschland Das Deutsche Hygienemuseum in Dresden schickt im ersten Halb jahr 193V vier Ausstellungen auf die Wanderschaft durch Deutschland. Die Ausstellung »Volk und Nasse« wird in Rendsburg, in Altona, Lübeck und Stettin gezeigt. Tie Hygieneschau »Kampf dem Krebs« geht nach Spremberg, Großen hain, N i e s a, Döbeln, Freiberg, Bautzen und Görlitz. Tie Ausstellung »Leben und Gesundheit« mit der Sonder gruppe »Der gläserne Mensch« wird in Chemnitz, Planen, Gera, Weimar, Apolda und Jena zu sehen sein. Schließlich wird die Ausstellung »Blut und Nasse« in N o s e n h e i m, in Traunstein, in Bad Neichen hall und in Berchtes gaden gezeigt werden.* Meffeabend des Deutschen Buchdrucker-Vereins Ter Deutsche Buchdrucker-Verein veranstaltet gemeinsam mit dem Verein Leipziger Buchdruckerei-Besitzer am Montag, dem 2. März, im Gesellschaftssaal des Hauses der Deutschen Arbeit in Leipzig, Adolf-Hitler-Straße 30—32, einen Messeabend. Beginn 19 Uhr. Die Durchführung der Veranstaltung hat die »SocielaS«, die Vereinigung der Studierenden und der ehemaligen Schüler der Leipziger und Münchener Meisterschulen, übernommen. Alle Ange hörigen des graphischen Gewerbes und auch die Aussteller der Bugra- Maschinenmesse sind hierzu herzlichst eingeladen. Herr Albert Frisch- Berlin, der Vorsitzende des Deutschen Buchdrucker-Vereins und Leiter der Fachgruppe 1 Buchdruck, wird über »Die Marktregelung im graphischen Gewerbe« sprechen. Warnung vor Bücherdieben! Die Tiergarten-Buchhandlung Taur L Glauner in Berlin schreibt uns: Von zwei jungen Leuten im Alter von ungefähr 25 Jahren wurden unS 6 Bände Rilke-Briefe, mehrere Langenscheidts Taschenwörterbücher und eine Anzahl Bände der »Verständlichen Wissenschaft« des Verlages Springer entwendet. Der größere von beiden (etwa 185 enr groß) bestellte eine Subskription auf »Tie großen Deutschen« und unterschrieb mit A. Bernikow, Berlin W 35, Knrfürstenstraße 113II (Adresse ist falsch). Er ist sehr elegant ge kleidet mit einem weiten grauen Ulster, hat Künstler-Äußeres, tritt bescheiden auf, spricht süddeutschen Dialekt, unterhält sich sehr gewandt iiber neue Biographien und erwähnt, daß sich sein Vater für Literatur über Orientteppiche interessiert. Er bittet dann, sich noch etwas nmsehen zu dürfen und setzt sich still in die Leseeckc, ohne seinen Helfershelfer, der inzwischen hereingekommen ist, zu beachten. Dieser, ein magerer junger Mann von stark jüdischem Aussehen, fragt nach den »Sternstunden von Zweig« und bittet, als ihm gesagt wird, daß dieselben nicht am Lager sind, ebenfalls um die Erlaubnis, sich nmsehen zn dürfen. — Wir bitten, falls die beiden irgendwo anf- tauchen sollten, sie festnehmen zu lassen. Verkehrsnachrichten Gültige Rcichsbanknoten und Rentenbankschcine In letzter Zeit ist mehrfach beobachtet worden, daß nicht nur im Publikum, sondern auch an den Kassenschaltern mancher Behörden Unklarheit darüber herrscht, welche Rcichsbanknoten und Nentenbank- schcine zur Zeit noch gültig und welche bereits ausgernfen und wertlos 179
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder